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Krebsnachsorge 3 Jahre nach Chemoende - wer ist nun zuständi – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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15 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Krebsnachsorge 3 Jahre nach Chemoende - wer ist nun zuständi

Beitrag von temperence » 02.10.2012, 10:58

Hallo in die Runde,

ich hänge gerade total in der Luft.

Eigentlich hatte ich eben einen Termin für die große Nachsorge-Untersuchung im November in der Klinik machen wollen, dieser Tage ist das Ende meiner Chemo drei Jahre her, es hieß damals, ich würde 5 Jahre überwacht werden.

Anfang diesen Jahres hieß es, Untersuchung nur noch 1 mal im Jahr (geil! Wieder ein Schritt weiter), und nun hieß es eben in der Klinik, man sei für mich nicht mehr zuständig, das würde ambulant über den HA gemacht. Beim HA weiß man von nix :( Da kam die Frage "Was sollen wir denn da machen?"

Oh, Hilfe, ich bin nun echt nicht scharf auf KKH mit Pouchoskopie oder Sono mit Kontrast, aber, ich hab doch noch Nachsorgen, oder? Bei meiner HA ist doch ein so präzises Sono gar nicht möglich...

Kann da mal jemand aus seiner Erfahrung berichten, ehe ich mich jetzt noch mit der KK kurzschließen muss?

Danke

Lucia

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Beitrag von Chief » 02.10.2012, 11:12

Hallo Lucia,

meine gesamte Nachsorge lief (läuft) über meinen Hausarzt (Gastroenterologe).
Nur zu den notwendigen MRT`s bin ich zum Radiologen bzw. ins KH gegangen.
Hast Du denn keinen vernüftigen Nachsorgeplan aus dem hervorgeht was zu welchem Zeitpunkt gemacht werden soll?

Gruß :winke:
Uli

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Beitrag von temperence » 02.10.2012, 11:20

Hi Uli,

ne, so einen Plan hab ich nie bekommen, nie was Schriftliches. Ich bin ja immer engmaschig über die Klinik überwacht worden, seit Chemo-Ende. Mit der letzten Chemo bekam ich nen Nachsorgetermin kurz darauf, als Abschluss. Am Ende dieser Nachbesprechung wieder ein Memo mit Bitte, ca. 6 Monate später einen Termin neu zu machen, da wurde dann gleich auch wieder was 6 Monate später fixiert.

Im letzten November war ich in der Klinik für ne Pouchoskopie und großes Sono, da hieß es dann: in einem Jahr wieder - nur noch einmal im Jahr. Und heut sagen die mir, das macht jetzt die HA, da wäre was an die Praxis gegangen... und dort weiß man von nix. Die haben doch gar nicht die Geräte (und ehrlich, auch nicht die Erfahrung...)

Gruß Lucia

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Beitrag von Hannemann » 02.10.2012, 11:34

mein Männi bekommt den neuen Termin für die nächste Nachsorge in der Klinik immer gleich mit. Er muß dann zur Untersuchung nur eine Überweisung vom Hausarzt mitbringen.

Hanni

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Beitrag von Waltraud Mayer » 02.10.2012, 12:13

Ich hab alle Nachsorgetermine beim Hausarzt gemacht, war zwar im ersten Jahr noch einmal im KH wegen Problemen... ich mache seit der 5 Jahresfrist, einmal im Jahr großes Blutbild, Lungenfunktionsprüfung, Sono und EKG. Heuer machte mein Hausarzt sogar noch Tumormarker was bei 12 Jahren nicht üblich ist, aber ich hab so feste Knoten im Bauch( sind Verwachsungen)und da hat er dann auch noch eine Gewebeprobe entnommen, also ich bin da gut aufgehoben... warum sollte der HA das nicht können...
Du mußt doch einen Nachsorgepass haben, wo alles drinnensteht
LG Waltraud

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Beitrag von hope » 02.10.2012, 12:33

Hallöchen
das ist eine blöde Situation:(

Ich bin auch bei meiner HÄ, allerdings hat die ein Ultraschallgerät und auch entsprechende Scheine dafür und behandelt viele Tumorpatienten. Sonst wäre ich wohl bei der Onkologin geblieben. Aber Du hast die Chemos ja in der Klinik gemacht, nicht wahr?
Ich denke, ich würde mir für Sono einen Internisten suchen und die Blutabnahmen kann ja Dein HA machen?

Alles Gute!

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Beitrag von Hanna70 » 02.10.2012, 13:20

Waltraud Mayer hat geschrieben:Du mußt doch einen Nachsorgepass haben, wo alles drinnensteht


So etwas hatte ich nicht!

Allerdings hatte ich keine Chemo, sondern nur Bestrahlung. Nach Ende der Bestrahlung bekam ich von dort regelmäßig meine Nachsorgetermine - zunächst alle 3 Monate, dann alle 6 Monate und nach 3 Jahren nur noch einmal im Jahr.

Mein HA könnte eine Nachsorge nicht machen. :ratlos:

Lucia, ich würde mich dann doch an die KK wenden. Das kann nicht sein, dass Du vollkommen in der Luft hängengelassen wirst.

Immer mal was Neues, so wird Dir nie langweilig! :troesten:

Liebe Grüße von
Rosi

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Beitrag von temperence » 02.10.2012, 14:00

:) Irgendwie wünsche ich mir doch ein wenig Langeweile :D

Ne, nen Nachsorgepass oder sowas hab ich nie bekommen, wie gesagt, am Ende eines Termins bekam ich das Memo für den nächsten...

Mit der KK hab ich in der Mittagspause gesprochen :D Vorab sei gesagt, die KK bezahlt mir alles an Versorgung ohne Probleme, deswegen hake ich diese heute gehörten Aussagen mal unter "Das war die Eine, die offenbar nix weiß und ärgerlicherweise auch nicht durchstellt" ab :D Angeblich gibt es über die KK keine Nachsorge-Pläne oder Infos, weil die (Zitat, ich hatte DAS extra notiert!!!) "Krankenkasse an sich eine Verwaltungseinrichtung ist und zu medizinischer Versorgung den Ärzten keine Vorschriften machen kann. Über den Umfang einer Nachsorge entscheidet der Arzt selbst, das ist jedem Arzt überlassen." :D (Gut, dass wir mal drüber gesprochen haben) :band:

Ich denke, ich werde demnächst mal in die Klinik fahren, der Port muss ja gespült werden, vielleicht ist das alles nur ein Missverständnis gewesen, oder bei meiner HA (die Damen sind sehr rührig und wollten die Akte nochmal filzen und sich schlau machen) kommt noch ne Info raus. Meine HA ist ne Internistin, aber sowas wie Stoma und Krebs sind dort eher Randerscheinungen, die machen eigentlich nur klassisch hausärztliche Versorgung.

Vielleicht heißt diese ganze Nummer im Umkehrschluss ja auch, dass ich inzwischen als "tooooooooooootal gesund" gelte ;)

Gruß Lucia

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Beitrag von Chief » 02.10.2012, 15:21

Hallo Lucia,

da hat deine KK mal gar nicht so Unrecht.
Der Nachsorgeplan wird natürlich je nach Krebsart und durchgeführter Behandlung individuell abgestimmt bzw. der Standardplan angepasst.

Ich habe jetzt auch nicht so eine Art Ausweis / Pass dafür bekommen aber mein Doc hat mir (wohl aus dem Internet) einen Plan ausgedruckt aus dem ersichtlich ist zu welchen Zeitpunkt welche Untersuchungen gemacht werden sollten.

Als kleine Orientierung hier mal ein Link der Dir evtl. weiterhilft.

http://www.darmkrebs.de/behandlung/nach ... nachsorge/

oder:

http://www.darmkrebs.de/behandlung/nach ... nachsorge/

Gruß :winke:
Uli

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Beitrag von dehacoe » 02.10.2012, 16:39

Hallo Zusammen,
bei mir war für die Nachsorge auch der Hausarzt, bzw. der Onkologe zuständig. Ich bin nach der RV aller 6 Monate zur Nachsorgeuntersuchung mit Blutbild und Ultraschall gegangen. Nach dem ersten Jahr wieder eine Darmspiegelung. Diese danach aller zwei Jahre. Nach der letzten Untersuchung im August (5 Jahre nach RV) wurde mir eröffnet, dass ich auf Grund der Ergebnisse als geheilt gelte und vorerst keine weitere Nachsorge erforderlich ist. Das war doch mal eine gute Nachricht. :)

Für mich habe ich beschlossen in 2 oder 3 Jahren wieder eine Darmspiegelung und einen Gesundheitscheck machen zu lassen.

Wie die Links von Chief zeigen, sind die Nachsorgetermine auch sehr vom OP-Ergebnis abhängig.

Viele Grüße
Dietmar :winke:

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