von Assili67 » 22.02.2015, 19:50
Ihr Lieben!
ich bin neu hier und fühle mich mit allem sehr sehr allein gelassen. Da ich keinen Partner habe, nur zwei Kinder, möchte ich diese mit meinen Sorgen nicht ständig belämmern.
also, der Anlass meines Schreibens ist folgender. Am 26.09. grosse Operation mit Hysterektomie und Teilresektion des Mastdarms vonetwas 5-7 cm. Rückverlegung erst am 29.01. da Verdacht auf rektovaginale Fistel bestand, der sich aber nach diversen rektalen Untersuchungen und einer kontrastmittelgestützten Sigmoidoskopie nicht bestätigt hat. Dem ist auch so.
ich hatte vor der Rückverlegung kein CT, weil ich das Kontrastmittel einmal nicht vertragen habe.
Jetzt bilde ich mir ein, dass sich eine Blasendarmfistel bzw. eine harnröhren unterster Schliessmuskelfistel bildet oder gebildet hat. Unsprezifisches glgtl. Nässen am After, sehr geringfügig (habe such eine Hämmorhoide ), dann gelegtl Blasenbrennen, kein Brennen beim Urinieren, und glgt. trüber Urin. Habe jetzt mal dashochdosierte Magnesium Präparat abgesetzt, da ich dachte es käme daher. Ansonsten keine Beschwerden. beim Hinsetzten nach dem Urinieren geht einmalig etwas Luft zwischen den Schamlippen ab. Keine regelmässige Pneumaturie beobachtbar. Blase und Harneiter im Ultraschall unauffällig, Urin mehrfach untersucht und auch nach Anlage einer Bakterien kultur unauffällig bzw. glasklar wie die Ärzte sagen. Kann es trotzdem eine Fistel sein? Ich habe morgen Termin bei Proktologen. Meine Urologin sagte mir es würde eine Spiegelung gemacht werden, wenn die Symptome wie das Brennen nicht besser würden. Trüber Urin ist nur einigen Fällen krankhaft. ich habe jetzt panische Angst vor so einer Fistel, weil ich mir beruflich nicht leisten kann ,wieder häufigere Krankenhausaufenthalte zu haben. natürlich Gesundheit geht vor. hoffe aber es gibt hier Gleichgesinnte, die mir helfen können. Liebe Grüße Assili67.
von Ele1 » 22.02.2015, 20:03
Hallo Assili67,
Das mit der Fistelmöglichkeit kann ich auch nicht so beantworten. Warst Du schon mal beimGyn?
Ich hatte damals ein Fistel zwischen Darm und dem Scheiden stumpf( auch Hysterektomie)
Und die Beschwerden, die du beschreibst, klingen ähnlich den meinen.
Ich war dann dort und meine Ärztin hat mich dann in die Proktologie geschickt.
Ich hatte auch normale Laborwerte.
Ja leider kann ich nicht wesentlich weiterhelfen trotzdem
Liebe Grüsse Gabi
von Assili67 » 22.02.2015, 20:11
Liebe Gabi!
Die rektovaginale Fistel wurde ja ausgeschlossen. was für Beschwerden hattest du? Und bist du die Fistel los? Mit welche Untersuchung hat man dann deine Fistel entdeckt?
Und vor allem, was kam danach?
ich bin mein Colostoma ja seit drei Wochen los und habe panischste Angst vor einer grossen weiteren OP. ein neues colostoma werde ich ja wohl nihct brauchen, wenn man das hier alles so liest.
Wie lange ist denn der Krankenhausaufenthalt? Oder geht soetwas auch ambulant?
Liebe Grüße Assili66
von Assili67 » 22.02.2015, 20:20
Liebe Gabi!
Bitte antwortet mir doch noch einmal. ich fühle mich so allein gelassen..
Lieb Grüße assili.
von Ele1 » 22.02.2015, 20:27
Hallo Assili67,
Meine Fistel wurde zuerst bei meiner Frauenärztin gesehen. Die Proktologen in der Klinik haben dann nur noch ein CT gemacht.
Die Symptome waren ähnlich den Deinen. Luft entwich beim Hinsetzen und da ich ein Colostoma habkam auch kein Stuhl.
Ich hatte Glück bei dem nächsten CT nach 3 Monaten war die Fistel nicht mehr zu sehen. Nur im Scheiden stumpf hat die Gyn ein Grübchen gesehen. Das war wohl der Ausgang.
Im Darm habe ich erneut Probleme mit neuen Ulzerationen, so dass dort erst mal nichts zu sehen ist.
Das Stoma konnte nicht rückverlegt werden vielleicht irgendwann
Meine andere Fistel liegt länger zurück, war eine Analfistel. Da war ich 7 Tage in der Klinik.
Ich halt die Daumen, dass es keine Fistel ist
LG Gabi
von TiBoe » 22.02.2015, 22:11
Hallo Assili67,
Du hast morgen einen Termin beim Proktologen. Dort wird rektale Untersuchung gemacht, meistens mit einem Ultraschallgerät und wird nach kleinen Grübchen oder Vertiefungen gesucht, die auf eine Fistel hindeuten können. Da kannst Du Dein Innenleben betrachten.
Beim Ultraschall besteht die Möglichkeit bis zu acht Zentimeter in das Umfeld zu gucken, um so zu sehen, ob dort etwas im Entstehen ist. Ein MRT wäre angebrachter, aber auch dort arbeitet man mit Kontrastmitteln. Während der OP gibt es die Möglichkeit, die Fistel anzufärben und so ihren Verlauf zu erkennen.
Bei einer FistelOP bin ich meistens nur vier Tage im KH und gehe nach der vorstationären Aufnahmen erst am Morgen der OP in die Klinik.
Es ist zwar einfach gesagt, versuch die Ruhe zu behalten und Dein Kopfkino auszuschalten.
Ich drücke Dir für morgen ganz fest die Daumen.
Lieben Gruß
Tine
von Börny » 23.02.2015, 18:12
Grüß Dich Assili67
ich würde an Deiner Stelle mal in eine urologische Fachklinik gehen ......ich bin zwar männlich , hatte aber bei meinen Beschwerden auch Luftabgang durch den Penis ....Vielleicht wäre ja mal eine Blasenspiegelung fällig....Wenn Du aus der Nähe von Düsseldorf kommst ist die Golzheimer - Klinik ....
Paracelsus - Klinik sehr zu empfehlen....für weitere Untersuchungen...haben 11o betten und ist einer der größten Fachkliniken Deutschlands . Das man auf einem Ultraschall bzw. CT manchmal nichts erkennen kann ist möglich....es ist leider so ......
Du bist nicht allein ...sondern mußt die passenden Ärzte halt suchen und finden....Ich gehe meistens nur noch in spezielle Fachkliniken....und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht....egal wie weit es weg ist....
Wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute...
Gruß Bernhard aus Hilden ...
von Hanna70 » 23.02.2015, 19:07
Hallo Assili,
nachdem bei mir 4 Tage nach der OP einer Rektum-Scheiden-Fistel wieder Stuhl beim Wasserlassen abging, schickten mich die Chirurgen einige Tage später zum Urologen für eine Sonographie. Der lehnte die glattweg ab mit der Bemerkung: "Was soll ich denn da sehen? Kommen Sie am Montag zur Zystoskopie." Also nur Sono bringt nichts.
Ich denke auch nicht, dass die Farbe des Urins für eine Fistel aussagefähig ist. Wenn Stuhl durchgeht, siehst Du das als Ablagerung direkt in der Toilette.
LG Rosi
von Börny » 23.02.2015, 19:57
Hallo nochmal ....
Also , als ich letztes Jahr in der urologischen Fachklinik war , wurde getestet ob bei mir auch wie in Deinem Fall ein Fistelgang besteht ........Und zwar ganz einfach......1 Joghurt......mit 3 Teelöffeln Moon vermischen und essen ......Da ich aber ein Stoma besitze und damals einen Urinkatheder hatte mit Beutel.....konnte man dadurch feststellen ...wo der Moon im wahrsten Sinne des Wortes landete .
Auf normalen und richtigen Wege geht es ab in den Stomabeutel....also in den Stuhlgang. Sollte der Moon durch den Urin ausgeschieden werden bestehen Fistelgänge...
Das war die einfachste Untersuchungsmöglichkeit der urologischen Fachklinik ....die ich je in den letzten 15 Jahren miterleben durfte ......
Außerdem ist ein Proktologe kein Urologe , der eigentlich für diese Situation wie in Deinem Fall geeignet ist.
von Assili67 » 14.06.2015, 14:05
Ihr Lieben!
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich musste in der Zwischenzeit erst einmal mit der ganzen Situation klar kommen. es ist noch so viel nebenbei zu erledigen ( Studienplatzsuche für Tochter, die im Herbst nach Wien ziehen wird, Kampf um Arbeitsplatz usw.) Ich habe durch ein MRT jetzt Gewissheit, dass eine Blasen-Darmfistel da ist. ein erster Versuch, diese mit Hämoclips zu verschliessen, ist fehlgeschlagen. auch kam weder durch die Scheide noch durch den Darm das Methylenblau wieder zum Vorschein. Ich war jetzt an einem anderen Krankenhaus, zwecks Zweitmeinung. es ist so, dass ich nur geringe Mengen Urin sporadisch durch den After ausscheide, so dass ich kaum eine Vorlage benötige. Dazu kommt gelegentliches Brennen in der Blase und manchmal ein Ziehen in den Flanken bzw. um die Hüfte herum, keine Schmerzen. der Urin war jetzt nach der 10. kontrolle immer unauffällig, die Nierenwerte wurden im Blut untersucht, auch in Ordnung. Drei Proktologen bei denen in in Behandlung bin raten zum Abwarten un von der OP ab. der Urologe rät zur OP, meinte aber man könne einen erneuten konservativen Sanierungsversuch mit einem größeren clip starten. Der Gastro meinte, sofern man den Verlauf nachvollziehen kann und es die Verhältnisse an der Narbe zulassen. Kennt jemand konservative erfolgversprechende Ansätze? Ich habe 10 Kilo abgenommen und bin durch die Ops traumatisiert. ich achte nur noch darauf, dass die Verdauung funktioniert und ich keine Verstopfung bekomme. Bin schon einige Male umsonst in meiner behandelnden Klinik gewesen, weil ich dachte ich hätte einen Darmverschluss- Dabei hat sich mein Darm nur ein bisschen Zeit gelassen und es kam dann ganz normaler Stuhlgang. bei mir entsteht sofort Panik und ich fühle mich dann extrem einsam. Die Schwierigkeit ist, die Symptome nach der Rückverlegung als normal einzustufen. Das fällt mir schwer.. Jetzt kommt diese Fistel noch dazu und es droht mir das Ganze nocheinmal. OP und Anus Praeter, weil die Fistel vermutlich in der neuen Anastomose im Mastdarm mündet. Nun meine Frage: Kennt Ihr Chirurgen oder Fachkliniken, die sich in voroperierten Gebieten, noch dazu im Enddarm eine OP ohne künstlichen Ausgang zutrauen? Ich bin für jeden Tipp dankbar...Das grosse Problem ist, dass niemand diese Fistwel in ihrem Verlauf genau diagnostiziert hat. nur eine Radiologin hat diese sehr zarte Fistel (März 2015) gesehen. das wiederum wurde von anderen Ärzten angezweifelt. ich bin echt am Verzweifeln was zu tun ist.Liebe Grüße aus Hannover von Assili.
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