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Koloskopie – Seite 2

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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19 Beiträge • Seite 2 von 21, 2

Koloskopie

Beitrag von HARRY52 » 08.10.2008, 10:24

Hallo Uli,
die Aussage deines Chirurgen empfinde ich fast als kriminell.
Was meinst du was sich innerhalb von 5 jahren alles bilden kann!
Mein Tumor ist innerhalb von knapp 1,5 Jahren gewachsen.
Es gibt einen ganz klar geregelten Untersuchungsablauf für Krebspatienten im 1.postoperativen Jahr und der Folgezeit auch wenn sie als "geheilt" entlassen werden.
Jedes Quartal Tumormarker kontrollieren,jedes Halbjahr Ultraschall der Leber und 1x im Jahr Coloskopie und MRT Lunge ggf. CT der Sakralhöhle.Später größere Abstände je nach Befund.
Bei mir wurden auch keine Metastasen gefunden und ich wurde als "geheilt" entlassen. Ich werde aber einen Teufel tun,darauf zu Vertrauen.

Gruß

Harry

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HARRY52

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Koloskopie

Beitrag von Chief » 08.10.2008, 12:45

Hallo Harry,

eigentlich hast Du ja Recht aber ich muss hier evtl. noch mal einiges genauer darstellen.

Der Chirug im KH hat mir bei der Entlassung gesagt das er alles entfernt hat und ich damit 90 Jahre alt werden könnte. Für den Nachsorgeplan ist er natürlich nicht verantwortlich.

Mein Hausarzt (Internist mit Schwerpunkt Gastroenterologie) hat nach der Entlassung gemeinsam mit mir den Nachsorgeplan für die folgenden 5 Jahre erstellt. Als Grundlage diente der Standard-Plan bei Krebspatienten mit Darmkrebs. Da bei mir 1 Tag vor der OP eine komplette Koloskopie gemacht wurde, ist in diesem Bereich wohl zumindest die nächsten 5 Jahre nichts zu erwarten.
Ich hatte eine recht seltene Art von Krebs (Analkarzinom) welcher direkt am Schlißmuskel saß.
Bei der OP wurde das gesamte Rektum (wie ja bei Dir wohl auch) inkl. Schließmuskel, After inkl. umliegende Lymphknoten / Gewebe entfernt.

Mein Doc. ist auch nicht wirklich von der Bestimmung der Tumormarker überzeugt da es nur bei einem bestimmten Anteil an Krebspatienten überhaupt zu Veränderungen der Werte kommt. Meine Werte waren jedenfalls nicht anders als sonst auch weshalb man sich da wohl auch nicht wirklich darauf verlassen könnte.

Ich bin innerhalb der ersten 2 Jahre alle 6 Monate zur Nachsorge dort (am Anfang noch häufger) und außer der Koloskopie gibt es für mich das volle Programm bestehend aus Annamnese, Sonografie Bauchraum, Blutwerte, EKG, Röntgen Torax (1 x jährlich), MRT Beckenraum...!

Gruß
Uli

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Chief

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Beitrag von Beutelmaus » 08.10.2008, 17:00

Hallo zusammen,

der Nachsorgeplan ist von der Darmkrebsart und von dem Stadium des Tumors abhängig. Mein HA meint die Darmspiegelung würde mehr Sicherheit bringen. Die Onkologin sagte, dass in den nächsten 5 Jahren keine Darmpspiegelung notwendig sei. Viele Ärzte mehrere unterschiedliche Meinungen! :abgedreht:

Da man als Patient nicht unterscheiden kann, ob es sich um "normale Blähungen" oder Bauschmerzen oder etwas Ernsthaftem, das behandelt werden sollte, sich handelt, würde ich eine Darmspiegelung auch vor 5 Jahren machen lassen.

Die erste Darmspiegelung als der Tumor entdeckt wurde, war schmerzhaft. Die Darmspiegelungen im Rahmen der Nachsorge waren, wie ein angenehmer Spaziergang des Endoskops durch mein Dickdarm und das Abführmittel, schmeckt zwar nicht wie eine Caipirinia, aber mit etwas klarem Apfelsaft schmeckt der Drink angenehmer. :D

Gruß
Beutelmaus

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Beutelmaus

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Beitrag von Bibbi » 08.10.2008, 17:20

Hallo!
Möchte mich von der Koloskopie zurück melden. Ihr hattet wirklich recht, das Schlimmste an der ganzen Geschichte war das Abführen :abgedreht: . Aber dank des guten Ratschlags von Sabine ging auch das ohne Probleme. Die eigentliche Spiegelung dauerte nicht lang und war auch nicht schmerzhaft, brauchte also kein Schmerzmittel. Der Befund war auch i.O. und ich muss erst in 3 Jahren wieder hin. Bei meiner Onkologin war ich heute auch gleich noch wegen der Auswertung des letzten Leber-MRT. Auch da war alles Bestens, die Leber ist vollkommen o.k. und von Metastasen nichts mehr zu sehen. Nun bin ich wiedermal der glücklichste Mensch auf der Welt. :feiern: Vielen Dank all denen, die mir die Daumen gedrückt haben.
Liebe Grüsse Bibbi

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Bibbi

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Beitrag von Kai 40 H » 08.10.2008, 17:43

Hallo Bibbi,

das freut mich sehr für dich und ich wünsche dir weiterhin allzeit Gesundheit.

Gruss Kai

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Kai 40 H

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Beitrag von Jutta B » 09.10.2008, 07:38

Hallo Bibbi,

.... prima, dass alles in Ordnung ist .... :feiern: :feiern: :feiern: .

Aber warum erst eine erneute Darmspiegelung in 3 Jahren? Eine eigenartige "Abweichung" der Nachsorge, je nach Tumorklassifikation steht die ersten Jahre mindestens 1x jährlich eine Darmspiegelung an.

LG
Jutta B

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Jutta B

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Beitrag von Bibbi » 09.10.2008, 19:50

@Jutta
Das war ja auch meine erste Darmspiegelung seit meiner Darm-OP 2005. Laut Nachsorgeplan aller 3 Jahre Darmspiegelung und 1 mal jährlich CT des bauchraumes. Aber da haben wir es ja wieder. Leider sind die Meinungen der Ärzte nicht einheitlich.
LG Bibbi

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Bibbi

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Koloskopie

Beitrag von Jutta B » 10.10.2008, 05:25

Hallo Bibbi,

ja, leider .............. :angry:

Hast du dich schon beim Krebsinformationsdienst durchgelesen? Dort, bei darmkrebs.de und anderen Foren z.B. sind viele "Anregungen" und Nachsorgevorschläge, welche du dann dem jeweiligen Dok unter die Nase halten kannst.

Denke bitte immer daran, es ist DEINE Gesundheit und dein Körper, wenn etwas nicht stimmt, dann fordere ein, was du denkst, dass du brauchst.

LG
Jutta B

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Jutta B

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Koloskopie

Beitrag von Kai 40 H » 10.10.2008, 09:58

Hallo Zusammen!

Leider ist es noch immer so, dass viele Ärzte es nicht so genau sehen, mit der Tumornachsorge! :angry:

Eine sehr gute Freundin von mir, hat das mit ihrem Leben bezahlt. :heul:
Sie hatte erst Brustkrebs und alles gut überstanden. Chemo, Bestrahlung, sie hat alles bestens weggesteckt.
Ich sagte ihr immer, Barbara, du musst mindestens 1x im Jahr zum CT Abdomen und Becken und alle 3 Monate die CEA Tumormarker messen lassen. Ihr Gynäkologe meinte, es wäre Blödsinn.
Das Ende vom Lied! Vom Brustkrebs ging es weiter zu Eierstockrebs, dann Darmkrebs mit AP-Anlage und 2 Jahre später war sie tot.

Man sollte solche Ärzte, die so handeln echt aus dem Verkehr ziehen!

Gruss Kai

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Kai 40 H

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