von Blondie55 » 28.10.2011, 11:24
Hallo Katrin,
so einfach hatte ich mir das auch vorgestellt.
Abstrich machen lassen und auf der sicheren Seite sein.
So geht es aber leider nicht. Meine Fistelöffnung war kleiner wie ein
Stecknadelkopf, es trat kein Stuhl aus, Luftabgänge waren so minimal,
so das ich diese kaum merkte.
Aber die Schmerzen waren so stark,das ich kaum laufen konnte.
Ich bin mir sicher,das meine Ärzte mich nicht so gequält hätten, gäbe es
da eine einfachere Untersuchungsmethode.
@ Rosi
irgendwann war ich so genervt und habe gesagt:
Ja also, da kommt Sch..... aus der Scheide :feiern: :feiern:
Die Gesichter waren dann so richtig gut
@ Skyfire
GV geht bei mir auch nicht mehr so wie früher. Durch die starken Entzündungen, OP und Bestrahlungen ist das Gewebe vernarbt.
Möchte mich nicht beklagen, habe ja alles gut überstanden.
Untersuchen lasse ich mich aber nur ungern
Der Horror steckt mir noch immer in den Knochen.
LG
Blondie
von Pflegeexpertin » 28.10.2011, 14:14
Das hört sich wirklich grauenvoll an.... und auch als "gesunde Frau" kann ich nur zu gut nachempfinden, wie schrecklich das sein muss!
Ich drück ganz doll die Daumen für hoffentlich positive Ergebnisse!!!!
von rammi » 28.10.2011, 15:21
Hallo El Shalom,
Du schreibst ja, dass nach Deiner großen OP die Fistel auftrat. Anschließend wurde wegen der Fistel das doppelläufige Dünndarmstoma gelegt. Hierbei wurde doch wahrscheinlich auch schon ein Fistelverschluss versucht. Anschließend noch 3 OP mit dem Versuch des Fistelverschlusses. Der letzte ist laut Operteur nun definitiv erfolgreich.
Insgesamt 4 Operationen wobei mir nicht bekannt ist, wie lange die OP des letzten erfolgreichne Fistelverschlusses her ist.
Du schreibst aber schon von der Rückverlegung.
Da du nichts davon schreibst gehe ich davon aus, dass Du vor dem ganzen M... keine Luftabgänge hattest. Trotzdem würde ich mich am ehesten der Erklärung von Häslein anschließen wollen da durch die (wahrscheinliche) Gebärmutterentfernung und alles so drum herum, die Lage der anderen Organe wie Blase Rectum etc. irgendwie verändert ist und so auf natürlichem Weg von außen Luft in die Scheide kommt. Auch schreibst Du nichts von dem doch typischen Stuhlgeruch.
Trotzdem. Warte solange es Dir möglich ist mit einer Rückverlagerung des Stomas. Vielelicht solange bis 2-3 Monate keine Luft mehr abgeht da Du ja schreibst es wird immer weniger. Bespreche mit dem Chirurg vor der Rückverlagerung mehrere Haltetests mit warmen Wasser und eventuell gefärbtem Zusatz(Indigoblau) um ganz sicher zu gehen . Dies für den Fall falls Dein Chirurg(der gut sein muss da er die Fistel doch noch verschließen konnte) auch keine schlüssige belastbare Begründung geben kann.
Schreibe vielleicht die Arbeitsgemeinschaft der medizinisch wissenschaftlichen Fachgeselschaft der Chirurgen und/oder Gynäkoklogen an und bitte um Erklärungen wie auf natürliche Weise Luft in großen Mengen in die Scheide kommt.
Ich bin davon überzeugt, das es natürliche Erklärungen geben wird(ähnlich wie von Häslein beschrieben)und Du dann mit einem ruhigen Gefühl die Rückverlegung angehen kannst.
Toi.Toi.Toi
rammi
von schnuppe » 28.10.2011, 23:56
Hallo zusammen,
mir hat man vor 2 Jahren ein doppelläufiges Stoma mit Aussicht auf Rückverlegung gelegt. Ich habe seit mehreren Jahren eine Fistel , die nun in den letzten Jahren mehrfach operiert wurde. Bei der letzten untersuchung vor etwa 1 woche wurde dann festgestellt, das eine kleine stelle nicht zugeht. Man will jetzt ein Gortex-Patch drauf machen. Hat jemand schon Erfahrung damit? und kann mir sagen, was das ist?
von Hanna70 » 29.10.2011, 02:41
Hallo Schnuppe,
sicher hast Du den Begriff Goretex schon einmal im Zusammenhang mit Outdor-Sportbekleidung gehört. Es ist ein textilähnliches Material und wird in der Chirurgie zur Verstärkung einer Naht eingesetzt.
Mir hatte man so ein Teil zur Verstärkung einer Naht an der Blasenhinterwand eingenäht. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich jedoch schon seit 4 Wochen eine Peritonitis, eine Sepsis und verschiedene Keime im Bauch. In der Folge granulierte das Patch und verursachte 1 Jahr lang Schmerzen und Blutungen. Das Patch wurde dann entfernt, weil man nach einer Sonographie einen Stuhlstein vermutete. Was aus der übernähten Naht geworden ist, hat niemand untersucht, weil man dieses granulierte Teil zunächst nicht identifizieren konnte. Man hatte zunächst einen vergessenen Tupfer vermutet. Was es dann war, ging erst aus einem OP-Bericht hervor. Mein Urologe sagte später, das Patch hätte wie eine angelegte Baktierenkultur gewirkt. Das sind meine Erfahrungen.
Ich denke jedoch, wenn das Operationsfeld sauber und keimfrei ist, könnte es eine gute Methode sein, dass eine Naht hält.
Vielleicht fragst Du danach, ob intraoperativ ein mikrobiologischer Abstrich gemacht wird.
Liebe Grüße
Rosi
von El Shalom » 31.10.2011, 01:36
Hallo zusammen! Danke für eure Antworten! War ein paar Tage als Notfall im KH! Der Dickdarm war verstopft so daß ich große Schmerzen im Oberbauch hatte! Nach Glysmaspülungen und Koloskopie wurde er freigemacht. Es wurden aber auch Verwachsungen gesehen. Mir wurde angeraten sie mit der RV entfernen zu lassen. Lg El Shalom!
von Blondie55 » 31.10.2011, 12:03
Hallo El Shalom,
hatte mich schon gewundert,das wir bis jetzt nichts von Dir gehört haben.
Die Entfernung der Verwachsungen macht bestimmt Sinn.
Vielleicht musst Du deswegen etwas länger im Krankenhaus sein,
aber Dein Darm wird es nach der RV leichter haben sich zu regenerieren.
Hast Du schon einen Termin für die RV ?
Alles Gute
LG
Blondie
von El Shalom » 31.10.2011, 17:51
Hallo! Habe noch keinen Termin für die RV bekommen. Hoffe daß dann die Verwachsungen nicht so schlimm sind. Ich frage mich nur ob sie noch von der Endometriose übriggeblieben sind oder neu gewachsen!? @ Blondie
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