von Sabine049 » 28.09.2010, 13:38
@hallo Klaus, ich möchte nicht vorgreifen, _nur_ soviel vorab: Die Besagten haben einen sog. Port, der re. o. li. unterm Schlüsselbein eingepflanzt, tägl. o. je nach Bedarf angepiekst und angeschlossen (Infusionen (hochkalorisch, eiweißhaltig, mit Fetten angereichert etc. ... gesamte Palette der Ernährungswissenschaft) werden. Das ganze läuft über Stunden, wird aber zuhause durchgeführt => parenterale Ernährung.
Ein Kurzdarm muss nicht zwangsläufig dazu führen, kann, muss aber nicht.
Liebe Grüße Sabine
von babonsai » 28.09.2010, 17:55
Danke für die Antworten... nun kann ich mir ein bisschen mehr darunter vorstellen.
Muss ja recht enervierend sein, sprich... belastend?
Shit, icdh wusste nicht, dass ein "Darmproblem" soweit führen kann.
von Monsti » 28.09.2010, 18:40
Hallo Klaus,
ja die Zeit der Infusion ist nervig, weil man mit liegender Portnadel auch nicht gescheit duschen oder baden kann. Bei mir hatte man den Tropfenzähler der Ernährungsbeutel so eingestellt, dass ich 16-17 Stunden daran hing. Ich schloss mich gegen 18.00 Uhr an und war am späteren Vormittag des nächsten Tages wieder erlöst. An- und Abhängen sowie die das Blocken der Kanüle erledigte ich nach einer entsprechenden Einführung selbst. Einmal pro Woche musste ich die Nadel vom Doc wechseln lassen. Ich bin heilfroh, dass diese Zeit vorüber ist ...
Liebe Grüße in meine Ex-Interimsheimat
Angie
von babonsai » 30.09.2010, 12:35
Auweia... solange?
Und wie oft muss das in der Woche/Monat erfolgen?
von babonsai » 30.09.2010, 14:44
Monsti hat geschrieben:Täglich!
von kängeruh » 05.10.2010, 15:53
Hallo Monsti( Angie )
Kann gut nachempfinden was das heißt immer an der Nadel zu hängen. Habe das über ein Jahr mitgemacht. Kaum war die Ernährung über Nacht durchgelaufen, habe ich diese auch nach Anleitung allein abgestöpselt und mir im Anschluß daran 3x täglich noch Flüssigkeit von 2 Litern zugeführt. Also an eine Verabredung außer Haus war in dieser Zeit überhaupt nicht zu denken.
Hatte im Mai diesen Jahres eine schlimme Portinfektion und Gott sei Dank bis heute keinen neuen Port bekommen. Mein Doc will es erst mal ohne probieren. Nun habe ich zwar immer weiter abgenommen, was ich aber mit Hochkalorischer Ernährung wieder auffangen werde.
Aber ich kann endlich wieder mal außer Haus gehen und Freunde treffen. Meine Lebensqualität hat sich für mich dadurch verbessert.
@Babonsai Man kann alles machen im Haushalt auch mit Tropf, denn man hat einen Infusionsständer wo der Beutel dranhängt genau wie im Kranekenhaus. Ich habe ihn extra auf einen Bügel gehangen um so besser durch die Wohnung zu laufen. An bestimmten Stellen habe ich Nägel in die Wand gehauen und den Beutel dann angehangen um meine Hausarbeit zu erledigen.
Liebe Grüße
Vera
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