von Frau Lachmann » 28.07.2008, 19:07
Aloah,
es gibt neues von der Schleim-Front.
Ich hatte doch seit Anfang des Jahres über starke Schmerzen geklagt und daß mein Schleim so grünlich und fest ist. Nun hatte ich vor einem Monat irgendwelche Bakterien, 10 Tage Wasserdurchfall und war auch im KH deswegen. Seitdem die Bakterien dank dem Antibiotika weg sind, sind die starken Schmerzen (Stiche) weg (außer normalen Bauchweh oder so) udn mein Schleim ist plötzlich wieder glasklar.
Tja, wer weiß, wie das alles zusammenhängt, ich bin jedenfalls froh, daß es so ist. Die Unruhe, verbunden mit der Angst ist noch da, aber ich denke, daß sind die Wechseljahre.
Ganz liebe Grüße!
Eure Lachi
von hmengers » 15.08.2008, 11:54
Hallo,
bisher hatte ich mich dafür nicht interessiert, weil ich der Meinung gewesen bin, dass die nasse Hose/Unterhose Tag für Tag von Wundsekret kommt, weil ich noch einen kleinen Dekubitus habe, der täglich versorgt wird und zum Glück immer kleiner wird. Und weil ich nichts spüre, kann ich das auch nicht lokal definieren.
Heute meinte meine Frau, die mich immer verbindet, dass sich einige Tage eine (nicht besorgniserregend grosse) "Beule" neben dem Anus aufgebaut hätte, die jetzt kleiner sei. Parallel dazu war meine Unterhose über Nacht besonders nass. Aber nicht schleimig/klebrig, wie hier alle berichten,, sondern eher wässerig - wie immer bei mir. Wäre es Urin, der einen falschen Weg in den Mastdarm gefunden hat, (was nach der schweren Totaloperation 2007 möglich wäre) würde dieser sicher danach riechen und gelblich sein. Der Ausfluss ist aber eher weisslich oder leicht rötlich und - weil die Klinik mit Pseudomonas "verseucht" ist, alle 14 Tage nach ambulanter Behandlung für einen Tag grün(lich).
Kann der Ausfluss aus dem Anus kommen? Wer hat Infos, die mir weiter helfen? Was könnte man dagegen tun? Ich bin inzwischen mit der Entscheidung für ein Stoma eigentlich sehr einverstanden, möchte aber nicht mein Leben lang mit nasser Hose durch die Gegend fahren.
Herbert
von doro » 15.08.2008, 13:00
Hallo Herbert,
dass sich der Schleim so einfach ,ohne sonderliche Anstrengungen Deinerseits ,verabschiedet ist eher ungewöhnlich.
Ich habe dieses Abgänge auch,allerdings bedarf es ein schlichtes "drücken" wie in alten Zeiten damit sich die Masse dann ,im wahrsten Sinne,abdrücken lässt.
Ohne diese Nachhilfe wir es nichts.
von hmengers » 15.08.2008, 13:10
Hallo Doro,
das mag an meiner Querschnittlähmung liegen, mit mastdarminkontinenz. Früher war die Konsistenz des Stuhls das, was den Schließmuskel nicht überwunden hat ohne Hilfsmittel (zäpfchen bzw. Elektrostimulation.
Herbert
von doro » 16.08.2008, 11:33
Nun habe ich den besagten Abgang einmal in aller Ruhe beobachtet,danach könnte es bei Dir Herbert,in der Tat das Gleiche nur ohne Pressen sein,denn wenn das Ganze frisch kommt ist es dünnflüssig und auch einigermaßen geruchlos.Allerdings bräunlich.Das kann wohl von Anus zu Anus unterschiedlich sein.
von hmengers » 17.08.2008, 12:57
Sorry, dass ich die ganze Frage noch einmal aufgerollt habe. Ich habe jetzt festgestellt, dass ich ganz zu Anfang, kurz nach meiner Entlassung aus dem KH , im Januar 08, die meisten Fragen zum Thema schon einmal gefragt habe und diese mir auch beantwortet worden sind, Ja, Dr. Alzheimer klopft an... Werde jetzt mal Einlagen bzw. Analtampons ausprobieren.
herbert
von hmengers » 28.08.2008, 15:47
Hallo,
ich habe jetzt mal mit meinem Doc drüber gesprochen. Der bestätigt, dass gelegentliches Grün von Pseudomonas-Erregern kommt (ungefährlich), dass ein Pfropfen (vorhanden) mit einem kleinen Klistier entfernt werden kann und dass der regelmässige Abgang einfach von fehlender Schliessmuskelaktivität kommt. Die Schleimsekretabsonderung soll (lt. Doc) nach Entfernung des Pfropfens für einige Zeit verschwinden oder zumindest wesentlich geringer sein. Warten wir's ab. Notfalls brauche ich eben eine kleine Einlage (was ist "klein", ca. 12-14 cm breit, aber kurz?), aber keine Analtampons. Die sind (für mich) umständlich und halten die Flüssigkeit auch nicht auf.
Herbert
von Sabine049 » 28.08.2008, 18:33
Lieber Herbert,
bei mir verhälts sich genauso wie bei dir infolge meines Neuralrohrdefektes (Spina bifida). Die Schleimabgänge gehen unwillkürlich ab, ich spüre absolut nix, allenfalls das Resultat oder bei Abgang von etwa "bleistiftgeformten" graugrünlichen und penentrant stinkenden Schleimwürstchen, aber auch dann ... wenn der Slip bereits eingeschmutzt ist.
Der Stumpf bereitet mir zusehens ernsthafte Probleme, denn mittlerweile, sobald ich diesen manuell ausräume, setzen a.) verhältnismässige "starke" Blutungen ein, die u.U. zwei Tage andauern und schon allein eine Einlage erfordern und b.) der peu a peu entweichende Schleim stinkt dermassen impertinent, so dass ich fast stündlich eine neue Einlage vorlege und den Po mehrmalig mit der Handbrause abduschen darf. Selbst kotähnliche Stuhlbeimengen habe ich in den vergangenen Wochen beobachtet !
Ich schiebs vor mir her, eigentlich wäre aus meiner Sicht schon längst eine Rektoskopie fällig.
Des weiteren habe ich feststellen müssen, dass der Stumpf zeitweilig arg dilatiert ist und wie ein "Lämmerschwanz" im kleinen Becken hin und her wackelt (Lagerungswechsel)!??
Derzeitig ist der Stumpf nach "hinten" - dorsal - gekippt, so dass das manuelle Ausräumen indes massiv erschwert wird.
Liebe Grüße
Sabine
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