von Heike35 » 09.07.2007, 21:44
Hallo Ihr Lieben,
habe heute von meiner Frauenärztin erfahren, dass sich meine Gebärmutter nach hinten verlagert haben soll nach der Rektumamputation ( was ich schon befürchtet hatte). Nun soll ich mich beim Chirurgen erkundigen wie das am besten zu lösen ist. Ha, wo Chirurgen doch so gerne schneiden!
Hat jemand von Euch auch diese Probleme und wie sind sie behandelt worden?
Ich bin Euch jetzt schon dankbar für jede Antwort und hoffe auf viele Beteiligungen.
Bis bald, Heike
von peketo » 09.07.2007, 22:41
Bei mir ist das auch aufgetreten, allerdings nicht nach Rektumamputation (ich habe einen Hartmann-Stumpf), sondern nach meiner Schwangerschaft. Im Zuge der Rückbildung haben die Verwachsungen wohl dafür gesorgt, dass meine Gebärmutter "gekippt" ist (Stichwort retroflektiert - anteflektiert) Mir hat aber noch nie jemand vorgeschlagen, dass da operativ was getan werden müsste, da 10% aller Frauen diese Lage der Gebärmutter von Natur aus haben.
Einzige Konsequenz, die zu befürchten ist, ist, dass man evtl. nicht so leicht schwanger wird (kann, muss aber nicht sein).
LG
peketo
von Heike35 » 10.07.2007, 07:57
Mann, tut das guuut so eine Nachricht zu hören!!!!
Ich hole mir auch erstmal noch eine zweite gynäkologische Meinung ein bevor ich dem Chirurgen überhaupt mal etwas sage.
Vielen Dank für Deine spontane Antwort! Das lässt den Tag ganz anders beginnen.
Tschüss, Heike
von tronic » 10.07.2007, 12:25
hallo heike!
mir ist das auch passiert vor 2 jahren nach der rektumampution.
leider ist es erst sehr spät aufgefallen und das mir selber, da ich schmerzen beim GV hatte, bzw. dieser von meiner seite nicht mehr durchführbar.
naja, wurde dann letztes jahr operiert. gebärmutter sollte wieder hochverlagert werden, die scheide wieder gerade.
das ganze hat leider nicht funktioniert, da die gebärmutter schon so verwachsen war, das man sie nicht mehr lösen konnte, bzw. wäre es zu gefährlich gewesen.
das ganze musste wieder mit nem bauchschnitt operiert werden.
hoffe natürlich, das es bei dir nicht so extrem ist.
hole dir ruhig mehrere meinungen ein!
drück ganz doll die daumen!
von Heike35 » 10.07.2007, 13:50
Hallo Tronic,
hattest Du gar keine anderen Beschwerden oder schmerzen?
Und wieviel Zeit ist verstrichen bis es gar nicht mehr ging?
Muss das sehr schnell behandelt bzw. operiert werden?
Gruß, Heike
von tronic » 10.07.2007, 15:00
hallo heike!
mir ist es ca. ein halbes jahr nach der großen op aufgefallen, bzw. hatte ich da das erste mal wieder lust nach der lust.
durch einen abzseß und eine fistel musste ich nochmal operiert werden und war in den ganzen monaten nicht wirklich scharf auf GV.
beschwerden hatte ich sonst keine anderen, mir ist es erst aufgefallen, als mein mann "unten" nicht mehr reinkam.
mein mann hatte immer das gefühl, gegen eine wand zu knallen.
die chirurgen und gyns die mich operiert haben, meinten, sowas wäre vermeidbar gewesen, wenn die gebärmutter von anfang an fixiert worden wäre.
jetzt hängt meine gebärmutter an meinem steißbein fest:(
ich weiß nicht, wie weit bei dir die gebärmutter runtergefallen ist, aber das müßte doch dein gyn ungefähr feststellen können.
bei mir kommt er nur so ca. 2-3 cm rein, dann macht die scheide einen rechten winkel und kippt nach hinten ab.
nen abstrich von der gebärmutter bekommt er bei mir nur mir müh und not und ich mit schmerzen.
von Heike35 » 10.07.2007, 20:53
Hallöchen Tina,
na, das ist ja ne Tortour bei Dir!Ich hoffe Du hast jetzt weniger Beschwerden und doch noch ein wenig LUST.
Aber da hätt´ich noch eine intime Frage: Wenn Deine Gebärmutter so weit unten ist, wie klappt es denn mit der Menstruationsblutung. Ist da nicht ein Knick der es schwer "ablaufen" lässt?
Beschwerden habe ich nicht beim "Eingang" und ich denke meiner Ärztin ist die Sache einfach ein bisschen zu groß von der Verantwortung her, und ich soll dann mal einfach zum Operateur.
Ich weiss jetzt auch nicht genau was ich davon halten soll, und nun hoffe ich, einfach auf einen menschlichen und verantwortungsvollen sowie fachlichen Gyn..
Ich wünsch Dir alles Liebe und vielen Dank für Deine
offenen Antworten. Das fällt nicht jedem leicht!
Hoffentlich und gern bald wieder, LG Heike
von Linie 22 » 10.07.2007, 21:52
Hallo Heike 35,
bei mir zeigt sich das gleiche Leiden seit der Rektumamputation. Mein Frauenarzt sagte: "So lange keine Beschwerden auftreten und ich damit leben kann, bleibt alles so wie es ist."
Nix da mit rumschnibbeln. NEEEEEEE, NEEEEEEEEE.
Liebe Grüße von Linie 22:winke:
von Susanne1969 » 10.07.2007, 22:40
Hallo, ich bin eine der Frauen, die kein Stoma hat (das hat mein Mann), aber die eine nach hinten gekippte Gebärmutter hat. Schwanger werden war überhaupt kein Problem. Wenn keine sonstigen körperlichen Symptome auftreten; warum sollte man etwas tun?
von Monsti » 10.07.2007, 23:07
Hallo Heike,
meine Gebärmutter war schon immer stark nach hinten geknickt. Dies war aber vermutlich nicht der Grund, warum ich keine Kinder bekommen konnte. Bei mir war es wohl eher die ausgeprägte Endometriose *denk*. Auch zwei meiner Schwestern haben eine starke Gebärmutterknickung nach hinten (eine plus Vorfall). Sie bekamen aber trotzdem jeweils vier Kinder. In der Schwangerschaft richtet sich die Gebärmutter i.d.R. von selbst auf (außer sie ist stark verwachsen, wie z.B. inzwischen bei mir).
Ich hörte von den Ärzten einst ganz unterschiedliche Kommentare. Da war alles von "Ohne OP können Sie nicht schwanger werden.", über "Könnte eine Schwangerschaft erschweren, ist aber nicht sicher. Das haben viele Frauen." bis zu "Keine Sorge, im Falle einer Schwangerschaft richtet sich der Uterus von selbst auf."
Ich tat nie etwas dagegen, habe aber fünf gescheiterte Schwangerschaften hinter mir, davon zwei Ende des 4. Monats. Bei diesen beiden Schwangerschaften befand sich der Uterus ab dem 4. Monat in vollkommen normaler Position, d.h. hatte sich ganz von allein aufgerichtet.
Inzwischen bin ich jenseits der Wechseljahre, so dass sich das Thema Schwangerschaft für mich eh erledigt hat.
Liebe Grüße
Angie
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