von celli » 21.03.2017, 19:26
Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum und möchte Euch mein Problem schildern. Vielleicht ist jemand von Euch so nett und meldet sich oder kann mir einen Rat geben . Oder gibt es jemanden der auch schon das gleiche Problem hatte?
Also folgendes : ich wurde vor 3 Wochen an Rektumkarzinom operiert mit gleichzeitiger Rektum und SchließMuskel Entfernung. Zum Glück war alles noch im Anfangsstadium also brauche ich keine sonstige Therapie mehr zu machen. Jetzt habe ich ein dauerhaftes Colostoma. Soweit so Gut...
Langsam habe ich mich an mein Stoma schon gewöhnt, das mit Beutel Wechsel klappt auch schon ganz gut.
Mein Problem ist nun das ich seit der OP ein Harnverhalt habe. Als mir der Katheter entfernt wurde konnte ich überhaupt kein Wasser mehr lassen. Dann haben Sie mir einen Bauch Katheter (PSK) gelegt mit dem ich eine Woche meine Blase trainiert habe. Nach 3 Tage konnte ich endlich wieder auf normalen Weg, aber nur wenig bei übervolle Blase. Heute haben Sie mir eine BlasenfunktionsMessung gemacht mit dem Ergebnis das meine Blase noch nicht funktioniert. Die Ärzte meinen das es nach so einer OP lange dauern kann bis alles wieder normal geht. Nun habe ich Angst das irgendwelche Nerven verletzt sind und das es nie wieder wie vor der OP wird.
Hatte jemand von Euch schon das gleiche Problem oder kann mir jemand einen Tipp geben was ich tun kann ? Vielleicht brauche ich ja auch nur mehr Geduld ?
Sorry das ich Euch jetzt so zugetextet habe, ich wollte nur mein Problem schildern. ..
Liebe Grüße an alle
Celli
von Ele1 » 21.03.2017, 19:43
Liebe Celli,
Laut meines Arztes ist es nicht selten dass bei dieser großen OP die Blase mit Entleerungsstörungen reagiert.
In vielen Fällen gibt es sich wieder in einigen ( bei mir) nicht. Ich hatte eine andere OP.
Wenn Du weiterhinProbleme hast könnte Dir möglicherweise intermittierendes Selbstkathetern helfen können.
Dies wäre mit einem Urologen zu besprechen und der schreibt dann ein Rezept.
Ich habe damals mit 10 mal Kathetern begonnen, war dann mal auf 4 runter und Katheter jetzt 6 mal am Tag.
Es ist eine Alternative zum SPK , der ja auch nicht so lange liegen soll.
Man kann es gut in den Tagesablauf einbauen und vielleicht ist es bei Dir ja nur eine bestimmte Zeit.
Liebe Grüße Gabi
von georges » 21.03.2017, 20:22
Hallo Celli,
bei mir war es auch so überweisung zum Urologen 3 Wochen nach der OP ging es dann langsam wieder auf normalen Weg bekam vom Urologen einen Literbecher und durfte Buchführen über menge und Zeit
nach einer OP wie Du hatte ich auch vor 3 Jahren Wasserlassen geht dauert aber etwas länger (Druck fehlt)und wenn`s drückt sofort aufs WC sonst das Gefühl das es anfängt zulaufen damit komme ich gut zurecht.
Liebe Grüße georges
von celli » 21.03.2017, 21:01
Hallo nochmal.
Danke Euch vielmals für die schnelle Antwort.
Nochmal zu mir, ich bin Männlich und 54 Jahre
Liebe Gabi, danke für dein Rat, aber das mit dem ISK kann ich mir noch nicht so vorstellen. Ich denke es ist für einen Mann auch schwieriger das durchzuführen. Habe zur Zeit noch einen Harnröhrenkatheter und soll nächste Woche einen SPK mit Ventil bekommen mit dem ich dann die Blase trainieren soll. Habe etwas Angst davon eine schwere Infektion zu bekommen wie zB. eine Peritonitis. Oder ist die Gefahr eher gering ?
Liebe Grüße
Cellli
von Ele1 » 22.03.2017, 16:54
Hallo Celli,
Schau mal im Inkontinenzforum Inkontinenz Selbsthilfe e.V rein, da wirst Du ganz viele Männer finden die sich aus verschiedensten Gründen selbstkathetern Musen.
Vor allen die Threads von Johannes möchte ich Dir dazu empfehlen.
Vielleicht hilft es Dir weiter.
Liebe Grüße Gabi
von celli » 31.12.2022, 18:03
Hallo zusammen
Habe mich schon lange nicht mehr gemeldet.
Bin total verzweifelt , es sind jetzt knapp 6 Jahre seit meiner Rektumkarzinom OP.
Mit meinem Colostoma bin ich bisher sehr gut zurechtgekommen.
Jetzt ein Rezidiv, ein Adenokarzinom in der Blase, Prostata soll auch betroffen sein.
Bisher alle Nachuntersuchungen durchgemacht, immer alles im grünen Bereich gewesen.
Seit über einem Jahr Blasenentleerung Störungen mit Selbstkatherisierung. Seit einem halben Jahr einen chronischen Harnwegsinfekt und Blut im Urin. Im Nov. Blasenspiegelung mit Verdacht auf Blasentumor. Nach einer TUR Blase ist der Befund,, ausgedehntes Blasenkarzinom der Blase und Prostata.
Laut Arzt ist eine Heilung nur noch möglich durch eine Entfernung der Blase und Prostata und auch nur wenn keine anderen Organe betroffen sind, oder Metastasen vorhanden sind.
Nun habe ich für nächste Woche einen CT Termin bekommen, hoffe das keine Metastasen nachweisbar sind, bin mit den Nerven ziemlich am Ende.
Grüße ins Forum und allen ein glückliches neues Jahr.
Celli
von saoirse » 31.12.2022, 19:54
Hallo Celli,
das sind keine guten Nachrichten. Bei mir war es auch so, das meine Blase raus musste, seit über sieben Jahren habe ich ein Ileum-Conduit. Ein Stück Darm verbindet die beiden Harnleiter mit der Bauchdecke. Ich komme gut damit klar. Lass dich aufklären, welche Möglichkeiten es gibt.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, das keine Metastasen gefunden werden. Fühl dich gedrückt
von Melli » 15.01.2023, 00:46
Hallo Celli,
ich hoffe mit, dass die OP machbar ist und keine Metadtasen vorhanden sind.
Liebe Grüße
Melli
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