von Lung » 25.07.2011, 19:59
hallo Forum,
habe vor 1 1/4 Jahr ein ständiges Stoma bekommen und lag nach der OP 8 Tage im Koma.
Seit dieser Zeit (bis heute) fällt mir mehr und mehr auf, dass ich (51 J.) im Job (kfm. Ang.) nicht mehr so körperlich u. geistig belastbar / fit bin. Mir fällt auf, dass ich öfters tagsüber müde bin, ich glaube vergesslicher geworden zu sein, rege mich schneller auf, leide unter Konzentrationsschwierigkeiten u. fahre öfters schnell aus der Haut. Bevor ich meinen Doc mit diesen Dingen u. U. langweile, hätte ich 'mal gerne gewusst, ob es hier evtl. zwischen dem Koma u. diesen Symptomen Zusammenhänge gibt. Lag von Euch schon 'mal jemand im Koma u. kennt diese Auffälligkeiten ?
Gruss Lung
von biggen » 25.07.2011, 20:11
hallo lung,
mein mann lag 1981 9 wochen im koma, aber durch schwere gehirnverletzungen, das kann man sicher nicht vergleichen.
bei mir war es aber nach den op's 2000 und 2001 auch so, dass mir auffiel, dass ich mich schlechter konzentrieren konnte und auch vergesslicher wurde, habe immer gesagt, das wäre ein narkoseschaden.....aber ist es einer???
von Häslein » 25.07.2011, 23:39
Hallo Lung,
Grundsätzlich ist es wichtig, zu unterscheiden, in welchem " Koma " Du lagst.
War es nach der Operation ein im Volksmund sog. künstliches Koma oder bist Du unwillkürlich in ein Koma gefallen?
Auch bei zweiterem gäbe es verschiedene Stufen...
Allgemein sind Spätfolgen von beiden Arten möglich. Von einer sehr langen Vollnarkose ( was ein sog. künstl. Koma eigentlich ist ) können Deine Beschwerden kommen, aber nicht zwingend. Oft ist es ein sehr kompliziertes Gemisch von vielen Parametern. ( Auch die seelische Komponente ist nicht zu vernachlässigen ). Meist ist es reversibel, also die Beschwerden bessern sich alleine oder durch ein ärztl. und therapeut. Handeln.
Je weniger Du Deinen Beschwerden Beachtung schenkst, desto schneller wirst Du sie nicht oder kaum mehr wahrnehmen.
Gute Besserung,
Häslein
von sahnetörtchen » 26.07.2011, 01:44
Hallo Lung,
das mit der Müdigkeit kenne ich auch seit meiner OP . Aber ansonsten? Ich bin seitdem wesentlich gelassener geworden und rege mich nicht mehr so schnell auf.
Ich würde dem auch nicht allzuviel Beachtung schenken, es sei denn, es belastet Dich sehr. Dann mit dem Doc :doc: sprechen.
LG
Klaudia
von Biggi0001 » 26.07.2011, 01:53
Ich würde sagen JA, es kann langfristige Nachwirkungen haben. Je nachdem, warum und wie lange.
Ich hatte nach meiner Monstertour 2004 und 2005 über Jahre mit Fatigue, extremer Vergesslichkeit und etlichen anderen Dingen wie Polyneuralgien etc. zu kämpfen.
Geblieben sind die Dinge auf die eine oder andere Art, aber ich kann mittlerweile damit leben, allerdings erst seit ich berentet bin - die Berufstätgkeit war am Ende nicht mehr möglich, allerdings hat mich erst ein massives Burnout-Syndrom dann endgültig stoppen können.
Gruß, Biggi
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe