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Infusionstherapie – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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20 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Infusionstherapie

Beitrag von Ramona 36 » 09.08.2010, 17:44

Hallo ihr Lieben,

brauche von euch Erfahrungswerte über die Infuionstherapie mit Inflohinap,ich hoffe das man es so schreibt.

Ich weiss nur das ich alle 4 Wochen zur infusion soll.
Kann mir jemand was darüber sagen,wie z.b. über die Verträglichkeit und Nebenwirkungen.
Jede Info`s wären interresant.

Auf eure Antworten bin ich gespannt.

LG Ramona

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Ramona 36

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Infusionstherapie

Beitrag von Butterblume » 09.08.2010, 20:01

Hallo Ramona,
meinst Du Infliximab (Remicade)?

Dazu bekommst Du auf den Seiten des DCCVs viele Informationen.
Es ist ein sogenanntes Biologikum, ein Immunsuppresivum. Natürlich hat es einige möglichen Nebenwirkungen und man kann Allergien entwickeln.

Wenn Du konkrete Fragen hast, beantworte ich die gerne, habe ca ein halbes Jahr Remicade genommen. Aber es hilft sicher, wenn Du erstmal auf dccv.de und vor allem dort im Forum ein wenig stöberst- dann muss ich hier keinen Roman schreiben ;)

Grüße
Butterblume

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Butterblume

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Infusionstherapie

Beitrag von Sabine049 » 09.08.2010, 20:15

Hallo Ramona,

Das Butterblümchen ist mir zuvor gekommen, war schneller als ich ;) . Schau´mal nachstehenden Auszug, kopiert aus einem Bericht über Immunsuppressive Therapien bei MC der Kath. Kliniken Essen-Nord-West gGmbH.

Infliximab
Der chimäre monoclonale murin-humane anti-TNF?-Antikörper Infliximab ist nach den aktuellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrakungen erst bei Unverträglichkeit oder Wirkungslosigkeit der bisher vorgestellten Immunsuppressiva einzusetzen. Der Antikörper bindet sowohl lösliches als auch membrangebundenes TNF-?, über den letztgenannten Mechanismus wird schließlich die Apoptose der betroffenen Zellen ausgelöst. Im Rahmen der ACCENT I Studie zeigten nach 2 Wochen 58% der behandelten Patienten ein Ansprechen auf eine erste Infusion mit 5 mg/kgKG Infliximab; sie erreichen jedoch nicht alle eine komplette Remmission. Diese wird nach mehrfacher Infusion nach 30 Wochen bei 22,6% der Patienten (bezogen auf die Gesamt-Ausgangspopulation) im Vergleich zu 12,2% unter Placebo erreicht. Nach 54 Wochen lagen die Remissionsraten bei etwa 16% bzw. 8%, was einer ?number needed to treat? (NNT) von 12-13 Patienten entspricht. Wegen dieser hohen NNT in der Remissionserhaltung wird empfohlen, ein zusätzliches immunsuppressives Regime zur Remissionserhaltung zu etablieren. Weitere Studien werden klären müssen, welche Patientensubgruppe von dieser Therapie profitieren und welches Behandlungsregime die besten Resultate erzielt. Absolute Kontraindikationen gegen die Infliximab-Therapie stellen eine latente oder manifeste Tuberkulose sowie eine Herzinsuffizienz im Stadium NYHA III oder IV dar, ferner Tumorleiden, lymphoproliferative Erkrankungen, SLE und Urtikaria. Die Nebenwirkungen von Infliximab liegen in der Entwicklung opportunistischer Infektionen, allergischen Reaktionen, Blutbildveränderungen und Depressionen. Die sekundäre Entstehung von Malignomen kann nicht sicher ausgeschlossen werden, darüberhinaus müssen die Patienten auf mögliche unbekannte Langzeitrisiken hingewiesen werden Eine intensive Überwachung des Patienten während und für ca. 2 h nach der Infusion ist erforderlich. Klinische und laborchemische Kontrollen unter der Therapie (Diff.-BB, GPT, ?-GT, Bilirubin, CRP, Urinstatus) sollten nach 1, 2, 4, 6 und 8 Wochen erfolgen, anschließend monatlich. Eine zusammenfassende Darstellung der in der Standardtherapie in Abhängigkeit vom jeweiligen Krankheitsstadium eingesetzten Substanzen zeigt die
Tabelle 1.


Ich kenne mehrere Fories, die sich hoffentlich noch zu Wort melden werden, die wie Mohnblume mit Infliximab therapiert worden sind.

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Infusionstherapie

Beitrag von Ramona 36 » 09.08.2010, 20:45

Hallo,

Buterblume,ich hätte gerne wo anders geschaut,wuste aber schon irgendwie das ich das Medikament nicht richtig verstanden hab :confused:
Aber danke für die Antwort,jetzt weiss ich wenigstens wie es richtig heist :D

Sabine,ich danke dir für dein Zitat,obwohl ich glaub ich solangsam medizinerisch lehrnen sollte :D

Aber die Nebenwirkungen sind nicht ganz ohne,und das verunsichert mich schon ziehmlich.
Ich warte mal,wer mir noch was so erzählen kann.
LG Ramona

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Ramona 36

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Beitrag von Butterblume » 09.08.2010, 21:20

Liebe Ramona,
zu den Nebenwirkungen kann ich Dir sagen: Ich hab keine gemerkt , zumindest bis zur 5. Infusion, denn da reagierte ich leider allergisch :zunge:

Was die "Langzeit-Nebenwirkungen" angeht kann ich natürlich nix sagen, aber während der Therapie ging es mir sehr gut. Ich hab 2 Tage nach der ersten Infusion einen Döner gegessen. Mein MC war quasi weg. Das war unglaublich!
Leider besteht bei Remicade die Gefahr, dass man nahc einiger Zeit Antikörper bildet, was bei mir der Fall war. Humira ist ein ähnliches Medikament, was nur aus menschlichen Bestandteilen hergestellt wird, daher is das Allergierisiko dort deutlich geringer. Leider schlägt es bei mir nich an.

Man muss sorgsam abwägen, ob man Remicade nehmen will. Ich kann sagen, ich war begeistert. Und die Chancen, dass sich Fisteln verschließen, sind bei Remicade sehr gut! (So um die 30%, wenn ich mich nicht irre).

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Butterblume

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Beitrag von Dia » 09.08.2010, 22:06

Butterblume hat geschrieben:Liebe Ramona,
Humira ist ein ähnliches Medikament, was nur aus menschlichen Bestandteilen hergestellt wird, daher is das Allergierisiko dort deutlich geringer.


Guten Abend Butterblume!

Auch Humira hat allergische Reaktionen unterschiedlicher Art an sich, ich bin eine Humira-Patientin.....und dieses Medikament mit dem Wirkstoff Adalimumab hat noch mehr NW als Infliximab. Die Packungsbeilage bei Humira ist über 1 Meter lang und davon sind zwischen 60 und 70 cm nur NW!!! Geringer sind die NW keineswegs.

Was man im Netz über Humira nachlesen kann, ist nur die Kurzfassung! Da steht bei weitem nicht Alles, was die Packungsbeilage enthält an Informationen!

LG Dia

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Dia

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Infusionstherapie

Beitrag von Ramona 36 » 10.08.2010, 07:49

Guten Morgen ihr Lieben,

wen ich mir diese Nebenwirkungen anschaue,bekomme ich Gänsehaut.
Seit mein Scheisserchen da ist,hatte ich keine Probs mit meinem MC mehr gehabt.
Die Entzündungen waren/sind zwar da,aber ohne das ich Schmerzen oder Schübe hatte.
Deshalb bin ich noch nicht so richtig von der Therapie überzeugt,ob damit die Entzündung weg geht.
Ich denke eher das die nie weg gehen wird,und besser als jetzt,wird es bestimmt auch nicht.
Das halb habe ich angst und weiss nicht ob ich mir das antun soll.

ich warte mal ab was so noch kommt,und auf welche Ideen die noch kommen.

LG Ramona

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Ramona 36

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Infusionstherapie

Beitrag von doro » 10.08.2010, 10:27

Liebe Ramona,
zu den Nebenwirkungen kann ich Dir sagen: Ich hab keine gemerkt , zumindest bis zur 5. Infusion, denn da reagierte ich leider allergisch
:haarezuberge: :haarezuberge: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker,oder noch besser, Dia.
@Dia, :kiss: ich wagte gestern nicht, Dich als Beispiel zu nennen, wusste ich doch, daß Du diese Aussage so nicht stehen lassen würdest.

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doro

ehemaliges Mitglied

Infusionstherapie

Beitrag von Sabine049 » 10.08.2010, 17:08

Zitat doro:@Dia, ich wagte gestern nicht, Dich als Beispiel zu nennen, wusste ich doch, daß Du diese Aussage so nicht stehen lassen würdest


:kiss: doro, dito - habe auch sofort an Dia gedacht, wollte ihr aber nicht vorgreifen.

Hins. der NW (Nebenwirkungen), liebe Ramona, die müssen ja nicht generell bei JEDEM auftreten.

Öhm - jetzt bin ich mal dreist, hat sich nicht vor etwa einem Jahr der Stefan77? erfolgreich vor seiner RV einer Remicade-Infusions-Therapie unterzogen?

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Infusionstherapie

Beitrag von Sabine049 » 10.08.2010, 17:11

nein, Stefan71 ... vllt. setzt Du Dich mal per PN mit ihm in Verbindung!?

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Sabine049

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