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Morbus Crohn und Gendefekt? – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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Morbus Crohn und Gendefekt?

Beitrag von hmengers » 09.12.2009, 23:17

Hallo,

wen es interessiert: ein aufschlussreicher Artikel zum Thema

Herbert

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hmengers

ehemaliges Mitglied

Morbus Crohn und Gendefekt?

Beitrag von Rehlein51 » 09.12.2009, 23:36

Hallo Herbert,

hört sich sehr interessant an und ist jetzt schon der zweite Artikel, den ich in diesem Forum zu lesen bekam. Meinst Du, dass ich meinem Mann Hoffnung machen kann, der leidet nämlich an MC. Nur war hier ja ausschließlich von Kindern die Rede.

LG
Silvia

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Rehlein51

Mitglied

Morbus Crohn und Gendefekt?

Beitrag von Webkänguru » 11.12.2009, 12:02

Hallo Rehlein51,

ich bin vor 20 Jahren an Colitis ulcerosa erkrankt. Genauso lange verfolge ich die Forschung nach den Ursachen von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Es gab immer mal wieder Meldungen, dass man jetzt die ultimative Behandlungsmethode für diese bisher als unheilbar geltenden Erkrankungen gefunden hat. Oft war aber außer einer dicken Schlagzeile nichts dahinter.

Es wird in diesem Bereich aber immer weiter geforscht, vor allem auch welche Rolle Genveränderungen spielen. Wie z.B. der von hmengers verlinkte Bericht zeigt gibt es hier erste Erfolge. Ich gehe davon aus, dass hier auch irgendwann ein Durchbruch erzielt wird und die Forscher erklären können, in wieweit Genveränderungen diese Erkrankungen verursachen können. Und dann auch Ansätze zur Heilung ableiten können. Aber wie lange das noch dauert ... vielleicht stößt ein Forscher zufällig auf eine Schlüsselstelle, vielleicht dauert es aber noch 20 Jahre bis aus der Forschung auch eine erfolgreiche Therapie wird.

Der verlinkte Bericht bezieht sich auf eine ganz bestimmte genetische Veränderung, die bei einem kleinen Teil der an Morbus Crohn erkrankten festgestellt werden kann. Für diese Betroffenen entwickelt sich hier vielleicht eine hilfreiche Therapie. Aber wie der Bericht es auch bereits sagt, die Ansätze stehen noch am Anfang und auch wenn sich daraus eine Therapie entwickelt, bietet diese nur für einen kleinen Teil der erkrankten Hilfe.

Ich gehe davon aus, dass uns chronisch entzündliche Darmerkrankungen (leider) noch eine ganze Weile beschäftigen werden.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

Moderator

Morbus Crohn und Gendefekt?

Beitrag von Webkänguru » 11.12.2009, 12:10

Noch ein Nachtrag:

für alle die auf dem laufenden bleiben wollen und verlässliche Infos zu Morbus Crohn, Colitis ulcerosa usw. suchen, denen möchte ich die Internetseiten des DCCV e.V. empfehlen: www.dccv.de

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

Moderator

Morbus Crohn und Gendefekt?

Beitrag von Rehlein51 » 11.12.2009, 12:52

Hallo Webkänguru,

;) wenn es noch 20 Jahre dauert, werde ich meinem Mann lieber keine Hoffnung machen :schwitzen: . Er ist jetzt 60 und wenn er es bis 80 schafft, spielt es wohl keine so große Rolle mehr. Wir können ja froh sein, dass diese Diagnose nach 20 Jahren endlich gestellt wurde und es ihm im Moment relativ gut geht, dank Cortison.

Vielen Dank und liebe Grüße
Silvia

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Rehlein51

Mitglied

Morbus Crohn und Gendefekt?

Beitrag von Webkänguru » 13.12.2009, 16:24

Hallo Rehlein51,

ich drücke euch die Daumen, dass die Therapie anschlägt. In den meisten Fällen bessert es sich durch die etablierten Medikamente, viele erreichen sogar eine beschwerdefreie Zeit. Also die Hoffnung nicht aufgeben und am Ball bleiben :)

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

Moderator

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