von Sabine049 » 07.09.2008, 19:41
Hallo,
ich schubse den Thread von hmengers aus "Aktualität" wieder einmal nach oben.
Eine Refluxösophagitis nebst -laryngitis infolge einer Hiatushernie führte Ende der 90-ziger Jahren zu einer interventionsbedürftigen Barrett-Metaplasie, die u.a. mittels Argonkoagulation in drei Sitzungen abgetragen worden war. Des weiteren hieß es lt. des damaligen Gastros.. dass ich wg. des Zwerchfellbruchs, der nicht mechanisch behoben werden kann, ergo chirurgisch mttels der sog. Fundoplicatio - zeitlebens auf die Einnahme eines Protonenpumpenhemmers angewiesen bin. Damals wurde ich im Rahmen einer Studie an das Nexium mups herangeführt und nahm es bis vor etwa einen Monat.
Dann stand ich wie einige unter uns vor der Überlegung, entweder auf die "zuschlagsfreien" omeprazolhaltigen Protonenpumpenhemmer umzusteigen, oder bei einer Weiterverordnung von Nexium mups mit dem Wirkstoff Esomeprazol einen "Aufpreis" von circa 33 Euro aus dem eigenen Portemonnaie zu leisten.
Ich ging davon aus, gleicher Wirkstoff, Effizienz die gleiche ... ergo startete ich dann ahnungslos und unbedenklich, ohne zuvor den Waschzettel studiert zu haben, einen Versuch mit Omeprazol 20 mg Stada.
In der Wirkung verspürte ich auch keinen Unterschied, topp, aber es stellten sich peu á peu massive Nebenwirkungen ein, die ich bei meiner fast zehnjährigen Einnahme von Nexium mups bislang niemals vernommen hatte wie: u.a. Schwindel, Doppelbilder, Blendempfindlichkeit, Depressionen bishin zu latenten psychotischen Zügen etc.. Ich konnte mir allerdings die Ursache dessen einfach nicht erklären bzw. nahms anfänglich erst garnicht wahr und schob es allgemein auf gegenwärtigen Distress.
Dann kam die etwaige Erleuchtung, recherchierte im Netz, weil ich den "Waschzettel" mittlerweile verlegt - verklüngelt hatte, und setzte dann kurzerhand das Omeprazol ab, und siehe da, das Sprektum der Symptome nahm/nimmt stündlich zusehens ab.
Mich lehrte dieses "Intermezzo", dass ich notfalls, falls ich mittels ärztlicher Bescheinigung eine weitere komplette Kostenübernahme durch die Kasse nicht durchboxen kann, dann doch lieber den Eigenanteil von 33 Euro für die "N-3-Größe" mit 90 Tabl. berappe, d.h. ein tägl. Selbstkostenanteil lt. meiner Milchmädchen-(be)-rechnung von - mh - 33 Cent ... 33 Cent für eine bessere Lebensqualität - achselzuckend.
Rein spekulativ gehe ich u.a. von einer "kontraproduktiven Wechselwirkung" zu meiner übrigen Medikation aus . Demnach hätte ich doch eigentlich unter Nexium wenigstens vergleichbare Nebenwirkungen beobachtet bzw. wahrgenommen
Abschließend frage ich mich allerdings: Wie kann ein Generikum bzw. ein Vorläufer derartige NW hervorrufen, wenn fast exakt der adäquate Wirkstoff enthalten ist .
Liebe Grüße von einer völlig irritierten Sabine
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