von mbw1979 » 24.09.2019, 13:25
Hallo zusammen,
Ich habe Ende Juli die Kolektomie bekommen und nun ein endständiges Ileostoma.
Mir geht es super. Keine Schmerzen mehr und mit dem Stoma lässt sich prima leben.
Lg
Matthias
von Löwenmäulchen » 24.09.2019, 15:33
Hey Matthias,
schön von dir zu hören.
Toll, dass du die Kolektomie gut überstanden hast und es dir jetzt besser geht.
Wie ist das eigentlich..., man liest öfters von kolektomierten Patienten, dass sie mit starker Erschöpfung nach dem Eingriff zu tun haben. Ist das bei dir auch so?
Liebe Grüße und alles Gute weiterhin wünscht dir: Löwenmäulchen
von mbw1979 » 24.09.2019, 15:56
Hallo Löwenmäulchen,
Ich bin am 29.07 operiert worden. Die OP war gross, und mein dritter Bauchschnitt in diesem Jahr, und dennoch bin ich nach 10 Tagen aufrecht aus dem Krankenhaus gegangen und habe mich schnell erholt.
Natürlich muss man alles verarbeiten und ich bin noch in Reha.
Sonderliche Erschöpfungszustände habe ich nicht.
Gruß
Matthias
von Babetwo » 24.09.2019, 16:08
Hallo Matthias,
schön dass es dir soweit so gut geht...
Ich bin so jemand der unter völliger Erschöpfung seitdem zu tun hat
Ich wünsche dir eine erfolgreiche Reha, erzählst du uns wo du dich zur Reha befindest.
Alles Gute
Babetwo
von Löwenmäulchen » 24.09.2019, 23:53
Hallo Ihr Lieben!
@Matthias: Mensch drei Bauchschnitte in einem Jahr... , das ist auch echt heftig.
Schön, dass du mit Erschöpfung dann nicht zu tun hast, wohl gleich du dich von den Strapazen erholen musst.
Ich wünsche dir eine gute Reha und dass du dein Leben jetzt geniessen kannst ohne diese Quälerei die wie die Jahre davor.
@Babetwo: Danke auch für dein feedback. So unterschiedlich kann das sein..., der eine hat mit Erschöpfung zu tun, der andere wieder nicht. Hat man denn bei dir noch ausführliche Diagnostik veranlasst, was die Erschöpfung erklären könnte oder gibt es gar eine plausible Erklärung dafür, quasi sowas wie adaptionsschwierigkeiten des Körpers, ohne den Dickdarm klar zu kommen?
Mich interessiert das Thema sehr, da mir evtl. auch eine Kolektomie bevorstehen wird und ich als Grunderkrankung schon das CFS/ME-Syndrom habe (bereits über 12 Jahre). Da mache ich mir natürlich so meine Gedanken, wie ich das verkraften würde.
Liebe Grüße, das Löwenmäulchen
von Babetwo » 25.09.2019, 02:22
Liebes Löwenmäulchen,
nein...im Grunde hat man keine wirkliche Erklärung dafür... zu der Erschöpfung kommt bei mir noch eine Belastung-Atemnot dazu...bei der kleinsten Anstrengung bin ich fix und fertig...Treppensteigen und ich muss erstmal ausruhen... mitunter brauche ich ein Sauerstoffzelt.
Fakt ist, dass ich diese Erschöpfung seit der OP habe.
Dazu habe ich einen 2er KHK und Herz-Rhythmusstörrungen, die aktuell einen Eingriff vonnöten machen. Ich hoffe dass sich das ein oder andere danach bessert. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Ob es da allerdings einen Zusammenhang gibt, weiß auch keiner.
LG Babetwo
von doro » 25.09.2019, 08:33
Mein Gedanke zu den Atemproblemen klingt simpel,aber Eisenmangel wäre ein Grund.
Ich denke aber,man hat das überprüft.
von mbw1979 » 25.09.2019, 19:11
Man sollte immer alle Vitamine prüfen lassen.
B12, b6, alles Dinge, die der Darm aufspalten sollte. Ein kranker Dickdarm macht das nicht. Nach einer Kolektomie muss man B12 regelmäßig spritzen.
Ein B12 Mangel wäre Grund für Erschöpfung.
von Löwenmäulchen » 26.09.2019, 14:47
Hallo Ihr Lieben,
@Matthias: Da hast du natürlich recht, dass Mangelzustände überprüft werden sollten. Und B12 sollte tatsächlich zusätzlich am besten gespritzt werden, wenn vom terminalen Ileum ein Teil fehlt. Kommt ja manchmal vor bei Kolektomierten, denn dort findet ausschliesslich die Resorption von B12 statt. Einige Chirurgen sagen das den Patienten nicht unbedingt.
@Babetwo: Mangelzustände sind bei dir bestimmt ausgeschlossen worden oder? Das ist ja so das erste was ein guter Arzt macht, wenn man so wie du unter Erschöpfung leidet.
Allerdings ist ein Vitamin B12 Mangel nicht unbedingt die Ursache jeder Erschöpfung.
Ich hab das CFS-Syndrom und da hat Vitamin B12 auch nicht geholfen, egal in welcher Form, aber das ist eine andere Sache.
Was mir noch einfällt Babetwo, wurde lediglich ein statndardmäßiger B12-Spiegel im Blut gemessen um einen Mangel auszuschliessen?
Dieses Verfahren ist leider nicht sehr aussagekräftig und viele Ärzte wissen das leider nicht.
Mein Hausarzt z.B. wusste das und hat folgende Parameter bestimmen lassen: HOLO-TC und Methylmalonsäure. Diese Werte sind viel aussagekräftiger und geben Information über den wichtigen Speicher.
Vielleicht wäre das nochmal eine Option für dich.
Schau mal auf den Link, dort sind die Zusammenhänge ganz gut beschrieben und vielleicht kann dein Hausarzt da nochmal nachhaken.
Hier mal eine Info: https://www.aerzteblatt.de/archiv/61696 ... B12-Mangel
LG Löwenmäulchen
von Babetwo » 27.09.2019, 13:44
Danke für den Link liebes Löwenmäulchen....das werde ich bei der nächsten Blutuntersuchung anbringen... als Laie weißt man sowas ja nicht.
Lg babetwo
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