von Monsti » 18.06.2012, 21:48
Hallo zusammen,
da ich zunehmend unter Schlappheit, diffusen Bauchschmerzen und massiven Blähungen litt, habe ich mir meine Dünndarmbrühe mal unter dem Mikroskop angesehen. Das Ergebnis verwirrte mich, sah es überwiegend so aus:
Ich stellte das Foto in ein Mikroskopiker-Forum, wo sich aktive Pathologen sehr bedeckt äußerten und mir per PN den Gang zum Gastroenterologen ans Herz legten.
Nach längerem Hin und Her wurde nun mein Stuhl in einem Labor der Uniklinik Innsbruck untersucht. Ergebnis: Massiver Befall durch Candida albicans. Dieser Pilz ist eigentlich allgegenwärtig und so auch in vollkommen gesunden Menschen vorhanden. Bei immunsuprimierten Patienten kann er aber so überhand nehmen, dass er zum Problem wird. Dies war bei mir der Fall.
Zur Zeit nehme ich Nyastin, um den Pilzbefall zu dezimieren, frage mich allerdings, wie das Problem auf Dauer zu handhaben ist. Wegen entzündlichem Rheuma nehme ich zwei stark wirkende Immunsupressiva, d.h. die Auslöser kann ich kaum beseitigen. Hat jemand von Euch dasselbe Problem? Was tut Ihr dagegen?
Liebe Grüße
Angie
von Häslein » 19.06.2012, 04:24
Hallo Angie,
bei mir kam es schon mehrmals vor, dass ich einen solchen Befall in der Speiseröhre hatte. Die Stuhlproben waren dann auch jedes Mal positiv.
Ich merke es, wenn das Pillenarsenal nicht richtig durch die Speiseröhre will und ich das Gefühl habe, dass es "stecken bleibt".
Behandlung mit Suspension, mehrmals täglich.
Solange die Immunsuppremierung anhält, bei uns vermutlich noch recht lange, kann man wenig machen.
Am besten wäre eine zuckerarme Ernährung, auch Verzicht auf süße Früchte. Nur saures Obst.
Wenn möglich, den Rohkostanteil stark erhöhen... ( bei uns eher schwierig ? )
Eben der Versuch, es dem Albicans schwerer zu machen.
Gute Erfolge hat man oft mit Mutaflor und Co.
Ansonsten bleiben nur die topischen Mykotika...
Mein Gastro sieht das gelassen, das sei der Preis der Medikamente. Er hat die Beschwerden auch nicht.
Jetzt bist Du vermutlich so schlau wie vorher... eine bessere Lösung kenne ich nicht. Vielleicht kommt noch was.
LG, Häslein
von crab » 20.06.2012, 13:17
Hallo Angie,
gelegentliche Besuche von Pilzen hatte ich seit Anlage des
Ileostomas auch, seit meiner zusätzlichen Gastrektomie sind
die Schwammerl jedoch Dauergast bei mir. Mein HA sieht dies
jedoch nicht so tragisch.
Ich habe nach Deinem Posting mal Herrn Gockel einen Besuch gemacht und so einiges gefunden.
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/ca ... ns-ia.html
http://www.meduniqa.at/Medizin/Erkrankungen/Candidose/
http://www.gesund-heilfasten.de/Candida ... ptome.html
Dem Spucketest im 1. Link zu folge ist mein Körper über-
schwemmt mit dem Pilz.
Morgen muss ich eine Prostatabiopsie machen lassen, da mein
PSA-Wert innerhalb des letzten Jahres stark angestiegen ist.
Verdacht Prostatakarzinom!!! Und was lese ich auf der Seite
des 3. Link`s ? Durch diesen Pilz kann es zu einer Prostatitis kommen, wodurch der PSA auch ansteigt.
Auf jeden Fall werde ich jetzt 4 Wochen lang Granatäpfel
zu mir nehmen und schauen, ob das mit den Pilzen besser
wird und mein PSA sinkt.
LG Wolfgang
von Monsti » 21.06.2012, 21:54
Hallo Ihr 2,
ja, meist wird Candida im Darm als irrelevant eingeschätzt. Eine gewisse Pilzbesiedelung ist ja auch für ganz normal und würde mich auch nicht beunruhigen, doch bei mir ist es wirklich extrem: > 1.000.000 KBEfg (normal wäre < 10.000 KBEfg).
Zur Info: Ich nehme schon seit Jahren so gut wie keinen Zucker zu mir. Deshalb verstehe ich diese massenhafte Vermehrung nicht wirklich.
Liebe Grüße
Angie
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