von Sabine1965 » 12.08.2010, 08:44
Hallo zusammen,
lange habe ich mich nicht mehr hier gemeldet und schicke mal ein fröhliches HALLO in die Runde.
Heute möchte ich euch gerne mal etwas fragen, wie das bei euch so ist.
Meine OP ist nun schon 5,5 Jahre her und mein Stoma ist eigentlich immer anständig und unkompliziert. Nun erwischt mich ca 2-3 x im Jahr ein Magen-Darm-Virus und das ganze verläuft neuerdings recht problematisch. Heftige, sehr schmerzhafte Darmkrämpfe sind nun dabei, dass mir schwarz vor Augen wird und erst danach fördert mein Stoma. Dann allerdings viel und enorm schnell, danach geht es mir dann deutlich besser aber ich bin dann völlig fertig und muss ganz viel schlafen.
Kennt ihr so etwas? Mir macht das ein wenig Angst. Mein Dickdarm hat keine bekannten Engstellen und die letzte Koloskopie Anfang diesen Jahres war unaufällig. Ob das der Dickdarm ist, oder der Dünndarm, der nun diese Schmerzen macht, das kann ich nicht lokalisieren.
Danke für eure Antworten im voraus
Sabine
von Sabine049 » 12.08.2010, 12:50
Sabine,
kürzlich habe ich noch an Dich gedacht!!!!
Schön wieder einmal von Dir zu lesen, weniger schön ... der Anlass (in der Annahme, dass es Dir geht!).
Ein Magen-Darm-Virus wurde definitiv als Verursacher diagnostisiert?, hast Du desweiteren dabei Fieber o. erhöhte Temperatur!?
Vllt. sind es auch sog. Blockaden, die uns infolge der Stomie durch bspw. falsche Nahrungsmittel von Zeit zu Zeit heimsuchen. Die von Dir geschilderten Symptome deuten aus meiner eigenen mittlerweile sechsjährigen Stomazeit eher auf solche hin. Wie aus heiterem Himmel setzen krampfartige Schmerzen (Koliken) ein, die einen völlig schachmatt setzen und zunehmend stärker werden bis zu einem völligen Stuhl- und Windverhalt. Löst sich die Blockade, entleert sich das Stoma schwallartig und voluminös. Anschließend bist Du (kollektives Du) völlig k.o. und erschöpft.
Abhilfe, falls zutreffend ... dem Schlafbedürfnis nachgeben. Fördert das Stoma allerdings nicht von selbst, wird mittels Schwenkeinläufe unter ärztl. Beobachtung nachgeholfen.
Oder Du spülst, falls der Kreislauf stabil genug sein sollte, behutsam an. Du irrigierst doch, oder?
Immens wichtig ist viel Trinken. Bspw. ich dehydriere generell quasi trockne sofort aus, sodass in dem Fall nur noch Infusionen (Ringerlösung) halfen, um den Mineralhaushalt wieder ins Lot zu bringen. Anzeichen einer drohenden Dehydration - Körperwassermangel: Siehe nachstehende Verknüpfung lt. Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dehydratation
Vorbeugend insbesondere im Hochsommer kannst Du, in dem Du viel trinkst und zusätzlich bei Anflügen von kolikartigen Beschwerden, eine Brühe zu Dir nimmst. Die löst a.) u.U. die etwaige Blockade und b.) ist Brühe gut für den Mineralhaushalt (Elektrolyte).
Derzeitig trinke ich wie ein Kamel undzwar an die 4.5 Liter/die!
Hoffe ich konnte Dir einwenig weiterhelfen und freute mich gelegentlich mal wieder etwas von Dir zu hören!
Liebe Grüße Sabine
von Webkänguru » 12.08.2010, 13:15
Hallo Sabine1965,
ich würde nach deiner Beschreibung auch eher auf Blockade (Subileus) tippen. Wurde denn der Virusinfekt deifnitiv nachgewiesen? Oder nur aufgrund der Symptome diagnostiziert?
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Sabine1965 » 12.08.2010, 13:49
Hallo ihr zwei,
danke für eure Antworten.
Nein, nachgewiesen wurde der Virus nicht, doch die ganze Familie hatte damit zu tun und für mich war es daher klar.
Zur Ergänzung in der Nacht von Freitag auf Samstag ging es gegen 3:00 Uhr mit Übelkeit los, Der schlimmste Krampf kam dann erst gegen 11:00 Uhr. Leichtes Fieber war dabei. Trinken ging gar nicht gut, dazu war mir einfach zu übel
Eine nahrungsmittelbedingte Blockade hatte ich auch schon mal, das fühlte sich aber irgendwie anders an.
Ihr meint es sei eine Blockade des Dickdarms? Dabei habe ich nur noch wenig davon, tse. Können die Schmerzen auch von Verwachsungen kommen? Gibt es ein Mittel, welches entkrampfend wirkt und man nehmen darf?
Stimmt, Sabbele, ich irrigiere immer noch und möchte auch nicht darauf verzichten.
Das du an mich gedacht hast, habe ich vorhin gelesen....bin ich die ehemalige Userin, die nach 2 Jahren ihre Blase wieder entleeren konnte...? Das klappt inzwischen meistens wieder richtig gut, aber einen Minikath habe ich immer dabei, denn es gibt auch oft Situationen in denen es nicht so unproblematisch geht.
Ganz liebe Grüße
Sabine
von Webkänguru » 12.08.2010, 14:05
Hallo Sabine1965,
die Engstelle muss nicht im Dickdarm sein, sei kann auch im Dünndarm liegen. Hervorgerufen z.B. durch Verwachsungen.
Wenn du immer wieder solche Probleme hast, sollte eine Engstelle auch im Dünndarm ausgeschlossen werden. Das geht z.B. mit einer Dünndarm-Kontrastmitteluntersuchung. Das Kontrastmittel wird getrunken und unter dem Röntgengerät beobachten die Ärzte die Passage durch den gesamten Darm. Dabei werden Engstellen sichtbar.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
PS: habe selber so eine lästige Engstelle, hervorgerufen durch einen Knick im Darm. Deshalb kommt mir deine Beschreibung so bekannt vor.
von Sabine049 » 12.08.2010, 17:51
Hallo Sabine,
Das du an mich gedacht hast, habe ich vorhin gelesen....bin ich die ehemalige Userin, die nach 2 Jahren ihre Blase wieder entleeren konnte...? Das klappt inzwischen meistens wieder richtig gut, aber einen Minikath habe ich immer dabei, denn es gibt auch oft Situationen in denen es nicht so unproblematisch geht.
von Fiona » 13.08.2010, 11:06
Hallo Sabine x 2 ,
ich habe hier auch schon mitgelesen! Einmal interessiert mich natürlich der Umstand, dass bei Dir die Blase nach Aussetzern wieder funktioniert, gerade sehr.
Aber zu Deinem Beitrag: Bei einem richtigen Magen-Darm-Infekt habe ich auch schon üble Krämpfe gehabt, das kommt durchaus vor. Allerdings müssen die nach 2-3 Tagen auch wieder verschwinden - sonst läßt das eher auf eine andere Ursache schließen.
Heftige, sehr schmerzhafte Darmkrämpfe sind nun dabei, dass mir schwarz vor Augen wird und erst danach fördert mein Stoma. Dann allerdings viel und enorm schnell, danach geht es mir dann deutlich besser aber ich bin dann völlig fertig und muss ganz viel schlafen.
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