von Markus2008 » 20.01.2009, 18:17
Hallo Leute,
mein Thread wurde "zu unrecht" und zum Teil zurecht geschlossen.
Hab mit Webkänguru noch privat gequatscht und die Sache ist einfach ein wenig dumm gelaufen.
Zur Erklärung:
Ich hab meine Beiträge nur editiert weil mein Krankheitsbild noch nicht klar war. Ich wollte ein wenig unerkannt bleiben. Sobald ich weiß was ich hab steh ich auch dazu und es macht mir nichts aus falls das wer im Netz liest und meine Person dann erkennt.
Ich entschuldige mich dafür weil ich euch verwirrt habe und das ganze Thema dann sehr verwirrend war.
Ich gebe zu das ich psychisch auch nicht grad auf der HÖhe war weil ich so furchtbare Angst hatte und ja wußte das mit mir was nicht stimmt.
Zu der Krankheit, zu den Fisteln, zu den Neuigkeiten.
Die Histologie meiner Gewebeprobe hat sehr sehr viel Aufschluss ergeben.
Ein MRT des Beckens wurde von mir gemacht und Fisteln sind auszuschließen.
Ich sag da wirklich nur GOTT SEI DANK was aber nicht heissen soll das ich gesund bin oder das es mir sehr viel besser geht.
Bin vorübergehend zu meinen Eltern gezogen und hab wieder ein paar Kilo zugenommen durchs Mamas essen.
Überhaupt tat es mir sehr gut hier zu sein und rundum versorgt zu werden.
Ganz verzweifelt hab ich eine sehr ausführliche Mail mit meinem Beschwerden einem Arzt hier in der Nähe geschrieben der Spezialist ist für Morbus Chron. Er macht Vorträge davon und ist Leiter der Inneren Medizin in einem Krankenhaus.
Er hat meine Mail sofort beantwortet mit dem Satz ich nehme sie und ihre Sorgen sehr wohl ernst und ich sollte sobald wie möglich zu ihm in die Ambulanz kommen.
Er ordnete das MRT an, das bekam ich nach drei Tagen schon, einfach super.
Fisteln wurden ausgeschlossen ich war wirklich froh und das Thema ist für mich jetzt auch vom Tisch.
Ich erklär noch warum ich das immer gedacht habe.
Auf jeden Fall mal zu meiner Histologie die ja für sich spricht.
Histologie: Histormorphologisch spricht das Bild für das Vorliegen einer chronisch-fibrosierenden Balanoposthitis mit zentraler Erosion und Vernarbung sowie Lymphangiektasien und kleinen infundibulären Einschlusszysten. Diffentialdiagnostisch muss eine Ballanitis cicinata im Rahmen eines Morbus Reiter in Betracht gezogen werden.
Als ich diesen Arzt die Histologie per Mail schickte als ich sie bekam war für ihm einiges klar.
Mein Urologe kümmerte sich wegen der Histologie nicht unbedingt und meinte nur ein wenig abfällig das man mal einen Dermatologen hinzu ziehen könnte (in 5 - 6 Wochen)
Ich hab dann mal selbst nach dem Morbus Reiter Syndrom und der Balanitis gegoogelt.
Sehr schnell erkannte ich mein Krankheitsbild und dachte auch ein wenig nach.
Nun zur Fistelerklärung .. mich juckte es an den Gelenken, überall am Körper und ich hatte große Schmerzen.
Ich dachte wirklich das die Fistel solche Gänge macht und sich überall durchbohrt.
Ich war fixiert darauf und bin die Sache ganz falsch angegangen, leider. Das hätte mir nämlich einiges an Zeit erspart.
In der Kindheit hatte ich schon oft Gelenkbeschwerden, immer wieder. Ich spielte ja fast professionell Fussball musste meine Karierre beenden weil mein rechts Sprunggelenk nicht mehr belastbar ist.
Letztes Jahr bekam ich eine Kortisonspritze in meine rechte Schulter, von einem Tag auf den anderen hatte ich solche Schmerzen das ich sie nicht mehr bewegen konnte.
Nach der Spritze gings und ich hatte keine Schmerzen mehr.
Meine Handgelenke sind in den letzten Monaten fast abgebrochen .. sie taten so weh. Ich schobs auf meinen Job, weil ich viel schreibe und meinte ich hätte ne Sehnenscheidenenztündung. Meine Ellbogen tun total weh, mein Rücken, meine HÜfte, meine Kniegelenke .. kratzender Ausschlag an den Füssen schon seit der Kindheit. Dachte ich hab das halt, vl ne Allergie aber nach ein paar Tagen legte sich das obwohl die Füsse richtig angeschwollen waren.
Seit Jahren brechen mir nachts fast immer die Arme ab und mir tun die ganzen Gelenke weh.
Ich hatte sehr oft ein brennen in den Augen, sie tränten und taten weh, dachte auch es wäre vl ne Allergie und es ging ja immer irgendwie weg.
Ich nahm das alles nicht so ernst .. Nun weiß ich aber wohl ziemlich sicher woher das stammt.
Wer das Reiter Syndrom kennt weiß wovon ich spreche vor allem ist die Balanitis eine Begleiterkrankung.
Hab mal Bilder im Netz durchgestöbert und wie gesagt trifft absolut auf mich und die Histologie schreibt das ja auch.
Der Arzt der sich mit Systemkrankheiten sehr gut auskennt tippt zu 99 Prozent das ich das hab und nimmt mich nächsten Montag stationär für ein paar Tage ins Krankenhaus auf.
Er weiß das mein Genitalbereich sehr schmerzt und mein grösstes Problem ist. Er hat den Chefurologen gebeten mich anzusehen und erwähnt das ich wohl den Morbus Reiter habe und eine Balanitis.
Den Rheumatologen hat er auch kontaktiert und ihn das selbe gesagt und gefragt ob er mich durchchecken kann und mir helfen kann.
Einfach super wie der sich um mich kümmert, ich fühl mich echt wohl.
Vor allem hatte ich auch per Email Schriftverkehr wo er mir sogar Mut zugesprochen hat und wir BETONUNG liegt auf WIR das hinkriegen. Das ist echt ein schönes tolles Gefühl.
Ich dachte immer das ich Fisteln in mir hab .. wegen meinem Hintern. Ein sehr guter Proktologe hat mich begutachtet, die letzten 10 cm meines Anus.
Er sagte ich sollte meinen Anus Anus bleiben lassen, ein klein wenige Hämmoriden die wohl jeder hat aber keine Fisteln.
Jedoch stellte er fest das mein Steißbein oder der Knochen am Steissbein mobil ist oder gebrochen.
Das ist sehr sehr schmerzhaft meinte er und hat mir einen Termin bei der Homophatie gegeben oder wie das heißt. Die die sich mit den Knochen beschäftigen.
Klar erwähn ich das dann beim Rheumatologen, ist es denn möglich das der Knochen nicht mobil oder kaputt ist sondern auch nur entzündet von der Krankheit Morbus Reiter?
Da werd ich auf jeden Fall mal nachfragen.
Ich hoffe ihr seid mir nicht böse und ihr glaubt mir auch das ich kein Fake bin.
Mache grad keine einfache Zeit durch, dachte immer ich bin kern gesund oder habs mir eingeredet.
Mit dem Morbus Reiter Syndrom bin ich hier wohl an der falschen Adresse nehm ich an?
Ich versuche schon ein klein wenig von der Krankheit zu erfahren damit ich schon weiß was so in etwa auf mich zukommt.
Die NÄchte sind imemr noch sehr schwer, lebe immer noch von Schmerzmittel kann aber wenigstens wieder essen und hab jetzt Hoffnung das ich endlich in die richtigen Hände komme.
Auf Ernährung werde ich dann viel achten müssen nehm ich an, Kältetherapie und Gymnastik und sowas? Aber bin da noch nicht so gut informiert.
Interessant wird für mich wie man mein Problem am Genitalbereich löst.
Das artet alles ziemlich aus und tut höllisch weh. Aber wenn da ne bakterielle Ansammlung ist wird man die so nicht einfach in den Griff bekommen nehm ich an.
Auf jeden Fall schaut sich das ja der Primar Chefurologe an und der Rheumatologe und deswegen vertau ich denen einfach mal voll und ganz.
Für Infos über die Krankheit wäre ich dankbar, also ob das weniger schlimm ist und man das in den Griff bekommt oder ob das mein ewiger Begleiter ist.
NOch zu erwähnen ist das die Krankheit die ich hab wohl chronisch ist weil sie seit Jahren besteht (die Beschwerden hab ich schon ewig, wurden nur immer schlimmer)
Der Arzt will auch gar nicht rausfinden warum ich sie hab sondern sie therapieren, ist wahrscheinlich veständlich.
Nun gut, das wars erstmal auch schon. Es tut mir nochmal leid falls ich euch verrückt gemacht hab. Das war wirklich nicht meine Absicht. Ihr wart so nett und hilfreich und habt mich auch ernst genommen, danke dafür.
Es war ausschließlich mein Fehler das ich mich da so fixiert habe. Aus diesen Fehler lern ich auf jeden Fall.
Ich grüsse euch ganz lieb
Markus
von Monsti » 20.01.2009, 19:56
Servus Markus,
schön, dass Du die Sache geklärt hast und Dich hier wieder meldest. Mit dieser Diagnose bist Du hier allerdings tatsächlich im falschen Forum, da Morbus Reiter zu den seronegativen rheumatischen Erkrankungen gehört. Bist Du denn auch HLA B27-positiv? Eine Krankheitsbeschreibung siehe z.B. hier: http://www.rheuma-online.at/rol/a-z/m/m ... eiter.html. Überhaupt kann ich Dir das dortige Forum sehr empfehlen: http://www.rheuma-online.de/phorum/ (dort aber nicht in der Länderecke schreiben, sondern unter "Entzündlich-rheumatische Erkrankungen"). Übrigens bin ich in diesem Forum ebenfalls aktiv.
Bei welchem Rheumatologen bist Du denn gelandet? Ich habe schon seit ca. 20 Jahren eine Psoriasis-Polyarthritis und bin bei Dr. Peter Oswald im KH Kufstein in Behandlung.
Liebe Grüße
Angie
von Webkänguru » 20.01.2009, 21:38
Hallo Markus,
schön wieder von dir zu lesen, vor allem das sich eine Lösung deiner Beschwerden abzeichnet. Aber hier können wir dir nicht wirklich helfen, deshalb vielen Dank an Monsti für ihren Link, der dir sicherlich weiter hilft.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg, hört sich an als bist du auf dem richtigen Weg
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Markus2008 » 22.01.2009, 11:22
Hallo nochmal : )
Monstig ob ich HLA B27-positiv bin weiss ich NOCH nicht.
Ich bin im Krankenhaus in Hall gelandet bei dem Primar Tilg Leiter der Inneren Medizin.
Er hat erstmal das MRT angefordert um eine fistulierende Erkrankung auszuschließen.
Vor zwei Tagen war ich wieder bei ihm, Befundbesprechung und einen Plan was wir machen werden.
Komme nächsten Montag stationär ins KH zu ihm. Er hat den Chefurologen angerufen einen Termin für mich vereinbart weil dort ja meine Beschwerden sehr akut sind.
Gleichzeitig auch den Chef Rheumatologen (anscheinend ein sehr guter Mann - Stephan Kroesen bin mir aber nicht ganz sicher weil ich ihn erst am Montag kennen lerne)
Ich sollte mal 2-3 Tage dort sein um alle Untersuchungen aufzunehmen. Hab da wohl wirklich Glück gehabt das die sich so u m mich kümmern und das nun alles so schnell geht.
Bin mir ziemlich sicher wegen dem Reiter Syndrom. Erst gestern war ich nochmals im KH in Innsbruck.
Wollte die Haller nicht verrückt machen und dort unangekündigt vor meinem statinären Termin auftauchen.
Ich bekam immerhin diclobene 50 mg weil die Ärztin auch meinte das unbedingt das Reiter Syndrom abeklärt werden muss.
Es wird ja urologisch auch nachgesehen bei mir, also scheint da Hilfe ja in Aussicht zu sein.
Jedenfalls hab ich gestern das Medikament genommen und ich war noch nie so schmerzfrei als damit.
Dann wird das mit dem Reiter Syndroum auch stimmen, also was auch meine Histologie sagt.
Gelenksbeschwerden hab ich leider akute, Finger, Zehen, Knie; Ellbogen .. mir tut alles weh, leider war ich ja immer "gesund" und wusste nicht mal was Rheuma ist.
Tja, ich hab mich halt ziemlichst doof angestellt und war einfach nur totängstlich. So langsam klärt sich aber alles auf.
Vor allem dann nächste Woche, da bin ich echt in besten Händen und nun auch in den richtigen Abteilungen.
Wenns nix ausmacht bleibt der Thread hier offen, dann schreib ich ab und zu auch hier rein.
Nur wenn ihr das nicht wollt dann akzeptier ich das natürich auch.
Monsti Danke für den Link, hab mich grad in dem Forum angemeldet und werde bald mal meinen ersten Thread eröffnen. Dort werde ich bestimmt viel lernen und einige Tipps und Informationen bekommen.
Also bis bald, nett von euch das ihr euch zu Wort gemeldet habt
Markus
von mini62 » 22.01.2009, 12:09
Hallo Markus,
leider war ich ja immer "gesund" und wusste nicht mal was Rheuma ist.
Tja, ich hab mich halt ziemlichst doof angestellt und war einfach nur totängstlich. So langsam klärt sich aber alles auf.
von Webkänguru » 23.01.2009, 10:50
Hallo Markus,
lass mal hören wie es dir weiter ergangen ist.
Alles Gute,
euer Webkänguru
von Markus2008 » 23.01.2009, 11:21
Danke Mini für die so wahren Worte : )
Und es gibt schon was neues Webkänguru.
Mein Befund vom MRT Becken hab ich nun in der Hand, Verdacht auf Prostatitis.
Mein Arzt gab mir Zäpfchen und er meinte ich müsse Antibiotika nehmen aber wir sollten noch abwarten bis nach dem Krankenhaus Besuch da ich ja urologisch noch richtig durchgecheckt werde.
Aber lest selbst:
Befund:
Unauffällige Darstellung der Harnblase, die Prostata hat in der T2 gewichtieten Aufnahme eine etwas inhomogene perphere Zonne und zeigt eine inhomogene Kontrastmittelaufnahme bei deutlich prominenten vesikuloseminales könnte dies mit einer Prostatitis vereinbar sein. Plaques im Bereich der Schwellkörper des Penis (Z.n. Fibromatose?), verstärkter submuköser Venenplexus im Anus. Kein Hinweis für Fistel in diesem Bereich. Regelrechte Darstellung des Rektums und Sigma sowie des distalen Colon desendens. Kein Hinweis für Fistel in diesem Bereich. Regelechtes Knochenmarksignal im Bereich der Leiste beidseits, sechs große oval konfigurierte Lymphknoten mit einen maximalen Längsdurchmesser von 2,2 cm, unauffällige Darstellung der Harnblase
Beurteilung: Kein Hinweis für Fistel im Bereich des Anus. Kein Hinweis für Flüssikeitsretention im Bereich des Penis, Prominente Glandula seminalis, Signallateration im Bereich der Prostata mit Kontrastmittelaufnahme, Verdacht auf Prostatitis.
Ich bin sehr glücklich und froh das es sich nicht um Fisteln handelt, wirklich. Das ganze Theater war echt umsonst aber trotzdem stimmt was nicht.
Ich hab ganz ganz starke Verhärtungen rund um den Penis, wenn er erregt ist verzeiht mir aber das geschieht morgens schon mal reisst fast die Haut und es tut sehr weh obwohl die Nähte von der OP schon weg sind.
Entweder wächst da ein Geschwür oder es ist da eine Ablagerung was mir das Genickt bricht oder ich weiss es auch nicht.
Der Chefurologe wird vl mehr dazu sagen können und mir hoffentlich helfen können.
Die Diclobene helfen mal wirklich gut oder der Schub vom Reiter geht irgendwie langsam weg. Ich spür zumindest wieder meine Knochen und mir tun nicht alle Gelenke weh.
Sogar sitzen kann ich halbwegs gut.
Vl könnt ihr mit dem Befund mehr anfangen als ich und könnt mir eure Meinung dazu sagen, wäre natürlich wie immer dankbar.
Lg Markus
von Webkänguru » 25.01.2009, 20:30
Hallo Markus,
zu deinem Befund können wir dir hier nicht wirklich etwas sagen, da es ein ganz anderes Krankheitsbild ist als bei den meisten von uns. Und Ferndiagnosen sind sowieso nie möglich
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute, denke du bist auf dem richtigen Weg.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Markus2008 » 22.02.2009, 00:53
So Leute, ich meld mich mal wieder ...
mit Neuigkeiten, keine guten !
Diesmal ist aber viel Zeit vergangen, jede Menge passiert aber besser geht es mir auf keinen Fall.
Was ich für einen Ärztemarathon hinter mir hab ist nicht mehr normal. Was mir Ärzte unter gekommen sind, welche Fehldiagnosen die ich bekommen habe, einfach unglaublich.
Keine Geschlechtskrankheit, kein HIV, kein Hepatitis ABC, kein Syphelis kein LGV - urologisch wurde ich NIE untersucht. Keine Harnspiegelung, kein UCG - gar nix.
Es wurde jediglich das Becken MRT gemacht um eine fistulierende Erkrankung auszuschließen.
Eine rheumatische Erkrankung hab ich auch nicht - ich bin in psychologischer Betreuung aber nicht weil ich nicht mehr ganz dicht bin sondern weil all das was da passiert ich einfach nicht wahr haben kann.
Ich schwöre auf meine Eltern, auf Gott auf alles das ich Fisteln in mir habe.
Zu mir sagten Leute von hier, oder auch Ärzte es sei nicht möglich überall Fistelgänge zu haben, das sich ein Fuchsbau bildet.
Meine Anamese zieht sich über Jahre, über Jahrzehnte und ich hab mit einem Arzt aus Wien gesprochen der mir bestätigt hat das man mit einem Becken MRT nicht unbedingt eine Fistel ausfindig machen kann.
Das es Fisteln gibt die keine Öffnung nach aussen haben und innen wachsen - man sieht da auch nichts im Blutbild.
Leute ich kann kaum noch sitzen, liegen - ich stopf mich mit Schmerzmittel voll - in den Krankenhäusern wo ich war sprich ich das Thema Fisteln schon gar nicht mehr an.
Am Ohr entlang dem Kinn bis zum anderen Ohr sind schon Einkerbungen zu sehen die teilweise mit Abzessen ausbrechen.
Die Fistelgänge sind überall ob mir das jemand glaubt oder nicht, jetzt werden sie eh immer sichtbarer. Sie sind dicker als Adern, an den Füssen, an den Händen im Genitalbereich sowieso. Es ist einfach furchtbar wie man einem Menschen zu Grunde gehen lässt obwohl ich alles in meiner Macht stehende gemacht hab um auf das aufmerksam zu machen.
Am Montag hab ich einen Termin bei einem Direktor der Urologie hier in der Nähe, ihm hab ich eine fünf Seitige Mail geschrieben mit meinem Beschwerden. Die ganzen anderen Urologen haben mir diesen Arzt empfohlen.
Jetzt ist es vorbei mit dem Spaß, mit dem Abwarten etc. Ich lass mir nicht mehr einreden das ich nichts habe.
Wie gesagt, es ist alles offensichticher, wird offensichtlicher an vielen Körperregionen.
Der Arzt aus Wien sagte mir es gibt viele Möglichkeiten Fisteln, Fistelgänge darzustellen.
Zum Beispiel mit einer Sonde da wird in dem Fistelgang ein Kontrastmittel reingespritzt und durch ein Röngten könnte der Gang sichtbar sein.
Da mit meinem Blut scheinbar alles in Ordnung ist und keine Entzündungswerte vorhanden sind kann ich mir nur erklären das die Fistel nicht offen ist und nirgendswo (noch nicht) Flüssigkeit absondern sondern sich immer weiter und weiter durchbohrt.
Ich geh zu dem Urologen und flehe ihn an dies zu erkennen.
Ansonsten werde ich nächste Woche nach Wien fliegen bzw. fahren der Arzt hat mir angeboten mich zu behandeln.
Er sagte wenn das so ist wie ich es ihm alles geschildert habe bin ich kein Einzelfall. Es gibt sehr wohl Patienten die solche Fistelfuchsbaue entwickeln.
Ich hab mir immer alles einreden lassen, ach dsa bild ich mir vl ein - wenn einem Fistelgänge an Körper wachsen merkt man das - kein Mensch auf der Welt kann mir sagen das wenn die Gänge dicker werden und man da auch draufliegt beim schlafen und zu schwitzen anfängt wie ein irrer das man das nicht merkt.
Ich brauche jetzt Experten, sonst geht das alles in die Hose.
Ich würde mir wünschen wenn die Fistel endlich dicke große Abzesse machen würde, damit das Secret mal ausfliessen kann, aber es sind nur kleine Löcher am Kinn, am Genitalbereich wo minimal Secret rausfliesst.
Da ich die Fistel am Genitalbereich habe was fürchterich ist (und mir viele verneinen) ist es noch schlimmer.
Auch das bestätigte mir der Arzt das es sowas gibt.
Es gibt zig Geschlechtkrankheiten die unbehandelt sich zu Fistel(gänge) entwickeln, warum sollte ich nach all den Jahren mit den großen Beschwerden nicht sowas haben.
Wie gesagt die Zeit ist reif, entweder es platzt mal nach innen und dann hab ich eh kaum eine Chance das zu überleben oder ich übersteh die nächsten Tage noch und der Urologe erkennt die Problematik.
Letzten Freitag als ich an den Gängen rumzog, ich wollte die Wunde aufreissen weil mir einfach keiner hilft oder erkennt an was ich erkrankt bin artete alles aus.
Ich bekam Herzrasen, kolapierte fast und wurde mit der Rettung ins KH gebracht. Dort wurde ich extrem Schmerzbehandelt, das mit den Fisteln erwähnte ich nicht weil sie ja dann sagen wir haben ja ein Becken MRT gemacht.
Jetzt weiss ich das es damit nicht getan ist, das es soviele Arten von Fisteln gibt.
Es wird Zeit das sie das erkennen oder ich schnellst möglich nach Wien komme.
Glaubt mir die Gänge sind alle sichtbar, ich kann kaum noch sitzen, weiss nicht wie liegen -
manchmal wünsch ich mir schon das wenn ich nachts die Augen zu mache das alles vorbei ist, aber dafür bin ich viel zu sehr ein Kämpfer und gebe einfach nicht die HOffnung auf endlich bei Spezialisten zu landen.
Wisst ihr, mit den Diagnosen Morbus Reiter Balanitis was völliger Schwachsinn war (sagte mir auch mein Hautarzt) komm ich mir ver++++ vor - warum schreibt das eine Histologie, aus Jux? Warum muss eine Krankheit immer so sehr ausarten damit man sie ernst nimmt oder mal versteht was der Patient so durchmacht.
Ich hab das selbst alles so früh erkannt (naja nicht früh aber zumindest vor einigen MOnaten schon) - leider hab ich oft auch nicht mehr an das geglaubt an das ich von Anfang an geglaubt habe.
Fisteln gehen nicht weg, nicht einfach so - vor allem wenn sie nichr behandelt, operiert oder therapiert werden.
Gott sei Dank hat der Arzt von Wien ausführlich mit mir am Telefon gesprochen und er meinte auch das ich sofort nach wien kommen soll.
Ich komm auch in ein allemeines KH nicht das ihr meint der will mir Geld abknüpfen und mich in eine Privatklinik verlegen, nein - er kennt meine Problematik die fast aussichtslos ist und will mir helfen.
Wenn die Gänge immer dicker und dicker werden, brechen die nicht einfach mal irgendwo auf? Kann ich das nur hoffen?
Oder sollte ich einfach gar nix machen, die Schmerzen weiterhin mit Schmerzmittel bekämpfen und Ruhe bewahren?
Ich wollte das hier nur nochmal gesagt haben. Den Löffel möchte ich echt nicht abgeben, mit der Zeit bin ich auch gelassener geworden aber wie gesagt mein Problem löst sich nicht in Luft auf, auch mit keiner psychomatischen Behandlung.
Vor allem funktionieren meine Sinne und mein Gehirn noch recht gut. NIcht umsonst lädt mich der Direkter der Urologie ein nach so einer langen Mail die ich ihm geschrieben habe. Ich zauber mir sowas nicht aus dem Hut.
Vor ein paar Wochen Monaten war es noch schwer, weil die Gänge nicht so ausgeprägt waren, jetzt sieht das sogar ein Blinder (sorry)
Ich hoffe die Geschichte geht wirklich noch gut aus, den Glauben daran zu verlieren möchte ich nicht, aber es fällt einem sehr schwer.
Ich will hier auch kein Drama veranstalten nur klipp und klar ansprechen was Sache ist.
Ich hab es satt mir was einreden zu lassen, mich von den Ärzten von einem zum anderen schicken zu lassen.
Vielen Vielen Patienten geht es so, das ist unglaublich was man in den Krankenhäuser für Geschichten hört oder auch im Internet liest.
Ich gehöre jetzt dann auch dazu - ich hoff das beste
ich kämpfe weiter und weiter und geb eh nie auf bis zum Ende.
Ich meld mich wieder und grüsse euch ganz lieb!
Ps: ein MRT des Beckens und auch vom Kopf wird am Dienstag auch gemacht wobei mir der Arzt in Wien gesagt hat das die da womöglich auch nichts finden werden - werds trotzdem machen, warum auch nicht.
Markus
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