von Samud » 22.10.2009, 19:01
Hallo,
langsam ist es zum Verzweifeln, bin wieder im Krankenhaus.
Die linke Niere hatte einen Totalstau, Vernarbungen am Harnleiterausgang zur Neoblase. Es wurde ein Nierenkatheder gelegt und in einigen Tagen will man versuchen eine Innenschiene zu legen. Damit würde, wenn es klappt, der Schlauch wieder wegfallen. Und das Ganze erst 1 Jahr nach der letzten OP.
Hat jemand von Euch damit Erfahrungen ?
Liebe Grüße
Udo
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Neoblase und Mainz-Pouch
von mini62 » 22.10.2009, 20:17
Hallo Udo,
es tut mir sehr leid, dass du so viel mitmachen musst .
Leider kann ich hier keine Erfahrungswerte aufbieten. Ich wünsche dir von Herzen, dass bald eine akzeptable Lösung für dich gefunden werden kann.
Gute Besserung
LG Petra
von Odo » 22.10.2009, 20:38
Hallo Samud, bei einer meiner vielen Bauch Op`s (siehe meine Geschichte) wurde der linke Harnleiter durchtrennt und mußte neu in die Blase implantiert werden. Mir wurden dann auch Harnleiterschienen (DJ Schienen) eingesetzt. Leider kam es nach dem Entfernen dieser Schienen auch bei mir zu einem Harnstau in der Niere so das der Harnleiter weiter aufgeschlitzt werden mußte und ich die Schienen erneut bekommen habe Ich war sehr froh als ich die Dinger dann nach dem 2. Mal endlich wieder los war da sie bei einigen Bewegungen doch sehr unangenehm zu spürern waren. Nach meinem Kenntnisstand bleiben die maximal 6-8 Wochen drin, gruß und alles gute, Odo
von Linie 22 » 22.10.2009, 20:45
Hallo Udo,
bzgl. Deines Anliegens kann ich Dir leider nur folgende Links anbieten. Ich hoffe Du findest etwas hilfreiches darunter:
Niereninsuffizienz durch Kurzdarmsyndrom?
Nierenschmerzen
Nierensteine durch Flüssigkeitsverlust
Nierenschmerzen nachts vor dem Püscheln
Wie Du o. a. Links entnehmen kannst, treten Nierenbeschwerden auf Grund unterschiedlichster Ursachen auf. Meist jedoch bedingt durch höheren Flüssigkeitsverlust.
In Deinem speziellen Fall Urostoma reagieren Harnleiter, Nieren incl. Vernarbungen usw. vermutlich noch weit intensiver auf Flüssigkeitmangel. Sind daher evtl. Krankheitsanfälliger. Aber das sind nur meine persönlichen Vermutungen.
Tschüüüss. dir.udo.gern.mehr.helfen.würde, grüßt Silke (Linie 22)
von papagayo » 22.10.2009, 21:57
Hallo Samud,
ich habe aufgrund meiner großen OP im letzten Jahr im Unterbauch viele Verwachsungen und bekam dadurch einen Nierenstau, weil durch die Verwachsungen die Harnleiter verlegt wurden.
Ich habe seit ca. 1 Jahr jetzt schon Harnleiterschienen, die alle drei Monate gewechselt werden. Bei einigen Bewegungen schmerzen die Harnleiterschienen etwas und der Wechsel derselben ist ein wenig unangenehm. Man bekommt auch öfter mal Harnwegsinfektionen, die mit Antibiotika gut behandelbar sind. Trotz dieser Uanannehmlichkeiten läuft alles wieder
LG Annette
von weili » 23.10.2009, 12:23
Hallo Udo,
ich kann dich und deine Verzweiflung gut verstehen. Selber habe ich nur noch eine Niere und die war ebensfalls ständig gestaut. Immer wieder Nierenkolliken, Fieber,erbrechen, Verdacht auf Urosepsis usw.Hatte ein Jahr lang so eine Schiene, die alle 6 Wochen gewechselt wurde. Nach dem Jahr ging dann gar nichts mehr und ich hatte sehr starke Schmerzen. Dann wurde letztes Jahr im November eine Nierenfistel gelegt, zur Entlastung der Niere. Ob das so eine gute Idee war, weiß ich nicht. Vielleicht bei anderen. Die einzigen Möglichkeiten waren, dass man den Ausgang für immer nach hinten (also Dauernierenfistel) legt oder ein Ileumkonduit. Habe mich für das Konduit entschieden und bin eigentlich recht zufrieden.
Bin auch bei einer Schmerzklinik, die konnten mir sehr helfen.
Das mit der Schiene ist ein Selbsterfahrungswert, habe auch andere kennengelernt, die keine Probleme damit hatten.
Alle Liebe und Gute Besserung
Gabi
von Samud » 23.10.2009, 16:53
Hallo Euch Alle,
herzlichen Dank für Eure Anteil-und Stellungnahme. Es hift , besonders im Krankenhaus, so ein tolles Forum zu haben. Bin doch jetzt wieder stärker motiviert, alles durchzustehen.
Bis bald !
Viele liebe Grüße
Udo
von Samud » 28.10.2009, 19:06
Hallo,
bin wieder aus dem Krankenhaus. Mit der Nierenschiene ist soweit alles in Ordnung. Habe gerade den Arztbrief gelesen und den nächsten Schock.Hier steht Tumorwachstum um den Pouch und hochgradiger Verdacht auf Lymphknotenmetastasierung. Kein Arzt hat mit mir darüber gesprochen. Jetzt habe ich einfach nur noch Angst.
Werde morgen zur Klinik fahren und versuchen einen Arzt zur Rede zu stellen.
Liebe Grüße
Udo
von Meta » 28.10.2009, 22:30
Hallo Udo,
fühl dich mal ganz doll gedrückt!
Liebe Grüße,
Marion
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