von kiracapper2011 » 01.08.2012, 10:39
Hallo zusammen
wie vielleicht einige von euch wissen, ist bei mir ein Teil der OP-Wunde aufgeplatzt, da man einfach nicht auf meine Bedürfnisse eingegangen ist, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich würde gerne einmal wissen, ob die Wunde von ganz alleine zuwachsen muss und wenn ja, dann bleibt doch eine breite Narbe zurück oder wird die evtl. von einem guten Chirurgen verschlossen ?
Ich weiß gar nicht, WEM ich zuhören soll, denn meine Stomaschwester lässt mich mit der Versorgung im Stich, aber zu der Wunde sagt sie (selbst Wundmanagerin), ich solle mir einen guten Chirurgen suchen
dann wiederum die Ärzte im KH sagen mir, das ich keinen Chirurgen benötige, da die Wunde von selbst heilen muss und das kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen, denn als ich von 2001 bis 2009 immer wieder mit Decubitus zu kämpfen hatte, welche an einer falschen Rollstuhlversorgung lagen, hat man mir im März 2009 eine plastische Deckung am Steißbein verrichtet und die hält bis heute.
Meine Frage ist nun, kann man soetwas auch am Bauch machen und wenn ja, welche Schritte sollte ich gehen ?
Ich liege nun schon die dritte Woche überwiegend im Bett, bin davon 4 mal aufgestanden, leider nur unter Schmerzen, lese sehr viel hier im Forum (DANKE CHRISTIAN FÜR DIESES TOLLE FORUM!!), komme bereits jetzt mit meinem Stoma sehr gut klar und mache die Versorgung auch selbst, doch ich bin so unzufrieden, denn gestern erhielt ich meinen Entlassungsbrief und was lese ich da, es stehen überwiegend falsche Daten drin, es fehlt wann die letzten Fäden gezogen wurden, denn das war der 23. Tag NACH Op, aber sowas gibt man ja nicht zu!! es steht sogar drin, das ich über alles aufgeklärt sei und das stimmt überhaupt nicht, ich musste mir fast alles aus eurem Forum rausholen oder euch fragen und das finde ich mehr als unverschämt, genausowenig wurde reingeschrieben, das ich die Physiotheraphie weiterhin in Anspruch genommen habe oder das ich mit einer Bauchwunde entlassen wurde und das finde ich mehr als ein starkes Stück, denn nun weiß weder mein Urologe darüber Bescheid noch mein Hausarzt und schon rennen mir die Tränen, denn ich weiß nicht was das soll von seitens des Krankenhauses?!?
Ich bin einfach nur noch wütend auf dieses Krankenhaus und würde es niemals (!!) weiterempfehlen, denn nicht nur ich wurde falsch behandelt, da waren Leute die voller Krebs saßen und denen wurde REIN GAR NICHTS erzählt, erst als es zu spät war oder meiner Zimmernachbarin wurde gesagt, das sie Bauchspeicheldrüsenkrebs hat und in Wirklichkeit war es für ein GANZ ANDERES Zimmer bestimmt und es wurde sich noch nicht mal entschuldigt, ist das noch normal ?!?
die 2 Tage wo ich jetzt wieder drin lag, haben mir echt gereicht, denn mir wurden wieder mal Medikamente verabreicht wodrauf ich eine allergische Reaktion zeige und die wieder mal für ein anderes Zimmer bestimmt waren, dann sagt der OA das ich mir eine Spritze abholen könnte und was stellt die Schwester mir hin, Novalgin, ansich keine schlechte Sache, wäre ich darauf nicht allergisch, dann frage ich wieder und sie will mir die Spritze in den Bauch geben, wobei ich von den Ärzten gehört habe, das Leute die am Bauch eine Wunde haben, denen gehört das in die Beine oder in den Oberarm gespritzt, nachdem ich ihr das sagte, rammte sie mir wutentbrannt die Spritze in den Arm und schon wurde es dick und blau und schmerzte, was VORHER nie wehgetan hat, das kann doch echt nicht normal sein, ich war nach den 2 Tagen Aufenthalt so fertig, das ich froh war und das mit Schmerzen, das ich wieder zu Hause bei meiner Familie war.
dann frag ich nach der Stomaversorgung ob die mir ein System geben könnten, denn ich musste wechseln und da hieß es, ich müsste den Arzt fragen, der war natürlich total verwundert und meinte dann zur Schwester sie solle mir gleich 2 Systeme geben, die war natürlich gar nicht erfreut, gab mir diese aber auch dann, warum muss man für jeden Sch... nachfragen, wenn man es doch eh benötigt und die wissen das, will man mich ärgern ?!?
Sorry, das ich mich bei euch ausheule , aber ich habe keinen mit dem ich über so etwas reden könnte, schon gar nicht mit meinem Lebensgefährten, denn der will nichts vom Krankenhaus oder Krankheiten wissen und die anderen, die haben keine Ahnung von einem Stoma und ich habe sicherlich keine Lust, das jedem mehrfach zu erklären, dafür fehlt mir auch die Kraft, denn langsam geht die wirklich zu Ende und ich habe für nichts mehr Lust mich in irgendeiner Weise rechtfertigen zu müssen, obwohl ich auf Behandlungsfehler gehen möchte, denn was da mit mir alles passiert ist und da gibt es teilweise Zeugen für, das möchte ich nicht auf mir ruhen lassen...
ich danke euch fürs zuhören
liebe grüße Rebecca
P.S. was mich total freut, ist das meine kleine anfängt zu krabbeln und nichts mehr vor ihr sicher ist, das sind dann Ereignisse die mich wieder zum lächeln bringen und natürlich ihr mit euren aufmunternden Worten .
Edit: etwas vergessen
von sahnetörtchen » 01.08.2012, 18:54
Hallo Rebecca,
es ist NIE schön, sowas lesen zu müssen, aber leider passieren solche Sachen immer wieder ( was es nicht besser für Dich macht )
Wenn Du Beweise hast, dass Du falsch behandelt wurdest, würde ICH auf jeden Fall klagen,auch wenn es Dir dadurch nicht besser gehen wird.
Wie lange eine Bauchwunde braucht zum heilen? Unterschiedlich. Ich wurde auch mit einer offenen Bauchwunde entlassen, dass ist gar nicht mal soo unüblich. Meine Wunde hat ca 7 Monate gebraucht, bis sie komplett zu war. Meine Chirurgen hatten mir angeboten eine Narbenkorrektur zu machen, wenn die Wunde zu ist, aber das wollte ich nicht.
Wieso hattest Du denn Deine Versorgung nicht mit als Du im KH warst?
LG
Klaudia
von kiracapper2011 » 01.08.2012, 23:38
Hallo Sahnetörtchen und lieben Dank
ich habe schon Belege, denn erst hieß es ich habe Krebs (Januar/Februar 2012), dann in einem anderen KH wurde keiner festgestellt und nur meinem Urologen und mir ist es zu verdanken, das letztendlich die Blase doch rauskam, da sich mein Urologe nicht auf einen einzigen Befund verlassen wollte zudem hatte ich ja schon gravierende Beschwerden die das andere KH gar nicht Ernst genommen hatte und als die Blase raus war und nochmals pathologisch eingeschickt wurde, kamen 3 Ärzte auf mich zu (Stationsarzt, Oberarzt und Assistenzarzt) und meinten zu mir, das dass der vollkommen richtige Weg war, denn in der alten Blase wurde wieder Krebs gefunden und das hatte man mir erst am 05.07. nebenbei gesagt obwohl der Bericht am 26.06.12 ankam und ich wurde in keinster Weise darüber aufgeklärt was das für mich bedeutet.
Ich hab mir meine Akte am Vortag der Entlassung zeigen lassen und da stand wortwörtlich drin wie auch im Entlassungsbericht, das es sich um eine Wunde von 5x2 cm handelt und das stimmt laut Urologe und Pflegedienst schonmal gar nicht, denn die ist weitaus größer, leider!!
Es stehen falsche Daten im Entlassungsbericht drin, das die Wunde am 28.06. aufgegangen ist und das stimmt wiederrum auch nicht, denn die ist eine Woche vorher aufgegangen und selbst als ich immer und immer wieder über Schmerzen geklagt habe, meinte man erst zu mir das dass ja gar nicht sein könnte, erst eine Woche später ist mir die Hutschnur geplatzt und ich sagte etwas schroff zum Arzt ''Verdammt nochmal, jetzt gucken sie sich das mal an'' und siehe da endlich wurde auf meine Bedürfnisse eingegangen und tja, da war es leider schon zu spät.
Dann kam die V.A.C. Pumpe zum Einsatz, aber nicht erst einen Tag später wie im Bericht drin steht, sondern am gleichen Tag noch, genauso wie sie abkam, weil die KK die Kosten nicht für daheim übernommen hat und das war nicht am 10.07. sondern am 09.07.12.
Dann bin ich ja am 11.07.12 zum ambulanten Verbandswechsel in der Urologischen Ambulanz erschienen und es wurde mir vom Oberarzt 4-5 Fäden aus der Bauchwunde herausgeholt, auf meine Frage hin wie das denn sein kann, denn es wurden ja jeden Tag Spülungen und Verbandswechsel gemacht, kam nur die Antwort von ihm, das er seinen Kollegen als sehr fachkompetenten Arzt einschätzt, daraufhin sagte ich das dass ja gar nicht meine Frage war, aber eine Antwort erhielt ich trotzdem nicht und es steht auch nichts davon im Entlassungsbrief.
Es wurden mir Medikamente verabreicht, die gar nicht für mich bestimmt waren, sondern für das Nebenzimmer und das kam öfters vor und auf einige hätte ich eine allergische Reaktion gezeigt und das bekam ich auch vom Chefarzt zu hören.
Desweiteren habe ich etwas über 2 Wochen auf meine Medikamente gewartet, denn mein Vorrat ging langsam zur Neige und wir fragten immer und immer wieder danach und bekamen nur zu hören, das wir sie bald kriegen, doch was ich in der Akte las, da war mir klar warum die nicht kamen, denn erst am 04.07. wurde eine Rezeptanforderung veranlasst und das obwohl ich seitdem 17.06.12 dort war und das ist mehr als unverschämt, denn da waren Medis bei, auf die ich seit Jahren angewiesen bin und nichteinnahme führte zu starken Schmerzen in den Beinen aufgrund der nicht vorhandenen Nervenschmerzen bzw. Phantomschmerzen und das war denen schlichtweg egal.
dann wurde ich mit Teils großen Schmerzen liegen gelassen und das obwohl ich bereits geheult habe, denn ich konnte nicht mehr und trotzdem wurde mir teilweise das Schmerzmittel (Dipidolor und MST) gestrichen, denn ich solle mich ja nicht so anstellen und da waren fast jedes Mal Zeugen bei, obwohl es ja heißt das keiner schmerzen erleiden muss, nur bei mir war es andersherum.
dann hatte ich über 2,5 Wochen Durchfall und selbst da war es denen egal ob ich wund werde oder nicht, so hat mich die Schwester über 4 Stunden drin liegen gelassen und somit hatte ich einen Pavianhintern, welcher natürlich sehr weh tat, aber wieder ging hier keiner drauf ein, außer eine nette und liebe Nachtschwester die mich auch eincremte.
die erste Zeit hatte ich die weißen Thrombosestrümpfe an sowie die Netzhosen, bis mir einfiel das ich die als querschnittgelähmter gar nicht anziehen darf, denn die hinterlassen Druckstellen, viele wollten es mir nicht glauben, bis die ersten Stellen auftraten und ich mit dem Arzt darüber sprach, das wir nur angepasste Strümpfe anziehen dürfen und schon waren diese Dinge Tabu für mich.
keiner der Schwestern und Pfleger wussten das ich querschnittgelähmt bin, als einer sagte ich solle mich doch mal hinstellen und als ich sagte das ich das als querschnittgelähmte nicht könne wurden Fragen gestellt und keiner wollte mir glauben das ich Pflegestufe 2 habe obwohl ich ja auch Autofahren könnte und somit sprach ich wieder mit den Ärzten und dann lief einiges anders.
ich kann noch mehr aufzählen, aber ich denke das reicht für den Anfang
warum ich keine Versorgung mitgenommen habe , da der Notarzt meinte ich könnte spätestens am nächsten Tag nach Hause und da ich grade an dem Tag gewechselt hatte, glaubte ich diesem Mann und deswegen fehlte die Versorgung, aber mein Notfallpaket ist nun gepackt
Tja und dann das Ding mit der Stomatante, denn die kümmert sich überhaupt nicht und das obwohl das Stoma leicht entzündet ist und ich erstmal mit Cavillon arbeiten soll (laut Urologe telefonisch bis ich da war), welches ich heute über den Versorger bestellt habe, keine 10 Minuten später wurde ich von dem Chef angerufen und der wollte wissen wozu ich das denn bräuchte, denn ich hatte auch noch Derma Sol bestellt, passte ihm wohl überhaupt nicht in den Kragen, aber was soll's, so wie ich es jetzt mehrfach gelesen habe und dies auch von der KK weiß, steht mir das zu und das ohne wenn und aber, jedes Mal muss ich mich rechtfertigen und das kann's nicht sein, aber nun gut zum 01.09. bin ich bei meinem Sanihaus und werde hoffentlich besser versorgt als jetzt.
Egal was war im KH, mir wurden noch nicht mal die Laborergebnisse mitgeteilt und das obwohl ich teilweise einen HB von 6,7 bis 7,3 hatte. Auf meine Nachfrage warum es mir nicht so gut ginge und ich so schlapp war, kam erstmal nichts besonderes raus. Erst als ich nach den Befunden gefragt habe, meinte man zu mir, um mein Wohlbefinden aufzubessern, gäbe es die Möglichkeit einer Bluttransfusion und ich wusste bereits im Jahre 2009 das diese mir gut tat und bejahte dies und von nun an ging es mir deutlich besser.
Dann war ich zur Magenspiegelung und der Arzt unten war so nett und teilte mir das Ergebnis mit und ich hatte trotz Pantozol 40mg eine fette Magenschleimhautentzündung sowie eine Speiseröhrenentzündung (hatte ich schon öfters) und gesagt wurde mir oben von den Ärzten nur das erste und das fand ich überhaupt nicht gut, denn so ließ ich mir von meinem Lebensgefährten Ampho-Muronal mitbringen welches ich noch zu Hause hatte und teilte dies den Ärzten auch mit und dann sagte man mir das mit der Speiseröhre.
Teilweise waren auch die Schwestern sehr unfreundlich und das obwohl ich IMMER berücksichtigt habe, das a) wenig Personal da war und b) die Station regelmässig überfüllt war und einige Patienten (auch ich) des öfteren schonmal vergessen wurden und das darf auch nicht passieren und bei meinem letzten Aufenthalt war es nicht besser.
Nun ja, jetzt habe ich mir mal einiges von der Seele geschrieben und mir geht es etwas besser
ich danke euch für das geduldige lesen, denn es wurde wieder mal etwas lang zum besseren verstehen , nochmals Danke .
liebe grüße Rebecca
P.S. ich bekam selbst auf mehrmalige Nachfragen noch nicht mal eine Wechseldruckmatratze und ich bin froh, das ich auf der normalen keinen Decubitus bekommen habe, das nur nebenbei und das obwohl ich sehr stark gefährdet bin!!
Edit: Satz hinzugefügt
von kiracapper2011 » 02.08.2012, 11:41
so, nun habe ich gerade mit meiner Krankenkasse gesprochen und die sehen genauso einen evtl. Behandlungsfehler wie der Urologe und wir.
sie schicken mir jetzt Unterlagen für ein Schlichtungsverfahren raus und dann bin ich echt mal gespannt was da raus kommt, desweiteren werde ich ein Gespräch mit der Klinikverwaltung aufsuchen oder auch eine E-Mail dazu schreiben, ich weiß es noch nicht, werde mir die ganze Sache nochmal durch den Kopf gehen lassen, denn es ist doch verdammt schwer für mich mit jemanden darüber zu reden, denn meine Kraft brauche ich auch weiterhin für die Wundheilung und das ganze drumherum
ich danke euch für's zuhören
liebe grüße Rebecca
P.S. desweiteren war eben die Frau vom Pflegedienst da und meinte die Wunde sähe super aus und weiter unten würde es schon gut zu heilen, einfach klasse endlich geht es vorwärts
Edit: Satz hinzugefügt
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 12 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe