Neu hier? | schnell registrieren!

Harnverhalt als Rektumamputationsfolge? – Seite 2

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
Antwort erstellen
28 Beiträge • Seite 2 von 31, 2, 3

Harnverhalt als Rektumamputationsfolge?

Beitrag von Sabine049 » 27.07.2010, 08:43

:winke: Angie,

im Bereich des Steißes verlaufen "Ausläufer" des Rückenmarks, die u.a. die Blase versorgen (S1 - S4).

Liebe Grüße Sabine

kein Profilfoto
Sabine049

Mitglied

Harnverhalt als Rektumamputationsfolge?

Beitrag von Fiona » 27.07.2010, 14:25

Liebe Angie,

ich bin ganz bestimmt die letzte, die Dich für verrückt erklären würde - seit einiger Zeit wachen bei mir an verschiedenen Stellen Nerven wieder auf, und das führt teilweise zu Empfindungen, die kein normaler Mensch nachvollziehen kann. Ist sicher nicht normal, dass es an einer bestimmten Stelle am Bauch zieht, wenn ich mit dem Fuß gegen eine Tür stoße...

Ich überlege auch, einen Termin bei einem Osteopathen auszumachen. Vielleicht ist ja einfach irgendwo was blockiert. Und Deine Wirbelmethode probiere ich auch mal aus! Über Erfolgserlebnisse werde ich natürlich berichten!

Liebe Grüße,
Fiona

kein Profilfoto
Fiona

ehemaliges Mitglied

Harnverhalt als Rektumamputationsfolge?

Beitrag von Udde » 27.07.2010, 23:26

Hallo Angie,

danke für den Tipp.
Der wird gleich ausprobiert, zumal Sabine so nett war und gleich noch die Begründung dazu geliefert hat.

Hallo Fiona,

Fiona hat geschrieben:
Ist sicher nicht normal, dass es an einer bestimmten Stelle am Bauch zieht, wenn ich mit dem Fuß gegen eine Tür stoße...


tröste Dich; dann bin ich auch unnormal, denn das kenne ich, stampfen (vor Wut, wenn der Hund nicht hört) macht übrigens das gleiche Ergebnis. :D .
Oder wenn ich eine Wärmflasche mir in den Steißbeinbereich lege, zieht es bei mir vorne im Bauch.


Lieben Gruß von Ute

kein Profilfoto
Udde

Mitglied

Harnverhalt als Rektumamputationsfolge?

Beitrag von Sabine049 » 28.07.2010, 16:58

Osteopathie ist sicherlich ein super Ansatz, da werden gezielt die betreffenden Triggerpunkte aktiviert.

Leider wird diese m.W. nicht mehr von den gesetzl. Krankenkassen gezahlt. Wie u.a. Angie erhielt ich vor Jahren einmal wöchentlich eine manuelle kombiniert mit Osteopathie Behandlung :gut: .

Ihr werdet jetzt sicherlich ungläubig dreinschauen, aber genau das Massieren des Steißbeines, wo die Sakralnerven entlang laufen, wurde mir vor - ungelogen - weit über 30 Jahren von einer Stat.-Kinderkrankensr. gezeigt, um meinen trägen, unberechenbaren Darm zu mobilisieren. Funzte bei mir wg. eines fehlenden Steißes und nur partiell angelegten Kreuzbeines nicht.

Liebe Grüße Sabine

kein Profilfoto
Sabine049

Mitglied

Harnverhalt als Rektumamputationsfolge?

Beitrag von Monsti » 28.07.2010, 18:54

Hallo Sabine,

Leider [Osteopathie] wird diese m.W. nicht mehr von den gesetzl. Krankenkassen gezahlt.


Soweit ich informiert bin, wurde sie in Deutschland noch nie von den gesetzlichen Kassen getragen.

In Österreich sieht die Situation anders aus, da es bei uns keine Heilpraktiker gibt und (z.B. im Bereich der Physiotherapie) nur diplomierte Kräfte praktizieren dürfen. Wendet ein solcher (Kassenzulassung ist Voraussetzung!) die Osteopathie an, so wird dies von der Krankenkasse wie jede andere Physiotherapie übernommen (Übernahme je Therapieeinheit: knapp 30 Euro).

Danke für das Stichwort "Triggerpunkte", denn jener Punkt am Steiß ist ein solcher.

@alle, die es betrifft: Man muss das Steißbein nicht intensiv massieren, ganz leichtes Darüberstreichen reicht meist schon. Schreibt mal, ob Ihr damit Erfolg hattet.

Liebe Grüße
Angie

kein Profilfoto
Monsti

Mitglied

Harnverhalt als Rektumamputationsfolge?

Beitrag von Fiona » 29.07.2010, 17:45

Hallo Ihr Lieben,

den Ansatz mit den Tabletten erkläre ich jetzt mal für gescheitert und lasse die Chemie nun weg.

Wirbel streicheln hat bis jetzt leider nicht funktioniert, aber das kann ich ja weiter versuchen - vielleicht müssen die Nerven da ja auch erstmal kapieren, was ich von ihnen will.

Beim Osteopathen habe ich mit etwas Glück schon für morgen einen Termin bekommen. Das zahlt die Kasse in Deutschland tatsächlich nicht. In Österreich habe ich zwar schon oft und gerne Urlaub gemacht, aber das zählt wohl nicht... Aber ich kann mich über meine Kasse sonst nicht im Geringsten beschweren, da finde ich es dann auch nicht so schlimm, wenn ich so einen Versuch selbst bezahle.

Heute habe ich außerdem die Einweisung in das Biofeedback-Training bekommen. Die Idee ist, dass man mittels Elektroden die Muskelspannung im Beckenbodenbereich messbar und damit sichtbar macht und somit gezielt Anspannung und Entspannung trainieren soll. Erste Erfolge stellen sich angeblich nach frühestens 6 Wochen ein. Sollte das gar nichts bringen, hat man mir außerdem noch die Möglichkeit in Aussicht gestellt, es mit einer Elektrostimulation zu versuchen. Aber jetzt probiere ich erstmal das Biofeedback, und parallel dazu die Osteopathie.

Die Urologen wollen mich aus irgendeinem Grund immer noch zu einem Bauchdeckenkatheter überreden. Heute hatte ich einen Kontrolltermin in der Chirurgie... mein Lieblingschirurg grinste nur und meinte, die wüssten wohl nicht, wie mein kleines Becken von innen aussieht :D

Tja, dann werde ich jetzt mal üben gehen!
Liebe Grüße,
Fiona

kein Profilfoto
Fiona

ehemaliges Mitglied

Harnverhalt als Rektumamputationsfolge?

Beitrag von Sabine049 » 30.07.2010, 16:37

Liebe Fiona,

Die Urologen wollen mich aus irgendeinem Grund immer noch zu einem Bauchdeckenkatheter überreden


:je: :haarezuberge: ... lass Dich bloß nicht von den Urologen zum Legen eines suprapubischen Katheters bewegen :troest: .

Kombi. aus Biofeedback, Osteopathie und ggfs. ISK -?- ist topp.

Apropos Osteopathie über *Umwege* ist es möglich, dass die Kosten für die nicht unerhebliche Therapie übernommen wird.

Ich hatte damals zwei Verordnungen undzwar über Manuelle und KG nach Bobath. Die Krankengymn. mit Zusatzausbildung zum Osteopathen verrechneten diese über diese zwei Verordnungen, so dass ich letzlich nur einen minimalen Differenzbetrag dazu bezahlen musste.

Liebe Grüße Sabine

kein Profilfoto
Sabine049

Mitglied

Harnverhalt als Rektumamputationsfolge?

Beitrag von hmengers » 30.07.2010, 16:45

Hallo Fiona,

nicht weitersagen, aber mit Osteopathie wird das immer wieder mal so gemacht wie von Sabine beschrieben. ;)

Herbert

kein Profilfoto
hmengers

ehemaliges Mitglied

Harnverhalt als Rektumamputationsfolge?

Beitrag von Josef 46 » 31.07.2010, 00:46

Hallo,
was spricht gegen einen suprapubischen Katheter? Habe diesen seit fast 3 Jahren, wird ca. alle 8 Wochen gewechselt und komme damit eigentlich ganz gut klar.

Lg. Josef

kein Profilfoto
Josef 46

Mitglied

Harnverhalt als Rektumamputationsfolge?

Beitrag von hmengers » 31.07.2010, 09:58

Hallo Josef,

weil
a) mit einem SPK (statistisch) das Risiko für Harnwegsinfektionen erheblich erhöht ist
b) durch die permanente Reizung der Blasenwand auf Dauer Blasenkrebs entsteht/entstehen kann
c) auf Dauer das Füllvolumen der Blase extrem schrumpft d.h. (u. U.) kein Weg mehr zurück vom Dauerkatheter

Herbert

kein Profilfoto
hmengers

ehemaliges Mitglied

Antwort erstellen
28 Beiträge • Seite 2 von 31, 2, 3


Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Sortiere nach: