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Hilfeee! Wer kann mir weiter helfen?Brauche dringend Rat! – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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21 Beiträge • Seite 1 von 31, 2, 3

Hilfeee! Wer kann mir weiter helfen?Brauche dringend Rat!

Beitrag von Jani » 30.03.2009, 22:27

Hallo liebe Forum mitglieder,

meine oma kam vor sieben Wochen wegen einer Megakolon OP ins Krankenhaus. Noch zwei Tage danach sah alles gut aus, bis sie wegen starker Schmerzen einen Katheter gelegt bekommen hat. Daraus ist Darminhalt abgelaufen, der bereits im Bauchraum war. Dann ging alles ganz schnell!! Man setzte ihr eine VAC Pumpe ein, spülte erst jeden Tag, dann jeden zweiten den Bauchraum. Meine Omi hat Diabetes, Hepatitis C, hat sich einen Krankenhauskeim eingefangen und lag dann, bis vor zwei Wochen im künstlichen Koma. Am Sonntag rief man uns zuhause an, wir sollen schnell kommen, da man nicht weiß ob sie die nächste Narkose für die Bauchspülung überleben wird. Heute, ZWEI!!! Tage später hat man sie auf Normalstation verlegt. Sie darf Joghurt essen (gefüttert von uns)und trinkt Wasser nachdem sie sich selbst die Magensonde rausgerissen hat.

Warum erzählt man uns noch vor zwei Tagen was von Palliativ Medizin und heute spricht man auf Normalstation von Entfernung der VAC Pumpe und Aufpäppeln?

Ich versteh gar nix mehr. Dieses auf und ab macht micht wahnsinnig.
Kennst jemand von euch ähnliche Situationen? Kann jemand aus eigener erfahrung berichten?
Liebe Grüße,Jani

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Jani

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Beitrag von Siskinanamok » 30.03.2009, 23:19

Hallöchen Jani,


erstmal herzlich willkommen,

leider kann ich dir dazu nichts sagen. Nur raten dir dringend den behandelnden Arzt zu greifen. Und um ein Aufklärungsgespräch zu bitten.

Aber ich denke auch wenn man es nicht verantworten könnte läge deine Omi auch nicht auf Normalstation... Vielleicht war der Anruf letzte Woche etwas vorschnell?
Hohl dir auf jeden Fall den Arzt ran, damit ihr wisst was los ist.

Lieben Gruß

Siski

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Siskinanamok

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Beitrag von Webkänguru » 31.03.2009, 15:39

Hallo Jani,

das Gespräch mit dem Arzt zu suchen ist sicherlich sinnvoll. Wir sind hier keine Ärzte und können dir nur schwer eine Einschätzung geben, was der Zustand deiner Oma und die plötzliche Besserung tatsächlich bedeutet. Was du schreibst hört sich erst einmal nach einer deutlichen Besserung an.

Wurde das Megacolon operiert? Oder steht eine OP noch aus?

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

Moderator

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Beitrag von Jani » 31.03.2009, 15:53

Hallo miteinander,

Das Megeakolon ist schon operiert worden. Auf Grund dessen sind die Komplikationen aufgetreten.
Mich irritiert das Ganze nur total. Einmal sagen die Ärzte es geht zu Ende und dann wird sie zwei Tage später auf die Normalstation verlegt. Das find ich echt komisch.
Auch, dass sie jetzt Suppe, Joghurt und Kartoffelbrei zu essen kriegt. Dabei hat man uns vor drei Wochen gesagt, dass sie nie wieder normal essen könne, nur Flüssiges aus der Apotheke. Ich freu mich natürlich riesig dass sie verlegt worden ist und solche Fortschritte macht(hab doch bald Hochzeit und hoffe immer noch dass sie dabei sein kann), doch irgendwie bleibt ein Funken Misstrauen, Zweifel......keine Ahnung wie ich es nennen soll.

Ich bin wirklich dankbar dass es dieses Forum gibt!!! Ich schleiche jetzt schon fünf Wochen hier herum und les echt alle möglichen Beiträge.
Ich habe erkannt dass es vielen anderen Leuten ähnlich geht und dass es solche Komplikationen öfters gibt.
Das hilft mir wirklich sehr!!!! Ich danke euch für Einträge und wwürde mich über weitere freuen.....

Jetzt fahr ich mal zur Oma, ein bisschen Handflege machen .

Viele liebe Grüße, jani

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Jani

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Beitrag von Chief » 31.03.2009, 17:00

Hallo Jani,

auch ich wünsche dich hier ganz herzlich willkommen.

Das Du schon seit Wochen still im Forum liest ist toll aber das reicht jetzt auch.
Wenn Du Fragen hast dann stelle sie in direkter und offener Form. So kann man Dir leichter und vor allem gezielter helfen oder Dir evtl. nützliche Ratschläge geben.

Deiner Oma wünsche ich gute Besserung, das ihr das Essen bekommt und sie schnell wieder zu Kräften kommt.

Gruß
Uli

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Chief

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Beitrag von Linie 22 » 31.03.2009, 19:24

Hi Jani,

Dir und Deiner Oma ein recht herzliches Willkommen.

Wie alt ist denn Deine Oma?

Als ich anno 09/2003 mein erstes Stoma bekommen habe, wurde einer 92-jährigen Dame ebenfalls ein Stoma angelegt.
Sie hat das ganze Dilemma weit besser verkraftet als ich.

Warum erzählt man uns noch vor zwei Tagen was von Palliativ Medizin und heute spricht man auf Normalstation von Entfernung der VAC Pumpe und Aufpäppeln?

Vlt. war zum besagten Zeitpunkt der Zustand Deiner Oma ja auch sehr kritisch?

Nach meiner ersten Stoma-Op wurden, auf Grund meines zum damaligen Zeitpunkt sehr kritischen Gesundheitszustandes, 8 Blutkonserven und jede Menge Aufputschmittel dringend notwendig. Die Ärzte hatten meine nächsten Angehörigen, bzgl. meines nach allen Seiten hin offenen Zustandes, bereits, mit dem Hinweis auf Alles gefassst zu sein, benachrichtigt. Allgemeine Vorkehrung der Ärzte, würde ich sagen. Aber sicher nicht um Angehörige zu entmutigen.


Tschüüüss, grüßt, skippilieb, Linie 22 :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

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Beitrag von Jani » 31.03.2009, 21:57

Hallo Linie 22,

du hast ja echt schon einiges durchmachen müssen. Wie geht es dir jetzt? Ich hoffe besser, nach so einer Tortur.

Meine Oma ist 75 Jahre alt und ja seit gestern wieder auf der Normalstation.
Heute konnte sie zum ersten mal wieder einigermaßen verständlich sprechen (heute wurde das Tracheostoma rausgenommen)und bekam Kartoffelbrei, Fruchtjoghurt, Apfelmus und Nudelsuppe zu essen. Ich bin einfach total verunsicht weil ich finde, dass das nach sechs Wochen Koma alles so plötzlich kommt. Sie war ja bis Sonntag gerade mal in der Lage zu nicken oder den Kopf zu schütteln.... wenn sie nicht unter Narkose war weil sie eine Bauchspülung hatte. Morgen ist wieder Bauchspülen und Narkose angesagt.
Bei der letzten Spülung hat man uns ja ins Krankenhaus gerufen, weil sie die Narkose nicht überstehen könnte. Heute hat der Anästhesist wieder so eine Andeutung gemacht.
Klar ist ja auch seine Pflicht.

Ich hoffe dass alles gut geht und sie es morgen gut bersteht.

Ich bin so dankbar für eure Zuschriften!!!!!!!! Es tut wirklich gut sich mit jemandem auszutauschen dem es ähnlich erging.

Bis morgen :winke: :winke: :winke:

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Jani

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Beitrag von Linie 22 » 01.04.2009, 09:50

Hallo Jani,

lese gerade, dass Deine Oma ein Tracheostoma hat. Kehlkopfkrebs?
Wie verhält es sich mit Sprechen? So fern mir bekannt gibt es dafür hilfreiche Kommunikationsgeräte.


du hast ja echt schon einiges durchmachen müssen. Wie geht es dir jetzt? Ich hoffe besser, nach so einer Tortur.

Nicht nur ich. Viele, eigentlich fasst Jeder hier im Forum hat so sein Päckchen zu tragen. Sowohl Betroffene, als auch Angehörige, Freunde oder Bekannte.
Bis auf immerwiederkehrende Rückenprobleme fühle ich mich fit wie ein Turnschuh.
Von der Tortur auf der Intensiven habe ich selbst nicht viel mitbekommen, aber meine Angehörigen dafür um so mehr. Wie mir im Nachhinein berichtet wurde.

Jani, schön zu wissen, dass Deine Oma mit ihrem Leid nicht alleine vor sich hin "tümb`ln" muss.
Geteiltes Leid - ist halbes Leid.
Kümmere Dich weiter so wie bisher um Deine Oma! Prima. :kiss:

Tschüüüss, grüßt, omafürsorgemitfühlend, Linie 22 :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

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Beitrag von Jutta B » 02.04.2009, 07:49

Hallo Jani,

deine Oma war damals wahrscheinlich in keinem guten Zustand, dass der Arzt euch auf alle Eventualitäten vorbereiten wollte. Muß er auch, so sehr solche Worte auch weh tun :troest: :troest:

Deine Oma ist bestimmt ein Kämpfernatur und niemand rechnete vielleicht damit, dass sie alles so prima wegsteckt und wieder zu Kräften kommt. Was bei älteren Menschen oftmals nicht vorausschaubar ist.

Der Narkosearzt hat halt die Pflicht euch genaustens aufzuklären, und es heißt ja immer: "Es könnte dieses oder jene Problem auftreten, muß aber nicht ...." Jede Narkose hinterläßt ihre Spuren. Bei älteren Menschen, wenn nacheinander gegeben dauert die Zeit des Abbaus einfach bedeutend länger. Was aber nicht bedeutet, dass es ihr danach nur schlecht gehen würde.

Drücke deiner Oma ganz doll die Daumen

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Jutta B

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Beitrag von Jani » 05.04.2009, 23:00

Hallo,

ich wollt mich mal wieder melden wie es bei uns aussieht. Meiner Oma wurde am vergangenen Donnerstag die VAC Pumpe entfernt. Sie hat jetzt einen Schlauch im Bauch, durch den jeden Tag gespült wird. Ablaufen muss alles, was sich im Bauchraum befindet ( es ist immer noch extrem viel) durch zwei Drainage Schläuche. Das hat den Vorteil dass sie dazu keine Narkose braucht. Ich bin aber immer noch so skeptisch, obwohl ich weiß dass ich nix ändern kann. Das sind die Fachleute und die müssen ja wissen was sie tun. Hoffentlich. Wenn ich so sehe wie sie daliegt, tut sie mir so leid. Sie kann sich nicht bewegen, nicht alleine essen, nicht richtig reden wegen dem Luftröhrenschnitt, die Leber spinnt wg.ihrer Hepatits C, dann hat sie sich noch einen (MRSE)Krankenhauskeim eingefangen und wir müssen uns anziehen wie Seuchenschutzbeauftragte. Das einzige was ich machen kann ist da sein und ihr ab und zu was gutes tun. Wobei ich gar nicht weiß ob sie das wirklich alles so mitkriegt. Sie kriegt Morphium und redet lauter komisches Zeug.
Zum Glück ist jetzt das Fieber wieder besser!!
Hat jemand von euch schon mal Bauchspülungen bei vollem Bewusstsein über sich ergehen lassen müssen?

Ich grüße euch alle ganz herzlich

Jani

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Jani

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