von KWB » 16.12.2008, 13:36
Hallo Ihr Lieben,
da bin ich schon wieder mit einer Frage, die offensichtlich nur Betroffen beantworten können:
Am 24.11. wurde das Dickdarmkarzinom meines Lebensgefährten stillgelegt, indem er ein Ileostoma bekam. Seit dieser Zeit hörte es auf zu bluten.
Nach einer 6 wöchigen Bestrahlung und Chemo soll das Karzinom herausgenommen werden. Seit gestern bekommt er diese Chemo und Bestrahlung und seit gestern blutet das Karzinom wieder.
Wer kennt dieses aus eigener Erfahrung, ist die Blutung eine erste Reaktion auf die Chemo oder Bestahlung?
Vielen Dank im Voraus für eure antworten!!!
Kirsten
von Linie 22 » 16.12.2008, 15:07
Hallo KWB,
wie im "Backstage" festgehalten, hatte ich zwei Darmkrebserkrankungen in Folge.
Das erste Analkarzinom, am 22.09.2003 diagnostiziert: Blutungen zeitweilig null bis stark Nach Auftreten von Blutungen schwächelte mein Körper: Beine wie Blei, Schwindelgefühl, Kreislaufschwäche, kalter Schweißausbruch. :shock:
29./30.09.2003, Radikal OP: Analkarzinom entfernt, Rektumamputation und Kolostomaanlage. Gewichtsverlust ca. 20 Kilo.
Zweite Darmkrebserkrankung: kolorektales Karzinom, am 27.12.2005 diagnostiziert, dauerhafte Blutungen, jedoch mengenmäßig unterschiedlich.
Oben aufgeführte Körpersymptome traten in verstärkterem Maße auf bis zum Kreislaufkollaps. Besinnung im KH - Notaufnahme - wieder erlangt.
30.01.2006 erneut Radikal OP, Colon-Transversumstomaanlage im rechten Oberbauch.
In beiden Fällen wurde Chemo bzw. Bestrahlung angesprochen, aber nie durchgeführt, da keine Streuung zu erkennen war.
Das sind so meine Erfahrungen in Sachen Karzinoma.
Tschüüüüüüüüüüüüüüüss grüßt, herzlich optimistisch, Linie 22
von hope » 16.12.2008, 18:22
Hallo!
Es kann durchaus sein, daß der Tumor wieder blutet unter der Bestrahlung und Chemo. Hauptsächlich dürfte aber die Bestrahlung ursächlich für das Bluten sein, denn die gesamte Darmschleimhaut wird ja in Mitleidenschaft gezogen. Sollte es zu doll sein, würde ich das nochmal abklären lassen.
Alles Gute!
von Bibbi » 16.12.2008, 18:22
Guten Tag KWB!
Die Sache mit den Blutungen kenne ich auch. Hatte 2005 ein Rectumcarcinom, dass vor der OP mit Chemo und 28 Bestrahlungen behandelt wurde. Die Chemo lief in 2 Zyklen über eine Pumpe, ein Zyklus dauerte immer 1 Woche. Circa nach 14 Bestrahlungen fing das Carcinom auch an zu bluten, mal weniger, mal stärker. Man sagte mir, das wäre normal so, da bei der Rückbildung der Geschwulst auch eine gewisse Gewebezersetzung stattfindet, welche ab und an zu Blutungen führt. Ich würde aber trotzdem einen Arzt deswegen konsultieren. Während der Bestrahlung muss man doch 1 mal in 14 Tagen zur Untersuchung, um zu sehen ob die Therapie anschlägt, da könnt ihr euer Problem ja mal vortragen.
LG und alles Gute Bibbi
von Jutta B » 17.12.2008, 11:28
Hallo Kirsten,
Carzinome bluten öfters bei/nach der Bestrahlung, also vor der OP, wie hier schon einige schrieben.
Dennoch bitte mit dem behandelnden Arzt abklären!!
Wann steht die OP an?
von KWB » 17.12.2008, 12:00
Hallo!
Vielen Dank erstmal für die Antworten!!
Da die Bestrahlung und Chemotherapie am Montag begonnen haben und am Montag abend auch die Blutung eingesetzt hat, geht auch der Radiologe davon aus, dass diese die Gründe für die Blutung ist.
Die OP steht erst im Frühjahr an. Dass heißt, seit Montag 28 Bestrahlungen (die letzte am 26. Januar) und Chemo jeweils in der ersten und fünften Woche - 5 Tage am Stück über einen Port mit Pumpe.
Also genau wie bei dir Bibbi. Hattest du während der Bestrahlung und Chemo Nebenwirkungen?
Nach der Bestrahlungszeit soll dann alles 6 Wochen ruhen und dann die OP, wohl nicht vor März.
Dass während der Bestrahlung alle 14 Tage ein Arzt aufgesucht werden soll, höre ich hier zum ersten Mal.
Wir sind gerade auf der Suche nach einem guten Chirugen, die letzten 4 Wochen haben wir, was Ärzte angeht, eine ziemliche Oddyssee mitgemacht - besonders mein Freund natürlich.
Viele Grüße
Kirsten
von Jutta B » 17.12.2008, 16:52
Hallo Kirsten,
ein guter Arzt/Onkologe ist nun sehr wichtig für deinen Freund. In welcher Ecke wohnt ihr? Wenn wir das wissen, könntet ihr evtl. durch andere Forumsmitglieder gute Hinweise erhalten.
von KWB » 17.12.2008, 19:58
Hallo Jutta,
gute Idee!!
Wir wohnen in Rheine, NRW
bin für jeden Hinweis dankbar!!
Liebe GRüße
Kirsten
von Chief » 02.01.2009, 12:06
KWB hat geschrieben:Hallo!
Vielen Dank erstmal für die Antworten!!
Da die Bestrahlung und Chemotherapie am Montag begonnen haben und am Montag abend auch die Blutung eingesetzt hat, geht auch der Radiologe davon aus, dass diese die Gründe für die Blutung ist.
Die OP steht erst im Frühjahr an. Dass heißt, seit Montag 28 Bestrahlungen (die letzte am 26. Januar) und Chemo jeweils in der ersten und fünften Woche - 5 Tage am Stück über einen Port mit Pumpe.
Also genau wie bei dir Bibbi. Hattest du während der Bestrahlung und Chemo Nebenwirkungen?
Nach der Bestrahlungszeit soll dann alles 6 Wochen ruhen und dann die OP, wohl nicht vor März.
Dass während der Bestrahlung alle 14 Tage ein Arzt aufgesucht werden soll, höre ich hier zum ersten Mal.
Wir sind gerade auf der Suche nach einem guten Chirugen, die letzten 4 Wochen haben wir, was Ärzte angeht, eine ziemliche Oddyssee mitgemacht - besonders mein Freund natürlich.
Viele Grüße
Kirsten
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