von andreas greuter » 13.02.2007, 23:32
Hallo zusammen,
bin völlig geplättet: Hatte gestern bei Prof. Heitland hier in München einen seit langem anberaumten Termin. Obwohl ich seit langer Zeit nicht zu knapp mit verwachsungsbedingten Schmezen zu tun habe (wie so viele von Euch) und in letzter Zeit auch noch ein Bruch dazu kam (kann nicht mal mehr ne Einkaufstasche nach Hause tragen), so dachte ich doch , der Prof. solle sich den Bauch einfach nur mal anschauen, um dann zu sagen, das alles sei ja sehr bedauerlich, ich müße aber mit den ganzen Schmerzen u. Einschränkungen leben, operabel sei da nichts mehr.....
Weit gefehlt: Nach kurzer Schilderung meiner Beschwerden und einem kurzen Blick auf meinen Bauch meinte er in seiner typisch zupackenden, energischen u.positiv eingestellten Art, das könne man nicht nur operieren (nebenbei auch meine Monsternarbe verschönern), sondern das müsse man sogar operieren.
(also Bruchbehebung + Adhäsiolyse) Er als Chefarzt würde das selbst in die Hand nehmen (obwohl ich nur ein ganz kleines AOK LIcht bin). Auf meine Bemerkung, meine Docs in der DKD (Wiesbaden), hätten bemerkt, ich sei nur noch in wirklich lebensbedrohenden Situationen noch mal zu operieren, meinte er lakonisch, sie seien ja nicht die DKD (schluck!, bin bisher immer davon ausgegangen, die DKD sei sowas wie das Mekka für Leute mit meinen Problemen)
Mmmhhhh.......Daraufhin wurde ich erst mal ganz ruhig und bat mir
Bedenkzeit aus.
Das verrückte war, daß ich dann abends wieder diese höllischen (Verwachsungs)schmerzen, wie ich sie eigentlich seit Monaten nicht mehr kannte. Wenn man so will, nahm ich in meinen Zweifeln, ob nun OP od. nicht, dies als als einen Wink Gottes, mich nicht endlos mit der Entscheidung rumzuquälen und die OP zu wagen. Gedacht, getan:
Ergebnis:Einweisung ins KH Faschingsdienstag (wirklich witzig, gell:-(), OP Aschermittwoch!
Etwas mulmig ist mir bei dieser ganzen Geschichte natürlich immer noch, wenn man bedenkt, daß ich meine letzt OP nur mit allerletzten Kräften überstanden hatte und danach etwa ein halbes Jahr nicht mehr auf die Beine kam.....
Außerdem, wie heißt es doch so schön: Wer sich in Gefahr begibt, der kommt darin um........
Tja, was solls, ich werd das Risiko eingehen, denn, wie heißt es andererseits ja auch: Die Hoffnung stirbt zuletzt!
allerseits schöne Grüße aus München, Andreas
von Meta » 14.02.2007, 00:00
Hallo Andreas,
das freut mich für dich, das du jetzt einen Prof. gefunden hast,der dir helfen kann. Am Aschermittwoch werde ich dir ganz fest die Daumen drücken das die OP gut verläuft und dir auch den von dir erwünschten Erfolg hat!!!:rose:
LG Marion
(und ich hoffe, du bist schnell wieder fit!!!)
von jreiffy » 14.02.2007, 00:34
Hallo Andreas,
kann dir nur sagen "Schwein gehabt, das der große Heitland°
dich selbst operiert. Er ist wirklich eine gute Adresse, was man so hört auch ein Könner, er genießt in der Fachwelt einen ausgezeichneten Ruf. Wir hatten da nicht soviel Glück, hatte wohl keine Zeit auch nicht der OA, schickte dann eine kleine Assi. Es sollte schnell gehen, da es ein schnellwachsender Tumor wäre, auf meine Frage wielange wir auf ein Bett warten müßten, lautete die Antwort naja so ca. 14 Tage, ups. Hatten uns dann anders entschieden und gingen nach Großhadern zu Prof. Jauch, war eine gute Entscheidung, da GöGa die gleichen Schwierigkeiten hatte, er lag dann
2 Monate auf Intensiv insges. 5 1/2 Monate im KH und anschl. Reha, die nichts gebracht hat, da kein Mensch sich mit dem Stoma und dem Krankheitsvelauf auskannte. Aber keine Angst, er hatte ja 2 Stoma ein Ileo und ein Colon, das Ileo wurde im August zurück verlegt, hatte schon Probleme aber nicht so wie beim ersten Mal. Wollte damit sagen, du bist in besten Händen und es muß ja nicht so werden wie beim 1.Mal. Schließlich mußt Du wieder fit sein, zum Treffen Schliersee etc.
Wünschen Dir alles erdenklich Gute und drücken Dir ganz feste die Daumen.
Liebe Grüße
jreiffy's Frau Inge
von andreas greuter » 14.02.2007, 04:00
@ jreiffy:
Ach wär das schön, wenn wir dann alle einigermaßen gesund und glücklich am Schliersee das eine od. andere Bierchen trinken könnten!
von Jutta B » 14.02.2007, 06:03
Na denn Andreas,
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Wünsche dir, dass der Herr Professor so leicht und beschwingt, wie auch selbstbewußt deine Probleme in den Griff bekommt.
Ich wurde auch schon von diversen Spezis "abgeschrieben" und nach hause geschickt. Bis auf das jetztige Ärzteteam wollte niemand mehr an meinen Bauch ran. Ich denke, dass auch ein Quantum Vertrauen eine große Rolle dabei spielt. Nach der 2. vermurksten Hernien-OP lag ich monatelang mit offenem Bauch da, wie a Katzl an Mutters Bauch.
Nach dem KH-Wechsel und weitaus größerer OP stiefelte ich, langsam zwar, aber per Pedes, am 3. Tag schon gen Cafeteria.
Toi toi toi
Jutta B
von doro » 14.02.2007, 08:32
Hallo Andreas,
lege Dich mit einer dicken Portion Vertrauen auf den OP Tisch
Es wird gut gehen Das wünscht Dir ganz kräftig, Doro aus dem Norden.
von Julchen » 14.02.2007, 10:28
Hallo Andreas,
auch ich drücke Dir fest die Daumen für die bevorstehende OP.
LG Julchen
von Sabine049 » 14.02.2007, 10:49
Lieber Andreas,
alles Gute und die Däumchen werden gedrückt!
Rasche Genesung und dass du bald wieder unter uns weilst bzw. mitmischt !
Toi, toi, toi für die anstehende Operation verbunden mit vielen Grüßen aus Osnabrück
Sabine
von gabriele » 14.02.2007, 12:02
hallo andreas alles gute! und bis demnächst am schliersee!! freu mich schon!!
herzlichen gruß an beherzten arzt!!!:D:ballon:
lg gabriele
von Dia » 14.02.2007, 12:09
Hallo Andreas!
Auch aus Oberfranken werden kräftig die Daumen für deine anstehende OP gedrückt! Nimm es gelassen, die Hauptsache ist, dass das Ärzteem am Mittwoch richtig bei der Sache ist!
daumendrückende Grüße von Dia!
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