von HARRY52 » 09.10.2009, 10:46
Hallo, wir hatten das Thema schon voriges Jahr aber ich brauche aktuelle Informationen.
Hat sich jemand in letzter Zeit dieser OP unterzogen oder hat es jemand vor?
Bernd hatte voriges Jahr berichtet, dass er die OP vor sich hat aber er hat meine PN nicht beantwortet.
Ich will die OP nächstes Jahr durchführen lassen.
Es gibt jetzt neue monofile Polyesternetze die ausschließlich für parastomale Hernien konzipiert wurden.Parietex heißt dieses neue Netz.
Über Erfahrungsberichte und Klinikempfehlungen freue ich mich.
Gruß
Harry
von Skyfire » 09.10.2009, 11:32
Hallo Harry,
ich selbst hab so eine Hernie gehabt und mir wurde ein Netz im Bäuchlein eingearbeitet.
Welches Netz da allerdings eingebaut wurde kann ich dir beim besten Willen nicht sagen, da ich keinen Operationsbericht vorliegen habe.
Ich weiß nur eines und daran kann ich mich erinnern das mir der Oberarzt gesagt hat nach der OP das es sich um ein Netz handelt was sich nach einer gewissen Zeit wieder von selber abbaut, zauber .. hockus pocus fidibus .. dreimal schwarzer kater .. das ding ist weg nach knapp 5 monaten.
Liebe Grüße
Claudia
von HARRY52 » 12.10.2009, 18:01
Vielen Dank für die "zahlreichen" Zuschriften
Besonders der Claudia danke ich, es scheint nur wenige Stomaträger mit operierten Hernien zu geben
Claudia, das Netz welches ich gefunden habe löst sich nicht ganz auf sondern verwächst mit dem Gewebe und soll so vor Neubildungen von Hernien schützen. Na ich laß mich dann überraschen.
Gruß
Harry
von Linie 22 » 12.10.2009, 18:54
HARRY52 hat geschrieben:Vielen Dank für die "zahlreichen" Zuschriften
von Schiddi » 12.10.2009, 19:23
Hallo Harry,
mein Mann hatte 2005 eine parastomale Hernie Op.Inzwischen hat er aber schon wieder das selbe Problem, hatte sogar im Mai einen erneuten Verschluss am Stoma. Möchte Dir gar nicht alles sagen was bei der Op alles daneben ging, möchte Dir keine Angst machen. Nur einen Tipp an alle Betroffenen, sucht euch die richtige Klinik aus. Kann euch gerne sagen wo Ihr nicht hin gehen sollt.
Lb.Gruß
Veronika
von Skyfire » 12.10.2009, 19:51
Sei mir nicht böse Veronica Witt,
das ist meine persönliche Meinung was ich nun hier von mir Kundgebe.
Ich habe meine Stomaanlage bekommen, ein paar Tage später kam der Darmverschluss (erst Laposkopisch versucht .. ging nicht .. Bauchschnitt ). Bauch machte Peng .. somit Platzbauch und man konnte mein ganzes Gedärme sehen.
Und soll ich Dir was sagen? Ich bin froh das ich lebe, ich bin dankbar das die Ärzte so schnell gehandelt haben. Auch Ärzte sind keine Götter in weiss, sie sind nicht allmächtig!!
Man hat noch kein einziges mal von mir gehört das die Ärzte daran schuld sind das es mir in den vergangenen Monaten so dreckig wie noch nie in meinem Leben gegangen ist.
Und weißt du warum das so ist?
Ich sehe die Hintergründe meiner Krankheit.
Ein Platzbauch kommt nicht von ungefähr, er entsteht (meines Wissens) wenn man sich überanstrengt .. sprich zu schwer hebt etc. oder wenn z.b. Mann/Frau kein gutes Bindegewebe hat. Bei mir war zweiteres der Fall.
Dann kann ich doch keinem Arzt die Schuld geben das bei mir alles schief läuft und wo ich bloß nicht hingehen soll. Ich bitte dich.
So das war mein kurzer Beitrag, wollt einfach nur damit ausdrücken das wir dankbar sein können das wir jetzt leben dürfen in dieser Zeit wo die Medizin ihr Handwerk machen kann und nicht mit primitiven Methoden einem geholfen wird.
Wird Deutschland bzw. die ganze Welt denn immer undankbarer?
Sorry für das Wort zum Sonntag und Sorry Harry das ich deinen Thread missbraucht habe, aber das musste jetzt mal raus.
Liebe Grüße
Claudia
von Jutta B » 13.10.2009, 07:30
Hallo Harry,
ich denke schon, dass es mehr von uns Netzbäuchen hier im Forum gibt, viele aber weniger hier sind.
Bezüglich des Materials kommt es auch darauf an, wie du es verträgst. Es gibt Materialien, welche Allergien und somit ein Abstoßen (nicht einwachsen) des Netzes verursachen.
Bei mir wurde vor der 1. Netz-OP solch ein Test durchgeführt (zum Glück). Harry, nach Einlage dreier Netze kann ich sagen, dass eine gute OP und die Erfahrung des Chirurgen wesentliche Bestandteile zum Erfolg sind. Ebenso die Annahme deines Innenlebens, damit das Netz gut damit verwächst und auf Jahrzehnte keine Beschwerden bereitet.
Übrigens ist eine kleine Fettschicht in diesem Fall gerne vom Schnippler gesehen ... verwächst besser und schneller. Kann aber auch, wie bei mir an einer Stelle, zu gut verwachsen. Dennoch nehme ich dieses kleine Übel gerne in Kauf, denn ich bekam eine große Lebensqualität zurück.
von Jutta B » 13.10.2009, 07:42
Veronika Witt hat geschrieben: Hallo Harry,
mein Mann hatte 2005 eine parastomale Hernie Op.Inzwischen hat er aber schon wieder das selbe Problem, hatte sogar im Mai einen erneuten Verschluss am Stoma. Möchte Dir gar nicht alles sagen was bei der Op alles daneben ging, möchte Dir keine Angst machen. Nur einen Tipp an alle Betroffenen, sucht euch die richtige Klinik aus. Kann euch gerne sagen wo Ihr nicht hin gehen sollt.
Lb.Gruß
Veronika
von Waltraud Mayer » 13.10.2009, 14:17
Hallo Harry!
Ich hab ja auch schon 2 Hernien-Op's hinter mir und irgendwann werd ich auch meine 3. Hernie richten lassen, die verursacht aber bis jetzt keine Probleme, außer das mein Bauch schrecklich verbeult ausschaut...hatte beide male ein Netz reingekriegt, das erste hat man rundum festgenäht, daneben kam-wie bei einer porösen Jeans, der man Flicken aufsetzt- nach einem halben Jahr die nächste Hernie, bei der zweiten OP setzte man mir ein Netz ein, das in die Haut einwachsen soll und die Bauchdecke so stabilisieren soll... es zieht sich an einer Seite rotal nach innen, hab da eine Eigroße Delle, 3 cm daneben die Beule der neuen Hernie...kommen übrigens alle vom Husten.Niesen oder Würgen bei Erbrechen...
Wünsch Dir mehr Erfolg
LG Waltraud
von Schiddi » 13.10.2009, 18:17
Hallo Claudia,
ich kann Dir nicht böße sein es ist Deine Meinung und jeder kann sie vertreten. Ich persönlich habe nichts gegen Ärzte, zum Glück gibt es die, ansonsten würde mein Mann nicht mehr leben. Von dem was ich angesprochen habe, ist immer vom selben Arzt gemacht worden, fünf mal etwas schief gegangen beim letzten mal wurde er sogar mit einem dreiviertel Liter Eiter aus der Klinik entlassen und keiner hat es gemerkt obwohl es meinen mann schon sehr schlecht ging. Wäre die Naht nach einen Tag nicht geplatzt, würde mein Mann nicht mehr leben, er wäre ins Koma gefallen soweit zu meinem Thema. Aber zwei Oberärzte hatten 51/2 Std. bei der erneuten Not-Op um sein Leben gekämpft, dafür sind wir denen heute noch dankbar. Aber manche Prof. sollten lieber hinter dem Schreibtisch bleiben, wenn fünfmal alles schief läuft was schief laufen kann. Übrigens er arbeitet nicht mehr in der Klinik,mein Mann war nicht der einzige Patient, es war sogar groß in den Medien.
Trotz allem, einen lb. Gruß
Veronika
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