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imodium als dauertherapie? – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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13 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

imodium als dauertherapie?

Beitrag von hoffnung » 09.02.2008, 13:57

habe mal eine frage.
habe seit 1977 meinen morbus-crohn und seit 2003 ein ileostoma mit kurzdarmsyndrom und fettverwertungsstörung.
da meine ausscheidungen immer wasserdünn waren und bereits einiges probiert wurde, u.a. auch mukofalk, nehme ich seit 2004 3 x täglich 1 kapsel imodium.
habe schon mehrfach versucht zu reduzieren, habe aber dann sofort wieder wasserdünne ausscheidungen.
da ich schon einmal einen extremen natriummangel hatte und seitdem schwerbehindert bin (schreibe deshalb auch nur in kleinbuchstaben) habe ich angst, das so was nochmal passieren könnte.
weiss jemand vielleicht noch was andres um den stuhl einzudicken? ernährungsmässig ist vieles für mich ein problem. kartoffeln und sonst. kann ich nicht schälen. essen auf rädern geht nicht, wegen meiner fettverwertungsstörung.
ist imodium über einnen so langen zeitaum schädlich?

für antworten wäre ich dankbar.

liebe grüsse

ute

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hoffnung
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imodium als dauertherapie?

Beitrag von anne14 » 09.02.2008, 16:19

Hallo Hoffnung,
sorry da kann ich leider nichts zu sagen. Hast du mal gegoogelt, vielleicht wirst du ja da schlauer.;). Hoffe das dir sonst vielleicht jemand weiter helfen kann.
Vlg
Annette

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anne14
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imodium als dauertherapie?

Beitrag von wukasisumo » 09.02.2008, 20:27

hallo ute,
ich habe letztes jahr über monate immodium genommen, da ich ständig durchfall hatte.
auf die frage, ob das vielleicht nicht so gut sein könnte, immodium auf dauer zu nehmen, meinte mein arzt, daß das medikament nur am selben tag wirkt und nicht über einen längeren zeitraum und von daher unbedenklich wäre, immodium länger einzunehmen.
wie's allerdings aussieht, immodium ein leben lang zu nehmen, weiß ich natürlich nicht.
aber ich nehme seit ich denken kann arznei ein tag für tag, also schon mehr als 40 jahre,:abgedreht: und da hat sich noch nie jemand außer mir gefragt, ob das dem körper, wenn er so lange arzneien ausgesetzt ist gut tut. der leber, den nieren u.s.w. :(
man muß halt für sich abwegen, was besser ist - mit oder ohne.
lg sabine

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wukasisumo
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imodium als dauertherapie?

Beitrag von Melli » 10.02.2008, 02:38

wenn du etwas suchst/brauchst, um den Stuhl einzudicken, ist Imodium aber nicht das Richtige. Es hält lediglich den Stuhl, dann eben den wasserdünnen STuhl. Eindicken tut es meines Wissens nicht.

An Lebensmitteln habe ich früher festgestellt, dass bei mir möglichst "pure" Lebensmittel halfen. Also nicht die KArtoffeln mit Fleisch und Salat, sondern nur die Kartoffeln. Und nicht das Brötchen dick mit Butter und Wurst, sondern nur das Brötchen.

Als ich Schülerin war (Stoma rückverlegt, aber kein Dickdam mehr, also extremes Problem), habe ich jeden Tag in der großen Pause, also immer um die gleiche Zeit, ein Laugenbrötchen (komme halt aus dem Schwäbischen *grins*) gegessen. Das war prima und hielt über Stunden und war nicht wasserdünn. An Lebensmitteln stopfend halfen bei mir (= muss jeder aber selber ausprobieren) nicht nur Kartoffeln, sondern auch Kartoffelprodukte - zB Klöße oder auch fertige Bratkartoffeln. Auch Bananen und Erdbeeren halfen gut.
Wenn dir das Schälen schwer fält, wie wär's mit feinen Kartoffeln mit Schale? Finde ich zum Beispiel lecker bei einigen Sorten.

An Mitteln, die ich dazu nahm (als ich kein Stoma hatte ohne Dickdarm), war folgendes dabei (da Imodium nie half), das ich sehr empfehlen kann: Es nennt sich Karaya Bismuth, ist ein Granulat (sehr lecker), das im Darm die Flüssigkeit bindet. Laut Google sollen ähnliche Medikamente mit diesem Effekt "Entero-Teknosal" und "Colina Pulver" sein.
Nenne die drei doch mal deinem Arzt, dann kann er schauen, ob das für dich in Frage kommt. Du brauchst auf jeden Fall etwas Bindendes, nicht nur etwas, dass den Stuhl zurückhält, denke ich mal

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Melli
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imodium als dauertherapie?

Beitrag von hoffnung » 10.02.2008, 09:52

danke für eure antworten. beruhigt mich schon etwas.

hallo meli,

bei mir wird,wenn ich imodum nehme, die auscheiddung fester.

wie du schreibst, kartoffeln natur, allso alle naturbelassenen lebensmittel festigen den stuhl. hab ich am freitag gemerkt. war bei meiner schwiegertocter. sie kocht dann immer kartoffeln mit gemüse, diesmal blumenkohl und möhren. hab ich ohne sosse und fleisch gegessen, war lecker und hilfreich. sie wohnen nur so weit weg.

hallo marlon,

bei mir zahlt diie kk das imodium. die 50er packung bekommst du nur auf rezept.

liebe grüsse

ute

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hoffnung
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imodium als dauertherapie?

Beitrag von Waltraud Mayer » 10.02.2008, 12:35

Bei mir stopft Imodium auch ziemlich stark, hab da vorletztes Jahr im Urlaub in Kroatien ziemliche Probleme gehabt, vom ungewohnten fetteren Essen Durchfall also Imodium genommen, nächsten Tag Verstopfung Koliken, wieder was gegessen was abführend wirkt, blöderweise wieder wasserdünnen Durchfall, Imodium, Verstopfung usw.... bis mir klar wurde, das es das Imodium sein muß. Seitdem wenn ich nicht grad irgendwo hin muß wenn ich unter Durchfall leide (weiß aber mittlerweile fast alle Lebensmittel die Durchfall erzeugen)steh ich das so durch oder versuche mit Flohsamenschalen den Stuhl einzudicken...denn die Verstopfungen sind schlimmer als der Durchfall auszuhalten...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer
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imodium als dauertherapie?

Beitrag von Udde » 10.02.2008, 13:09

Hallo Ute,

als ich noch kein Stoma hatte, sondern nach Dickdarmentfernung "nur" eine Pouchanlage, habe ich bis zu 10 Imodium täglich genommen - auf ärztliches Anraten im KH.
Mir wurde gesagt, dass man ohne Dickdarm immer gleich 2 Tabletten auf einmal nehmen sollte, da das Medikament bei fehlendem Dickdarm ganz anders wirkt.

Jetzt, mit Stoma, esse ich zwischendurch einfach Reisschleim, der dickt den Stuhlgang gut ein.


Hallo Marlon,

ich habe es auf Rezept bekommen.
Du brauchst eine medizinische Indikation auf dem Rezept und musst Dir die N3 Packung verschreiben lassen.

Liebe Grüße von Ute

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Udde
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imodium als dauertherapie?

Beitrag von hmengers » 10.02.2008, 18:41

Hallo,

Immodium hat bei mir (auch früher) nie geholfen. Selbst tafelweise dunkle Schokolade führten vor dem Stoma nicht zu der gewünschten Eindickung. Dann habe ich von Perenterol erfahren. Das sind Hefebakterien (Saccharomyces cerevisiae), die den Darm regenerieren und vor allem den Stuhl andicken gegen akuten und vorbeugend auch z.B. gegen Reisedurchfall. Jetzt mit Stoma erfolgreich getestet, nachdem ich gegen einen HWI wieder eine Antibiotika schlucken mußte, die Extremdurchfall verursacht hat. Normalerweise dauert bei mir so was noch 2-3 Tage länger nach dem Absetzen. Gestern morgen abgesetzt, gestern morgen, abend und heute früh je eine 250 mg-Kapsel und seit heute früh lebe ich wieder! :). Wie es bei anderen wirkt? Weiß ich auch nicht.

Herbert

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imodium als dauertherapie?

Beitrag von saartom70 » 11.02.2008, 08:40

Hallo Ute,

auch ich nehme seit vielen Jahren sehr regelmässig Immodium da ich neben meinem Urostoma auch eine zwar leichte aber dennoch vorhandene Schliessmuskelschwäche habe und dadurch bei Durchfall so meine Probleme mit schnell genug auf Klo laufen habe. Hab noch keine negativen Erfahrungen damit gemacht bisher.

Lg und alles gute

Tom

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saartom70
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imodium als dauertherapie?

Beitrag von hoffnung » 11.02.2008, 12:21

ein danke an alle, die mir geantwortet haben.

einiges von euren empfehlungen werde ich ausprobieren.

hätte auch kein problem imodium zu nehmen, wenn ich mich nicht, durch blutübertragungen hepatitis c angeesteckt hätte.

jedes arzneimittel was ich nicht nehmen muss, belastet auch meine leber nicht.

liebe grüsse

ute

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