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Hatte jemand funktionelle Erkrankung vor der OP? – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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13 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Hatte jemand funktionelle Erkrankung vor der OP?

Beitrag von David30 » 12.05.2009, 19:15

Hallo Leute

Ich bin wieder hier im Forum.Ich hab vor langer Zeit dies hier gepostet:
http://www.stoma-forum.de/topic.php?id= ... =reizdarm&

Ich hab jetzt Kontakt mit Ärzten und vielleicht wird es endlich konkreter. Denn von den Beschwerden her ist die Krankheit nicht mehr zu ertragen. DIe Bescherden sind chronisch Schmerzen in Form eines hypersensibilsierten Dickdarms welcher druckempfindlich ist. Die Schmerzen sind so gross das ich kaum mehr gehen kann, schon gar nicht am Leben teilnehmen. Und das geht schon seit Jahren so.
Meine Schmerzen sind nicht diffus in der Bauchgegend verteilt sonder genau auf dem Dickdarm. Der Dünndarm schmerzt dagegen nicht. Darum komme ich eben auf Kolektomie.
Hatte jemand fuktionelle Beschwerden vor der OP?
Wenn ja, wie haben sich die Beschwerden nach der OP entwickelt, oder waren sie weg.
Denn leider hat die Schulmedizin einen Vorbehalt zu Kolektomie bei funktionellen Krankheiten auf welche ich
bei den Aerzten immer wieder stosse.
Was meint ihr dazu?

Gruss David.

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David30

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Hatte jemand funktionelle Erkrankung vor der OP?

Beitrag von David30 » 22.05.2009, 18:28

Ich schieb das mal hoch.

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David30

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Hatte jemand funktionelle Erkrankung vor der OP?

Beitrag von Siskinanamok » 22.05.2009, 19:55

HI David,

leider kann ich zu deinem Problem wenig sagen. Wenn du deine Vermutungen den Ärzten gegenüber geäußert hast, wie haben die denn reagiert? Du sagtest ja, du hättest Kontakt aufgenommen..
Deinen Gedankengang kann ich natürlich nachvollziehen. die frage die sich mir dabei stellt wäre ob es nach einer Kollektomie zu erneuten Beschwerden eventuell im Dünndarm kommen kann.. Weißt du da etwas? Ansonsten kann ich dir auch nur raten weiterhin zu versuchen an Spezialisten auf diesem Gebiet heranzukommen und denen dein Problem zu schildern.

Lieben Gruß

Siski

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Siskinanamok

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Hatte jemand funktionelle Erkrankung vor der OP?

Beitrag von Jovako » 23.05.2009, 01:49

Hallo David,

in Deinem alten Thread schreibst Du, dass Du einen Reizdarm hast und sich diese aus einer Infektion gebildet haben soll. Bist Du eigentlich schon mal auf eine CED = chronisch entzündliche Darmerkrankung untersucht worden? Es gibt 2 Krankheiten, die eine heißt Colitis ulcerosa und betrifft nur den Dickdarm, dann gibt es noch den Morbus Crohn, dieser betrifft den gesamten Verdauungstrakt vom Mund bis zum After. Um eine CED zu manifestieren sind mehrere Untersuchungen notwendig. Das fängt an bei einer Untersuchung des Stuhles auf verstecktes (okkultes) Blut, dann sollte eine Magenspiegelung (Gastroskopie) und eine Darmspiegelung (Koloskopie) jeweils mit Gewebeproben (Biopsien) gemacht werden. Einen Ultraschall (Sonografie) denke ich mal, haben Deine Ärzte sicherlich schon gemacht. Aber auch eine Magnet-Resonanz-Tomografie nach Sellink vom Dünndarm und eine MRT vom Becken sind bildgebende Untersuchungen. Dies sind sozusagen die Standard-Untersuchungen, die gemacht werden, um eine CED feststellen zu können. Warum schreibe ich Dir das? Ganz einfach, mich würde interessieren, ob diese oder eine dieser Untersuchungen jemals schon bei Dir gemacht wurden?? Manche Ärzte sind ganz schnell mit der Diagnose Reizdarm und untersuchen gar nicht weiter. Vielleicht liegt das daran, dass Deine Beschwerden nicht besser werden, denn eine CED wird völlig anders behandelt, als ein Reizdarmsyndrom. Ich würde mir an Deiner Stelle einen guten Gastroenterologen suchen, falls diese Untersuchungen noch nicht gemacht worden sind, bevor Du Dir den Dickdarm rausschnippeln lässt. In vielen Fällen kann man eine CED auch mit Medikamenten in den Griff bekommen, aber nicht heilen.

Also teile bitte mal mit, was schon gemacht wurde und was nicht. Warst Du nur beim Hausarzt oder auch mal bei einem Gastroenterologen?

Liebe Grüße und Gute Besserung
Jens

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Jovako

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Hatte jemand funktionelle Erkrankung vor der OP?

Beitrag von David30 » 25.05.2009, 01:33

Dies sind sozusagen die Standard-Untersuchungen, die gemacht werden, um eine CED feststellen zu können. Warum schreibe ich Dir das? Ganz einfach, mich würde interessieren, ob diese oder eine dieser Untersuchungen jemals schon bei Dir gemacht wurden?? Man


Hab ich alles schon an die 5 bis 6 mal gemacht in den letzten 10 Jahren. Diagnostizieren muss man bei mir nichts mehr. Es ist ein Reizdarm, das wusste ich schon einige Tage nach dem das angefangen hatte, als mir mein Stiefvater (selbst Arzt) die Krankheit erkärt hat.
Das Problem ist, dass es bei mir eine ziemlich dramatischer Ansteig der Kurve der Beschwerden, vorallem der Schmerzen in den letzten 10 Jahren gegeben hat. Am Anfang waren die Schmerzen noch halbwegs zu ertragen aber je länger ich das hatte, desto stärker steigen sie an. In den letzten 3 Jahren wurde es so schlimm das ich eigentlich nicht mehr am leben teilnehmen kann. Ich muss bei meinen Eltern wohnen. Kann kaum noch gehen. Zu Hause halt ich es nur mit Wärmeflasche aus, Wärme hilft ein bisschen. Das ist aber alles. Medikamente=0 Wirkung bei mir.
Der Dickdarm fühlt sich "gumming" an, als würde jemand reinboxen. Dickdarm ist sehr tastsensibel. Und ich hab das von Morgen früh bis Abend spät jeden Tage, jede Woche, jeden Monat, jedes Jahr. Und es wird kontinuirlich schlimmer. Heute geht es mir z.B schlechter als vor 10 Monaten wo ich hier das erste Posting ins Forum geschrieben habe.
Entweder mach ich ne Kolektomie oder ich muss aus dem leben gehen. Wenn ich Kolektomie gemacht habe und die Schmerzen sind immer noch vorhaden, hab ich wenigstens alles versucht. Ich hab aber einen strengen Verdacht das Kolektie helfen wird, da tatsächlich der Dickdarm schmerzt. Wenn ich den Bauch nach der Druckempfindlichkeit und Schmerzen abtaste, gibt das genau die Form eines Hufeisens, also des Dickdarms. Dünndarm ist dagegen nicht druckempfindlich. Aber Bammel hab ich natürlich schon, wenn ich nach der OP aufwache und dann der Dünndarm plötzlich zu schmerzen anfangt und sich die Schmerzen dann eben auf den Dünndarm verlagert. Darum sammle ich eben Erfahrungsberichte um besser beurteilen zu können was realistisch ist.
Ich bin mir sicher, dass mein Reizdarmproblem organisch ist. D.h das irgendwelche Darmnerven verändert wurden oder der Darm Rezeptoren bildet. Die Forschung ist da der selben Meinung. Mein MagenDarm Doc dagegen meint, dass RDS ein rein funktionelles Gebilde, bei dem irgendwas zwischen Hirn und Darm nicht funktioniert. Er meint daher, dass bei einer Kolektomie die Schmerzen nachher immer noch vorhanden sein werden.

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David30

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Hatte jemand funktionelle Erkrankung vor der OP?

Beitrag von mini62 » 25.05.2009, 08:27

Hallo David,

ich bin ja nun kein Arzt und habe mit einem Reizdarm überhaupt keine Erfahrungen. Dafür weiß ich umsomehr über Kämpfe und Auseinandersetzungen mit Ärzten und durfte leidvolle Erfahrungen machen.

Aber nun meine laienhafte Frage: Wäre es eine Möglichkeit ein temporäres Ileostoma anzulegen und damit den Dicken erstmal auszuschalten. Eine totale Kolektomie ist schon ein sehr großer Eingriff und Schritt. Wobei auch die Ileo-OP kein Späßchen ist!

Wie schon gesagt, ich hab keine Ahnung vom Reizdarm. Könnte mir aber vorstellen, dass wenn der Dicke mal entlastet ist, er sich evtl. "beruhigt" :confused: ?

Ich wünsche dir, dass sich doch mal alles zum Guten wendet und du nicht den Mut verlierst und aufgibst.

LG Petra

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Hatte jemand funktionelle Erkrankung vor der OP?

Beitrag von Webkänguru » 25.05.2009, 14:57

Hallo David,

was sagt denn dein Stiefvater zu der Verschlimmerung deiner Probleme? Unterstützt er dich?

Viele Grüße,
euer Webkängurru

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Webkänguru

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Hatte jemand funktionelle Erkrankung vor der OP?

Beitrag von Jovako » 25.05.2009, 15:07

Ich muss sagen, ich finde den Vorschlag von Petra grandios! Ein temporäres (vorübergehendes) Stoma wäre die beste Alternative um zu sehen, ob die Beschwerden abklingen, denn ein einmal entfernter Darm kann nicht ersetzt werden.

Weiter so Petra!!

Liebe Grüße
Jens

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Jovako

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Hatte jemand funktionelle Erkrankung vor der OP?

Beitrag von Sabine049 » 26.05.2009, 08:14

vllt. hülfe eine temporäre Ileostomie !?, um über einen begrenzten Zeitraum erfassen zu können, wie sich der stillgelegte Dickdarm (Colon) währenddessen verhält!? Zweigleisig kombiniert mit einer medikamentösen Applikation vermutlich von SSRI = Selective Serotonin Reuptake = selektive Seroton-Wiederaufnahme-Hemmer wie Citalopram, Paroxetin ...!


den Vorschlag unterbreitete ich David vor wenigen Monaten bereits schon! Er wies eine etwaige temporäre Anlage zurück.

@hey David, wäre nicht die Ausschaltung des Schmerzbildes (selbständiges Krankheitsbild) effektiver ... mittels eines intrathekalen Katheter-Pumpen-Systems o. einer kontinuierlichen Elektrostimulans nach Implantation von Elektroden und Pacemaker (Schrittmacher)!?

Wurden diese Modalitäten bereits ärztlicherseits in Erwägung gezogen und erörtert!?

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Hatte jemand funktionelle Erkrankung vor der OP?

Beitrag von mini62 » 26.05.2009, 09:17

Sorry Sabine,

da hab ich wohl nicht alles gelesen bzw. überlesen.
Wollte dich nicht wiederholen

LG Petra

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mini62

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