Es ist schön Euch gefunden zu haben.
Mein Vater hatte Enddarmkrebs.Rektumamputation gut verlaufen.
Keinerlei Metastasen zu finden.
Er hat ein Stoma bekommen und einen Katheter,da inkontinent.
3 Wochen bereits in der Klinik,er ißt nicht, bekommt nur
flüssig Nahrung.Es wurde Magensonde gelegt und es lief
Flaschenweise grüne Flüssigkeit ab.
Magen behält nichts bei sich,kein Geschmack und kein
Appetit.
Kommt er da wieder heraus ? Ich will ihn nicht den Rest seines Lebens mit Flaschen ernähren.
Hat vielleicht jemand von Euch damit Erfahrung ?
Über Antwort würde ich mich freuen
Renate
von doro » 08.03.2008, 22:38
Hallo Renate,
Es wurde Magensonde gelegt und es liefFlaschenweise grüne Flüssigkeit ab
von Sabine049 » 09.03.2008, 21:10
Hallo Renate,
die grüne Flüssigkeit, die über die Magensonde abläuft, ist voraussichtlich Gallenflüssigkeit. Dieses Phänomen hatte ich häufig nach abdominalen Eingriffen.
Bis mein Darm wieder seine Tätigkeit aufnahm, vergingen oftmals circa drei Wochen. Ich konnte auch keinerlei Flüssigkeit geschweige denn Nahrung jeglicher Art bei mir behalten.
Daraufhin wurde zur Entlastung des Magens eine Verweilsonde eingeführt, wo binnen kürzester Zeit literweise grüne Gallenflüssigkeit ablief.
Sobald der Rückfluß = Reflux nachließ, wurde die Sonde stundenweise mittels einer Klemme abgestöpselt. Wenn keine Flüssigkeit zurückfloß, wurde die Sonde anschließend gezogen.
Dein Vater wurde doch sicherlich ein zentraler Zugang (ZVK) gelegt!?
Entweder - rein spekulativ - leidet er unter einer Refluxösophagitis infolge eines Zwerchfellbruchs = Hiatushernie - diesbzgl. schau mal bitte unter: http://www.dr-bull.at/diseases_gastroen ... flux-g.htm oder ein "mechanisches" Hindernis behindert vorübergehend die Magen-Darmpassage. Oder - fällt mir just ein, wurde deinem Dad zusätzlich die Gallenblase entfernt!?
Was sagen denn die zuständigen Ärzte dazu!?
Wurde zumindest mittels einer Sonographie = Ultraschall bzw. Erhebung des Blutstatuses der Ursache nachgegangen.
Falls noch nicht geschehen, besteht bitte auf eine adäquate Abklärung der gegenwärtigen Symptomatik - notfalls mit Nachdruck.
Leider - sehr viel - weiterhelfen kann auch ich euch nicht.
Ein Interventionsbedarf besteht m.E. schon, wenn dein Vater bereits seit 3 Wochen keinerlei Flüssigkeit und Nahrung bei sich behalten kann!
Liebe Grüße und gute Besserung
Sabine
von Urmeline » 10.03.2008, 00:28
Hallo Renate,
das mit der grünen Flüssigkeit = Gallensäure, das hatte ich auch, als mir eine Magensonde gelegt wurde. Ich glaube das ist normal, wenigstens eine Zeit lang. Ich hatte jedoch auch einen Zentralen Venenkatheder, der mich mit Nahrung versorgt hat, trotzdem kam immer diese Gallenflüssigkeit raus. Lass den Magen-Darm von Deinem Vater erst mal zur Ruhe kommen, dann gibt sich das auch wieder.Soweit ich mich erinnern kann, hatte ich diese Sonde auch ziemlich lange.
Ich wünsche Deinem Vater auch gute Besserung und Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen:troest:
Lieben Gruß aus Berlin
Barbara
von doro » 10.03.2008, 07:48
Nachtrag:
Die grüne Flüssigkeit kann verstärkt Gallenflüssigkeit sein, die ausgeschieden wird.
von Sabine049 » 10.03.2008, 08:26
Nachtrag an Doro
vllt. war die Sonde auch _nur_ verrutscht.
Wenn ich ein Fremdkörpergefühl - Art Kloß im Hals - verspürte, konnte ich drauf an, dass die Sonde verrutscht war.
Hingegen bei richtiger Positionierung brachte mir diese schon Erleichterung; stereotyp. subtile "Drohung" des Arztes bei massiven K**zattacken lauteten generell:
"Wenn du/sie nicht mit dem Erbrechen aufhör(s)t/ren, müssen wir eine Sonde legen :shock:."
Zugegeben ... die heutigen Sonden sind weitaus "patientenfreundlicher" und im Durchmesser erheblich kleiner.
Im Kindesalter waren mir die Dinger derartig verhasst, okay ... dann lagen die mindestens eine Woche lang.
Liebe Grüße Sabine
von doro » 10.03.2008, 11:41
vllt. war die Sonde auch _nur_ verrutscht
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