von dehacoe » 17.07.2007, 19:29
Hallo zusammen,
ich weiß zwar nicht, ob es die richtige Rubrik ist, aber ich habe eine Frage an die Intraportträger.
Mein Intraport wurde mir im Dez. 06 gelegt, um die im Febr. 07 gemachte Chemotherapie problemlos zu verabreichen. Die letzte Anwendung war am 28.02.07.
Seit dieser Zeit ist der Port nicht mehr verwendet worden, auch das Krankenhaus hat mir bei der OP einen Halskatheder gelegt und nicht den Port genutzt. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass das Teil auch mal gespült werden sollte, auch das ist seit Ende Febr. nicht mehr geschehen. Da nach der OP keine weitere Chemo notwendig war, könnte das Ding doch auch raus, ich habe irgendwie Bedenken hinsichtlich Embolie. Nun komme ich endlich zur Frage: Wie lange tragt oder habt Ihr so einen Port getragen und wurde der auch mal gespült? Ich werde das natürlich auch bei der geplanten Rückverlegung die Ärzte fragen, hätte aber gern vorher schon "Erfahrungsberichte"
Viele Grüße
Dietmar
von daydream » 17.07.2007, 19:41
Hallo Dietmar,
mir haben sie auch so ein Ding vor ca. 10 Tagen ambulant verpasst (unter Vollnarkose natürlich). Da ich jetzt keine Infussionschemo, sondern eine orale Chemo mache, brauche ich den Port auch nicht.
Ich habe deshalb beschlossen, mir diesen Port während der RV entfernen zu lassen. Da bin ich bereits unter der Narkose und muss nicht befürchten, dass ich mit einer örtlichen Beteubung Schmerzen habe (denn, um den Port zu entfernen, beteuben sie einen nur örtlich im Gegensatz zu der Implantierung!). Also 2 Fliegen auf einen Schlag;)
P.S.: Ich denke, gelesen zu haben, dass Deine RV Ende Juli stattfindet. Wenn danach keine Chemo geplant ist, kannst Du ja auch diese Gelegenheit dazu nutzen.
LG
Flo
von dehacoe » 17.07.2007, 20:26
Hallo Flo,
danke für den Rat, ich werde die Ärzte fragen ob sie das in einem Abwasch machen. Bei mir wurde die Implantation allerdings nur mit örtlicher Betäubung vorgenommen und war aber auch problemlos.
Viele Grüße
Dietmar
von daydream » 17.07.2007, 20:48
Hi Dietmar,
Bei mir wurde die Implantation allerdings nur mit örtlicher Betäubung vorgenommen und war aber auch problemlos.
von dehacoe » 17.07.2007, 20:55
Bei ca. 10 % der Patienten fehlt diese Vene und da müssen sie eine andere Vene suchen -
von Monsti » 17.07.2007, 21:05
Hallo Dietmar,
ich hatte von März 2004 bis Oktober 2006 einen Port, zwecks parenteraler Ernährung. Eigentlich waren es fünf Ports, vier rechts und einer links unter dem Schlüsselbein. Einer musste ausgetauscht werden, weil er nicht mehr funktionierte. Die anderen mussten wegen Port-Infektionen wieder raus.
Rein von der Anwendung her ist so ein Port wirklich eine tolle Sache, ABER: Man risktiert Embolien und Infektionen (bis zur Sepsis). Wird der Port nicht ständig benutzt, muss er alle 4-6 Wochen gespült und mit einem Heparin-Block versehen werden. Tut man das nicht, funktioniert er mit großer Wahrscheinlichkeit danach nicht mehr und sollte entfernt werden.
Liebe Grüße
Angie
von Monsti » 17.07.2007, 21:13
Hi Flo,
ich kenne beides: die Implatation unter örtlicher Betäubung wie auch die unter Vollnarkose. Hätte ich nicht auch noch Rheuma, welches sich bei mir u.a. in der Wirbelsäule austobt, würde ich mir so ein Ding immer unter örtlicher Betäubung implantieren lassen. Aber mit der blöden cP fand ich das lange Liegen auf dem unbequemen OP-Tisch (ca. 45 min. mit allen Vor- und Nachbereitungen) sehr nervig. Ansonsten ist die Implantation unter örtlicher Betäubung wirklich nix Schlimmes - selbst wenn man die entscheidende Vene nicht findet. Es gibt auch ja glücklicherweise noch andere Venen, die man anzapfen kann. Ich glaube, ich hatte alle Variationen ...
Grüßle von
Angie
von dehacoe » 17.07.2007, 21:40
Wird der Port nicht ständig benutzt, muss er alle 4-6 Wochen gespült und mit einem Heparin-Block versehen werden.
von Monsti » 17.07.2007, 22:22
Na dann, ein Prösterle!
Das mit der "ständigen Benutzung" aufgrund des Blutkreislaufs ist ziemlicher Quatsch. Leider ist meine Erfahrung, dass Ärzte wie auch Pflegekräfte oft nicht allzu viel Ahnung vom Port-a-cath haben. Ein Port, der nicht in regelmäßigen Abständen gespült und geblockt wird, gibt bereits nach wenigen Wochen seinen Geist auf.
Mir wollte man während der Reha im Nov./Dez. 2004 auch erzählen, das zwischenzeitliche Spülen und Blocken sei nicht erforderlich. Ich glaubte das. Während der Reha versuchte ich auf Anraten der Ärzte ohne Infusionen klar zu kommen, was aber schon ab dem Ende der zweiten Woche scheiterte. Man stach dann meinen Port mehrfach an und stellte fest, dass nix mehr geht. :mad:
Grüßle von
Angie
von Chief » 18.07.2007, 08:50
Mir wurde der Port im November letzten Jahres eingesetzt. Nachdem die Chemo gegen Mitte Januar beendet war habe ich den Port ca. alle 6 Woche "spülen" lassen.
Bedingt durch meine OP Ende April habe ich danach allerdings keine Spülung mehr vornehmen lassen. Derzeit überlege ich, ob ich mir das Teil entfernen lasse oder es einfach drin lasse. Die Implantierung wurde bei mir ohne Probleme unter örtlicher Betäubung durchgeführt und war wirklich keine große Sache. Ich denke da der Port (hoffentlich) zukünftig nicht mehr benötigt wird muss er auch nicht zwingen alle 6 Wochen gespült werden.
Wie denkt Ihr darüber ?
Gruß
Chief
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