von nitsrek41 » 02.01.2011, 00:24
Hallo Freunde,
bis jetzt war ich tapfer und habe immer an das Narbengewebe geglaubt.
Aber nun rückt der Krankenhaus-Termin immer näher und ich bekomme doch noch Muffensausen. So ein Jahreswechsel ist doch ganz schön emotional.
Am 11.11./11 Uhr war ich zum Nachsorge-CT. War wohl doch nicht so ein lustiger Termin, denn schon im vorläufigen Bericht stand was von "unklarem soliden Gewebe, Tumorrezidif letztendlich nicht auszuschließen".
Bin dann zum Chirurgen geschickt worden. Doch der sagte nur, die Biopsie kann er nicht ambulant machen, das müssen die im KH machen. Also dort auch vorgestellt.
Dort sprach man aber gleich von chirurgischer Kontrolle und nicht nur Nadelbiopsie. Aber er und auch mein Onkologe machten sich Sorgen wegen der OP im bestrahlten Gebiet. So habe ich es vor Weihnachten nicht mehr machen lassen und habe gleich den Termin zum 5.Jan. mitgenommen.
Nun werde ich 2 Tage "auf den Kopf gestellt" und anschließend beraten sie in der Tumorkonferenz, ob sie auch noch schneiden. Dann liege ich am 7. auf dem Tisch und habe anschließend aber auch 100%ige Sicherheit.
Trotzdem werden diese Tage plötzlich seeehr lang ... und mein Optimismus schwindet.
Ich weiß, dass ich von euch viel Trost bekommen werde, um meinen Akku noch rechtzeitig wieder aufzuladen!
Vielen Dank für eure Geduld!
LG Kerstin
von Blondie55 » 02.01.2011, 02:16
Hallo Kerstin,
mach Dich nicht verrückt!
Ich drück Dir ganz fest die Daumen, das da nichts ist.
War das Deine erste Nachsorgeuntersuchung?
Bei meiner ersten Nachsorge war ich mir vom Gefühl her sicher, das ich ein
Rezidiv habe. Hatte mich aber umsonst verrückt gemacht.
Entscheidend und wichtig ist doch das Du die Untersuchungen machst.
Warum CT und nicht MRT?
LG
Blondie
von HeikeF. » 02.01.2011, 12:14
Liebe Kerstin;
ich kann deine Unruhe, deine Nervosität und auch Ängste sehr gut verstehen.
Ist glaube ich doch auch normal.
Aber versuche bitte "gelassen" zu bleiben. Denn dieser innere Stress belastet dich doch nur.
Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan.
Aber es nutzt nicht, dich schon vor dem Ergebnis verrückt zu machen.
In Gedanken werde ich bei dir sein und all meine Daumen für dich drücken.
Alles erdenklich Gute
von Skyfire » 02.01.2011, 12:21
Hi Kerstin,
auch hier in Holland sind die Daeumchen feste gedrueckt.
Auch ich sage das du dich nicht verrueckt machen solltest und erst mal das Ergebnis abwarten solltest. Klar macht man sich so seine Gedanken, aber manchmal ist es besser wenn man einfach nur in den naechsten Tag hineinlebt. Auch ich weiss das, das es nicht einfach ist seine Gedanken einfach auszuschalten, denn meistens kullern sie doch wieder dorthin zurueck wo sie nicht sein sollten und man verfaellt in eine Machtlosigkeit .
Aber es ist nun mal so, das regelmaessige Kontrollen sein muessen um ganz auszuschliessen das da entweder nichts mehr ist, und wenn wohl das man dagegen ankaempfen kann in Form von einer vernuenftigen Behandlung.
Ich denk an Dich und du bekommst ein wenig ab von dem bischen Kraft was ich momentan noch abgeben kann.
Liebe Gruesse
Claudia
von Meta » 02.01.2011, 12:43
Hallo Kerstin,
für deine Untersuchungen wünsche ich dir
alles Gute und drücke fest die Daumen,dass
ein für dich positives Ergebnis dabei herauskommt!
Liebe Grüsse,
Marion
von sternchen » 02.01.2011, 16:22
Liebe Kerstin,
ich kann gut nachfühlen wie Dir jetzt ist. Meine erste CT-Nachuntersuchung 1/2 Jahr nach der Chemo ergab auch "unklares Gewebe, Verdacht auf Rezidiv" im bestrahlten Bereich, und es wurde ein Becken-MRT anberaumt, der dann GsD ergab, daß es sich um alte Fistelnarben handelt. Aber die drei Wochen dazwischen waren schlimm. Man versucht schon, sich nicht verrückt zu machen, aber leichter gesagt... Die olle Angst, die sonst irgendwo weggesperrt wird, kommt wieder raus, und man weiß mal wieder, daß nichts wie vorher ist, trotz guter Prognose.
Ich wünsch Dir jedenfalls, daß es bei Dir genauso ausgeht und drücke feste Daumen!
Liebe Grüße
Gabi
von Webkänguru » 02.01.2011, 21:10
Hallo Kerstin,
ich wünsche dir für die anstehenden Untersuchungen alles Gute
Viele Grüße,
euer Christian
von nitsrek41 » 02.01.2011, 23:59
Danke, liebe Freunde, für eure aufmunternden Worte!
Es war schon die 3. Nachsorge und bisher war ja auch alles o.k.
Ich fühle mich auch jetzt nicht krank oder schlecht und am Blut war heute wie damals nichts festzustellen.
Mein Onkologe macht jedes Jahr ein CT.
Das MRT werden sie wohl jetzt im KH machen. Aber was sonst noch so anliegt, werde ich euch erst hinterher berichten können. Irgendwie müssen sie die 2 Tage ja ausfüllen (hoffe ich!).
LG Kerstin
von Rehlein51 » 03.01.2011, 00:09
Liebe Kerstin,
ich werde am 05. an Dich denken und die Daumen drücken, dass die Diagnose gut ausfällt. Das neue Jahr will sicherlich nicht gleich mit schlechten Botschaften beginnen.
Alles Liebe
Silvia
von nitsrek41 » 08.01.2011, 13:45
Liebe Freunde,
Ich bin wieder daaa!
...uuund ... es ist alles in Ordnung!
Mit fast 100%-prozentiger Wahrscheinlichkeit kein Tumor!
Aber die drei Tage waren lang!
Man muss ja immer schon früh 8:30 Uhr einfahren, aber bis Mittag tut sich meistens nichts. Als das Mittag nicht kam, dachte ich schon, sie hätten mich vergessen, weil ich hinten im letzten Zimmer lag und meine Nachbarin im OP war. Ich also die Schwestern angesprochen. Aber die hatten mir schon Süppchen bzw. Brühe vorbereitet, weil ich zum Abend auch noch Abführflüssigkeit bekommen sollte, da am nächsten Tag 'ne Koloskopie angesetzt war. Dann kam auch endlich die Stationsärztin und bestätigte, dass für den nächsten Tag die Darmspiegelung und ein CT angesetzt wären. Irgendwann durfte ich auch noch zum obligatorischen EKG.
Bei der Morgenvisite hieß es plötzlich: heute Koloskopie und morgen CT und Montag OP! (So kann man auch Geld schinden/ die Betten belegen.)
Tatsächlich war an diesem Tag wieder nichts bis auf diese eine Untersuchung, die aber ok war. (Klar! Mein Problem liegt ja auch außerhalb des restlichen Gedärms!) ... und zu Essen bekam ich auch nichts! Na jedenfalls nichts vernünftiges: "Flüssig OP" stand auf meinem Zettel. Das nachgereichte Frühstück waren schon nur Milchsüppchen und das Mittag war 1x "Cremspass" = Kürbiscremsuppe und ein "Brei" = Puddingsuppe. Als dann etwas später eine Assistenzärztin kam, um mir den Befund vom Vormittag zu erklären, habe ich mich erst mal beschwert. Sie versprach mir, dass ich ab sofort was richtiges zu essen bekäme. Doch bis zur Küche war das wohl nicht durchgedrungen, denn zum Abendessen bekam ich wieder "Cremspass"! Doch die Schwestern besorgten mir dann noch Brot und Belag.
Trotzdem! Für das CT am nächsten Tag sollte ich nüchtern bleiben. Ha, ha! Denn 1,5 l Contrastmittel durfte ich aber schlucken. Bei der Morgenvisite hatte ich mich der Stationsärztin schon geklärt, dass ich übers WE nach Hause könne, sobald sie mit mir den CT-Befund besprochen hätte, was aber erst 15:30 bis 16 Uhr werden könnte.
Plötzlich erschien aber der Oberarzt bei mir (14:30 Uhr).
Er könne an der Radiologiebesprechung nicht teilnehmen und hätte sich schon mal selbst die Bilder angesehen und sie seien der Meinung, es ist kein Tumor und sie werden es auch nicht chirugisch überprüfen. Damit könne ich ganz entlassen werden.
Hach war das eine Freude überall!
LG eine glückliche Kerstin
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