von Angie46 » 21.10.2007, 20:16
@ Hallo Linie,
Ich habe deine Message verstanden, und werde am Dienstag die PET-CT Untersuchung machen lassen. Ich werde ihnen dort meine Vorgeschichte erzählen, meine Ängste vor Fehldiagnosen ihnen sagen und hoffe dadurch mögliche Fehler in der Diagnose zu vermeiden.
Falls Zweifel entstehen werde ich vernünftig sein und weitere Untersuchungen veranlassen, um die Sache auf den Grund zu gehen.
Danke auch für Deine Ratschläge:kiss:
@Hallo Chaosbarthi,
dir auch vielen Dank für Deine Informationen und Gedanken.
Ich versuche noch gelassen zu bleiben und gleichzeitig aufmerksam. Die ganze Verunsicherung kommt halt zu einem ungünstigen Zeitpunkt da ich eigentlich am Donnerstag in die USA reisen werde/möchte. Natürlich werde ich die Reise verschieben wenn sich etwas negatives ergibt. Aber ich hoffe es nicht.
Meines Wissens habe ich diese Krankheiten (hepatitis usw.) nicht. Allerdings sind meine Leberwerte nicht sehr gut. Ich nehme an dass ich eine Darmentzündung habe/hatte, weil nach der RV sie üblich ist. Man hat mir gesagt dass es bis zu einem Jahr dauern kann bis sich der Darm erholt hat. Die OP liegt gerade 8 Wochen zurück. Ich habe ja die ganzen Symptome, vertrage nur Schonkost, weil wenn ich frische Obst oder Gemüse esse, kommt es wieder unverdaut wieder raus und die Stuhlgangfrequenz erhöht sich. Um das zu vermeiden versuche ich halt nur die Sachen zu essen die ich vertrage. Ich nehme halt an, dass die Darmschleimhäute beschädigt sind und sich nur langsam erholen. Dazu kommen Motilitätsstörungen und das fehlende Rektum.
Ich hoffe ganz arg, dass diese Zusammenhänge der Grund für den erhöten CEA Wert sind, und wenn nicht dann hoffe ich ganz arg, dass man den Grund erkennt und mich dann richtig behandelt. Mehr kann ich mir nicht wünschen.
Jetzt wünsche Dir und euch allen eine gute erholsame Nacht und danke nochmal für die guten Ratschläge.
Lg
Angie46
von Monsti » 21.10.2007, 20:21
Hallo Jutta,
Ich kannte zu viele, die sich darauf verließen, dass da nichts ist ....
von Angie46 » 21.10.2007, 20:56
Hallo Angie,
ich kann zum glück sagen dass ich auch Leute kenne die den Krebs "besiegt" haben.
Nicht alle Menschen die einmal am Krebs erkranken, erkranken zwangsläufig wieder daran.
Wenn das so wäre, dann bräuchte man die Behandlungen nicht zu machen, weil sie nämlich dann sinnlos wären.
Ich habe eine gute Bekanntin die seit 15 Jahren mit Krebs lebt. Sie hat ihre 3 Kinder großgezogen und freut sich immer noch am Leben zu sein, auch wenn sie schon Knochenmetastasen hat. Sie ist für mich ein großes Vorbild wie man trotz dieser Krankheit leben kann und nicht daran völlig verzweifelt.
Ich bin wohl nur am Anfang meines Leidenweges, ich weiss nicht wie lange er dauern wird.
Aber ich lasse mir nicht jetzt schon alle Hoffnung nehmen.
Und ich versuche vernünftig zu bleiben und lasse alles menschenmöglich machen um hoffentlich wieder gesund zu werden. Mehr kann ich nicht tun!
Und ob dieser Versuch gelingt steht in den Sternen! Ich bin ja nur ein Mensch. Und wie wir alle wissen: wir sind sterblich!
Naja, genug jetzt der Philosophie.
Lg
Angie46
von Jutta B » 22.10.2007, 06:59
Hallo Angie,
das sollst du auch nicht, dir das LEBEN und die Hoffnung nehmen lassen!!! Das deutet hier niemand an, sondern nur auf dich achten.
Übrigens lebe ich schon 30+ Jahre mit der Krankheit :):), die mir durch das HNPCC so einiges beschert hat. Ich lasse mir nichts nehmen, mein Optimismus reicht auch noch für weitere 30, und meine Hoffnung uralt zu werden, ja die stirbt bei mir zuletzt. Ich zögere öfters gleich zum Dok zu rennen oder das Schlimmste anzunehmen, wenn es mal wieder zwickt oder zwackt, aber irgendwann drückt der Lebenshunger und ich lasse mich untersuchen .... bis die nächste Ruhe einkehrt.
Auch in den USA kannst du jederzeit einen Dok aufsuchen, nehme den Auslandskrankenschein mit.
LG
Jutta B
von Monsti » 22.10.2007, 18:55
Hallo Angie,
so wie Jutta es ausgedrückt hatte, meinte ich es eigentlich. Ich wollte Dich keinesfalls verunsichern oder Dich gar runterziehen, sondern Dir aufgrund des Theaters um unseren Bürgermeister raten, Dich nicht zu sehr in Sicherheit zu wiegen und Kontrolluntersuchungen konsequent wahrzunehmen bzw. Unregelmäßigkeiten nachzugehen. Unser lieber Bürgermeister war in dieser Beziehung leider arg lasch und allzusehr davon überzeugt, dass er 100%ig geheilt ist (gibt er heute selbst zu). Jetzt hat er den Generalmist an der Backe.
Natürlich kenne ich ebenfalls Leute, bei denen nach einer OP/Krebstherapie jahrzehntelang nichts wirklich Gravierendes mehr auftauchte. Und ich wünsche selbstverständlich jedem Krebspatienten, dass er zur letzten Gruppe gehören möge - Du auch.
Liebe Grüße von
Angie, der anderen
von hope » 22.10.2007, 22:03
Liebe Angie!
Es ist so schwer, nicht wahr? Diese Mühlen der Verzweiflung, der Hoffnung und wiederum der Verzweiflung. Es ist so viel genommen worden durch den Krebs!
Auch ich brauche immer viele positive Erfahrungen von Menschen, die es gepackt haben. Ich kenne eine Frau, die vor 10 Jahren ein Rektum-Ca hatte. Sie wurde noch anders behandelt, keine Chemo und Bestrahlung vorher, sondern erst OP und dann der Kram noch hinterher. Und es geht ihr supergut! Sie hatte 5 befallene LKs. Das ist die Frau, an die ich in schweren Stunden denke!
Ich wünsche Dir von Herzen, daß der Grund gefunden wird und daß es ein ganz ganz harmloser ist!
Alles Liebe,
Hope
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