von chrissi37 » 10.12.2016, 17:13
Hallo zusammen, am 25.11. wurde mein doppell. Ileo in ein endstaendiges Colo umgewandelt.
Die Aerzte waren zufrieden, nur foerderte das Stoma sehr schlecht, am 3. Tag bekam ich Fieber, starke Schmerzen, Uebelkeit die kaum zu Behandeln waren. Kurzfristige Besserung nach antibiotika, dann
wieder schlechter. Obwohl ich staendig sagte, dass etwas nicht stimmt, wurde ausser Morphium und Novalgin nichts unternommen. Erst 10 Tage nach der Op als das Fieber und die Entzuendungswertee weiter stiegen, wurde eine koloskopie gemacht.
Man fand ein Loch im Dickdarm, es war sehr viel Stuhl im Bauch, und ich hatte eine Bauchfellentzuendung und einen Abszess. Alles gespuelt, zumachen konnte man nicht, habe jetzt eine VAK-Pumpe, bisher einmal gewechselt. Ende offen.
Auch die Antibiose wurde umgestellt und etwas gegen Pilze gegeben. Imsgesamt geht es mir besser als nach der 1. Op. Das Stoma foerdert auch besser. Mich entsetzt es, wie hilflos man den aerzten gegenueber ist und denke manchmal, ich habe keine Kraft mehr!
von chrissi37 » 10.12.2016, 17:17
Momentan machen mir sehr stark Wassereinlagerungen zu schaffen. Es sind 10 kg in 1 Woche! Alles spannt und schwabbelt. Die Aerzte meinen waere nicht so schlimm. Herz ist o.k., K ist o.k., Nierenwerte auch.
Ich habe eben durch die vielen Infusionen ca. 4 L Fluessigkeit/Tag bekommen, das wird jetzt reduziert.
von Trudi » 10.12.2016, 17:56
Hallo Chrissi!
Haben sie irgendwo Lymphknoten entfernt???
Es könnte nämlich auch sein, dass das Lymphödeme sind, dann sollte man seeeeeehr schnell was dagegen tun, sonst könnte es sein, dass dir das ewig bleibt.
Sprich die Docs drauf an!
von Hanna70 » 10.12.2016, 18:21
Hallo Chrissi,
bei mir war das Loch im Dünndarm, ansonsten klingt Deine Geschichte ähnlich wie es bei mir gewesen ist. Und diese Ohnmacht, wenn ewig nichts unternommen wird, ist einfach nur fürchterlich.
Solche "Nebenbaustellen" wie Ödeme werden in der Visceralchirurgie nur sehr ungern ernst genommen. Aber, wie Trudi schon schrieb, wenn man das einmal hat, wird es kaum endgültig gut. Ich bekomme seit ca. 3 Jahren einmal wöchentlich Lymphdrainagen. Inzwischen sind die unbegrenzt bewilligt. Trotzdem muss ich ab und zu harnteibende Tabeletten einnehmen, um mal wieder literweise Wasser auszuschwemmen. Also bitte lass da nicht locker und quengle, dass etwas getan wird.
Lymphknoten wurden bei mir nicht entfernt, aber ich hatte eine Thrombose, die nicht bemerkt worden war.
Gute Besserung und LG
Rosi
von Marly » 10.12.2016, 21:06
Hallo Chrissi,
auch mir ist es ähnlich ergangen wie dir. Bei einer Sache hatte ich scheinbar aber Glück: nach der ersten OP sah ich aus wie eine Comicfigur, alles aufgedunsen, aber als ich langsam wieder ein paar Schritte gehen konnte verschwand das Wasser wieder komplett. Ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir ähnlich sein wird. Entwässernde Mittel hatte ich nur einmal bekommen, das war den Ärzten dauerhaft zu gefährlich. Seltsamerweise haben sie aber auch nichts genutzt.
Halte noch etwas durch, dann wirds dir wieder besser gehen, und wenn du erstmal aus dem Krankenhaus raus bist musst du die ganzen Ärzte usw. nicht mehr sehen. Mit einem offenen Bauch muss man nicht zwngsläufig im Krankenhaus bleiben.
Marly
von chrissi37 » 11.12.2016, 09:09
Hallo, gestern abend habe ich immer schlechter Luft bekommen. Lunge geroengt, ich habe links einen Pleuraerguss. Bin heute nacht noch punktiert worden, bisher sind 700 ml Fluessigkeit raus. Ausserdem habe ich eine Entwaesserungsspritze bekommen. Hoffentlich bleibt die Drainage nicht mehr so lange, denn sie zwickt ziemlich. Dafuer geht es dem Bauch recht gut.
von Abendsonne » 19.01.2017, 14:44
Hallo Chrissi,
wie geht es dir inzwischen?
Gute Besserung
LG Marion
von ate0911 » 16.08.2017, 14:06
Hallo Crissi ,
mir ging es ähnlich: letztes Jahr im Mai zur OP wegen Stuhlentleerungsstörung und Reizdarm. Nach dem röntgen mit Kontrastmittel stellte man fest, dass ich 2 Ausstülpungen habe und einen Engpass. Nach über zwei Jahren manuelle Therapien wurde operiert.
Nach dem zweiten Tag fing mein Bauch an zu brennen mit Rückenschmerzen. Wie bei Dir... Schmerzmittel wird erhöht bis zum Morphin... dann ein Tag Fieber , den nächsten wieder nicht, dann wieder und die Entzündungswerte gingen langsam nach oben...genau zwei Wochen den Schmerzen ausgesetzt... man glaubt es kaum wird der Darm geröntgt... danach ging alles ganz schnell... NOT OP
wie bei dir der Bauch voller Stuhl - Bauchfellentzündung mit angegriffenem linken Harnleiter der geschient werden musst. Dann auf noch zwei Operationen auf Intensiv den Bauch geschlossen. So wurden aus 6 geplanten Tagen KKH ganze 6 Wochen.
Ich gehe gegen die Klinik vor und beschuldige diese mit einem Behandlungsfehler.
Ich wünsche Dir alles Gute
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