von Dartnelke » 04.03.2009, 21:01
Hallo zusammen,
bei meiner Mutter steht bald die Kur an. Durch ein Rektum-CA hat sie nun ein endgültiges Colostoma.
Hat hier jemand Erfahrung mit der Klinik Bad Oexen (Klinik für onkologische Rehabilitation und Anschlussheilbehandlung) gemacht? Oder hat jemand einen anderen Tipp, wo sie in Kur gehen sollte.
Was sie vor allem braucht, ist Hilfe und Erklärung im Umgang mit ihrem Colostoma. Sie ist zwar gewillt, die Versorgung jetzt alleine zu machen (das ging bei dem vorläufigen Ileostoma nicht), aber ich merke, dass sie sich mit ihrem Colostoma (noch) nicht so richtig anfreunden kann. Hier wäre wohl psychologische Hilfe und der Austausch mit anderen Betroffenen sehr hilfreich.
Optimal wäre, wenn diese Klinik von Köln aus ganz gut erreichbar wäre. Für Tipps von euch wäre ich wie immer sehr dankbar
Viele Grüße
Carmen
von einpils » 09.03.2009, 23:48
Hallo Dartnelke
Ich war im letzten Jahr in Bad Neuenahr ist nicht weit
von Köln Knappschaftsklink Georg Kreuzberg Str.Haben dort
eine sehr liebe Stoma Schwester die sich viel Zeit nimmt
und viel zur Stomaversorgung erklärt.Das Haus ist sehr modern ist ist wirklich sehr schön dort.
Gruss Einpils
von Beutelmaus » 10.03.2009, 19:22
Hallo Carmen,
eine AHB nach OP, Chemo und Bestrahlung hat mir persönlich in Bad Oexen sehr geholfen. Erst hier konnte ich mich davon überzeugen, dass die Platte, der Einteiler oder die Stomakappe nach dem Plantschen im Schwimmbecken perfekt auf dem Bauch sitzen bleiben. Mit dem Stationsarzt werden die Anwendungen sorgfältig ausgesucht, damit man das erreichen kann, was man sich vorgenommen hat: Steigerung der Leistungsfähigkeit, Verarbeitung der Krebserkrankung und Tipps für die richtige Versorgung (Umstellung auf Irrigation).
Bad Oexen hat eine Homepage,auf welcher die Klinik vorgestellt wird. Für mich war es wichtig, dass nicht alles so steril und kalt, wie in einem Krankenhaus ist, sondern eine angenehme Atmosphäre (während der Behandlungen und auch in der Freizeit) für den Patienten geschaffen wird.
Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mir auch eine PN schreiben.
Gruß
Monika
von clape_de » 10.03.2009, 20:48
Hallo Carmen.
Ich war voriges Jahr in Bad Oexen. Ich kann nur bestätigen das man dort sehr gut aufgehoben ist. Die Ärzte und auch das übrige Personal sind einfach super. Es wird einem dort in jeder Situation geholfen. Ein Hinweis noch: die Klinik (wirkt jedoch eher wie ein Hotel) heißt Bad Oexen, es gibt keinen Ort Bad Oexen.
VG
Claus
von Dartnelke » 10.03.2009, 22:23
Hallo,
danke für die netten Antworten
Bei meiner Mutter wirds wohl noch was dauern, weil erst mal die Wunde am Allerwertesten heilen soll. Die Rede ist von 8-12 Wochen...
Sie hat ganz schön Schmerzen beim sitzen, hinlegen und aufstehen Eigentlich bei allem was sie tut Sie hat zwar einen Sitzring, aber der hilft grad auch nicht wirklich weiter.
Danke für dein Angebot, Monika. Ich werde das gerne annehmen und schreibe dir gleich mal ein paar Zeilen
Schönen Abend wünsch' ich euch
Carmen
von Pauline 1 » 17.03.2009, 21:56
Hallo !
Bin ziemlich neu im "Club" und möchte heute erstmalig meinen "Senf" zu einem Thema abgeben.Also, Zwecks Auswahl der richtigen Reha-Klinik kann ich sagen, ich habe mich leider vor meiner Reha nicht ausreichend informiert.Bin dann in Lindenfels in der Eleonorenklinik gelandet,wo ich fast vor Langeweile gestorben bin.Es gab relativ wenig Anwendungen, daher hatte ich viel freie Zeit. Nun liegt die Klinik im tiefsten Odenwald, und ohne Auto sitzt man da fest! Außerdem war ich zu dem Zeitpunkt die einzige Stomapatientin !!! Zur Ehrenrettung der Klinik muß ich allerdings sagen, das sie über eine ausgesprochen tolle Stomaschwester verfügt. Sie hatte daher viel Zeit für mich, was der einzige Lichtblick war.Wills jetzt hier nicht zu lang machen, wer an Einzelheiten über die Klinik interessiert ist kann mich gern fragen. Langer Rede kurzer Sinn: könnte man nicht eine Art Hitliste über die besten Rehakliniken für uns "Beuteltiere" erstellen ? Sicher hat der ein oder andere da was zu berichten.
Ich bin noch etwas unbedarft, was den Umgang mit dem Forum angeht, wie gesagt bin Neuling, und im Umgang mit dem Computer eine ziemliche "Null". Ach ja, zu mir gibts zu sagen,hab meine "Süße" jetzt seit Febr. 08. Colostoma nach Rectumcarzinom und Rectumamputation.
Würde mich auf Antworten freuen !!!
Gruß Pauline 1
von Maus » 18.03.2009, 07:29
Hallo,
ich selber bin 2x in Oexen gewesen, allerdings im Mutter Kind Bereich und ohne Stoma.
Ärztliche betreuung bei 08/15 Dingen super. Meinen Ileus haben die allerdings nicht erkannt.
Viele meiner Beiträge hier im Forum habe ich in Oexen durchs geschrieben, denn die haben einen HotSpot! Gott sei dank, denn ich konnte beim 2. mal kaum Anwendungen geniessen, aufgrund meines Zustandes.
Blöd war, das man zunächst viel Geld berappen muss!
15 Euro Schlüssel Pfand. Fernsehgebühr 1 Euro/Tag für eine "Briefmarke"! DVBT funktioniert im Weserbergland nur von den öffentlich rechtlichen Sendern!
Eine Wasserflasche sollte man käuflich erwerben für 1 Euro, ich habe die nach 2 Wochen getauscht, also nochmal 1 Euro, da meine müffelte. OK, ich hatte einen 8 jährigen Jungen mit, der nicht wirklich Freunde gefunden hatte, und da er in 6 Monaten schon das 2. Mal mit Mama weg musste, trieb das die Kosten auch noch in die Höhe, Eis, Limo, Nintendo DS Spiele usw.
Oexen selber liegt auf einem berg. man kann nicht zu Fuß zum Supermarkt, es werden, aber Busfahrten angeboten zum Werre Park, das hiesige Einkaufszentrum mit DM, H&M, Saturn, Edeka, Deichmann, Juwelier, C&A usw.
Ein Aldi, Plus, Lidl usw. ist auch zu erreichen, aber besser mit öffentl. Bus, bzw. ich hatte Gott sei Dank meinen PKW mit.
Fahrräder können vor Ort ausgeliehen werden, ist aber Weserbergland!
Eine Sauna ist vorhanden. Miniglfplatz, ein wunderschöner Park und Walking Parcours ...
Viel spass dort, N cola
von alf » 18.03.2009, 19:21
Hallo,
auch ich war 2004 4 Wochen nach der OP für 3 Wochen in Bad Oexen.
Mir hat es sehr gut gefallen, vor allem die Verpflegung war ausgezeichnet. Es liegt zwar abgelegen, aber ich war erst mal froh, dass ich die OP gut überstanden hatte.
Nach einer schweren Krebserkrankung und Anlage eines endgültigen Kolostamas war es für mich wichtiger gut behandelt zu werden als nur nach dem Motto" Morgens Fango- abends Tango" in der REHA zu sein; auch kaufen (Neudeutsch shoppen) muss nicht sein; ist für Frauen ja vielleicht in einer REHA sehr wichtig?
Es macht mich etwas traurig, dass mittlerweile in 2008 eine sehr nette Tischnachbarin (kath. Nonne) ihrem Krebsleiden
erlegen ist.
Liebe Grüße und alles Gute
Alf
Kolostama seit 2004
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe