von Beutelmaus » 09.12.2009, 19:23
Hallo,
im Rahmen der Krebsnachsorge habe ich mehrere Untersuchungen machen müssen (Darmspiegelung, MRT, CT und Röntgen-Thorax, div. Ultraschalluntersuchungen, Blutuntersuchung).
Frage an euch: welcher Arzt (Onkologe oder Hausarzt) überwacht die Krebsnachsorgeuntersuchungen und über welchen Gesamtzeitraum werden bei euch die Krebsnachsorgeuntersuchungen gemacht (5 Jahre?) ?.
Auf Antworten würde ich mich sehr freuen.
Gruß
Monika
von Pauline 1 » 09.12.2009, 20:50
Hallo Monika
also bei mir hieß es anfangs, ich solle jedes halbe Jahr zur Nachsorge. Aber nachdem ja schon bei der zweiten Nachsorge Metastasen in der Lunge festgestellt wurden, soll ich nun alle 3 Monate zur Nachsorge.
Bisher habe ich mich immer selber um einen Termin zum CT, bzw jetzt zum PET-CT bemüht. Außer dem obligatorischen Tumormarker ermitteln und dem PET-CT ist auch noch nie was anderes gelaufen bei der Nachsorge.
Eigentlich vermisse ich es, dass z.B. der zuständige Onkologe da nicht "Regie führt".
Von irgendwem aus dem Forum hab ich mal gehört, dass es in einigen Bundesländern sog. Nachsorgepässe gibt. Leider nicht hier in Hessen. :mad:
Der Gesamtzeitraum der Nachsorgeuntersuchungen war anfangs auch auf 5 Jahre festgelegt, aber seit sich bei mir diese fiesen kleinen Biester eingenistet haben, werde ich wohl auf ewig mit den Nachsorgeterminen klarkommen müssen.
Lieben Gruß, Pauline
von steffen » 09.12.2009, 21:07
hallo monika
also überwacht werde ich vom onkologen.das sind alle 3 Monate
mrt und torax röntgen .in seiner Praxis wird dann auch die
Blutuntersuchung gemacht.das ganze soll nach meinem wissen 5 Jahre gehen, ich habe auch einen krebsnachsorgepass. dort wird alles eingetragen (Blutwerte chemo etc ):
alles gute steffen.
von Beutelmaus » 10.12.2009, 09:49
Hallo Pauline und hallo Steffen,
danke für die schnelle Antworten.
Wenn die Onkologen "die Regie führen würden" fände ich es auch besser und ein Krebsnachsorgepass erleichtert einiges, auch wenn in der heutigen Zeit alle Daten digitalisiert werden .
Mein Hausarzt hat sich immer sehr viel Zeit genommen und mir immer sehr geholfen und so fühle ich mich da gut aufgehoben.
Gruß
Monika
von hope » 10.12.2009, 10:15
Hallo Monika!
Meine Krebs-OP war im August 06 und komplett fertig mit der Chemo war ich im Februar 07. Dann fing die Nachsorge an im 3-Monats-Intervall mit MRT (habe mich gegen CT der hohen Strahlenbelastung wegen gewehrt;)), Blut und Colo bzw Rektoskopien. Diese engmaschigen Abstände habe ich in den ersten 2 Jahren tatsächlich eingehalten, nun darf ich alle 6 Monate in die Röhre, lasse noch alle 3 Monaten Blut kontrollieren (auch wegen Schilddrüse) und mache Sono vom Bauch. Coloskopien brauche ich jetzt nur alle 2 Jahre und bin damit im Januar 10 wieder dran. Rektoskopien brauche ich nicht mehr. Einmal im Jahr wird die Lunge geröngt.
Ich habe mich ein wenig orientieren können an dem Nachsorgeplan, den ich von der Onkologin bekam. Ich gehe aber auch wie Du zur Hausärztin zur Nachkontrolle und von dort bekomme ich alle Überweisungen.
Alles Gute
von Beutelmaus » 11.12.2009, 07:33
Hallo hope,
genau so wie bei Dir ist es auch bei mir abgelaufen. Die Zeiträume nach denen Nachsorgeuntersuchungen gemacht wurden, werden immer größer .
Danke für die Antwort und lieben Gruß
Monika
von Jutta B » 11.12.2009, 08:10
Hallo,
leider gibt es noch nicht überall eine einheitliche Nachsorge , besonders wenn kein Onkologe (oder Darmspezi) mit eingebunden sind. Da muß sich der Patient selbst schlau machen und auf die wichtigen Nachuntersuchungen bestehen.
Hier mal ein Link zu einer Leitlinie:
http://www.krebsinformationsdienst.de/t ... hsorge.php
Man sollte dabei immer bedenken, dass es verschiedene Darmkrebsarten gibt, und die Nachsorge evtl. abweichend sein wird.
von Beutelmaus » 11.12.2009, 18:03
Hallo Jutta B,
danke für den interessanten Link.
Gut informiert zu sein ist sehr wichtig. Schließlich geht es um die Gesundheit, das Wichtigste und Wertvollste was man hat.
Gruß
Monika
von Meta » 12.12.2009, 00:23
Zitat von Monika
Schließlich geht es um die Gesundheit, das Wichtigste und Wertvollste was man hat.
von KWB » 12.12.2009, 10:39
Guten Morgen!
Dieser Thread spricht mir aus dem Herzen, gerade gestern habe ich ich darüber unterhalten, dass irgendwie kein Arzt von sich aus zuständig ist und man doch nie genau weiß, was wann dringend notwendig als Untersuchung gemacht werden sollte.
Der Link war schon sehr hilfreich Jutta, vielen Dank auch von mir!
Mich würde auch brennend interessieren, wie so ein Nachsorgepass aussieht!! Hier in NRW habe ich noch nie davon gehört, aber wenn ich weiß wo es die gibt, würde ich versuchen so einen zu bekommen.
Wenn irgendwer hier im Forum so einen besitzt, wäre es möglich diesen einzuskannen?? Notfalls kann ich den dann ja nachbasteln.
Liebe GRüße
Kirsten
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe