von Gabi » 25.06.2009, 06:53
Hallo zusammen !!
Hatte in der rechten Niere 5 Nierensteine, die durch ESWL zertrümmert wurden (Calcium oxalat Steine).
Der behandelnde Arzt meinte, dass meine Nieren nicht richtig gespült werden, weil ich über mein Ileostoma zuviel Flüssigkeit verliere.
Er hat mir vorgeschlagen, ein bis zweimal pro Woche eine Infusion mit 2 l Kochsalzlösung anzulegen.
Da ich aber sehr schlechte Venen habe, ist das kaum möglich, ausser durch eine Portanlage.
Meine Frage:
Wer von Euch hat Erfahrung mit Nierensteinen.
Habt ihr eine Idee, wie man vorbeugen kann.
Bin um jeden Tipp dankbar.
LG
Gabi
von Udde » 25.06.2009, 11:57
Hallo Gabi,
ich hatte Nierensteine ( auch Calziumoxalat) bis ich mein Stoma bekam. Der letzte Stein ging durch den Katheder nach der Op ab - und seitdem ist Ruhe, da ich durch mein Stoma nun endlich "Nierensteinfreudig" trinke.
Hatte letzte Woche wieder Termin beim Urologen, nachdem ich 2 Tage mal wieder Trink-und Abflussprotokoll führen musste; Ergebnis war 3,6 l Flüssigkeit getrunken und 3,7 l Ausscheidung. Der Doc meint, da hätte die Bildung neuer Steine keine Chance, bei so guter Nierenspülung .
Ich weiß ja nicht, wie viel Du trinkst, aber zusätzlich kannst Du die Steinbildung vermindern, wenn Du wenig Calziumprodukte, wie Milchprodukte zu Dir nimmst. Außerdem sollte ich Tomaten meiden.
Lieben Gruß von Ute
von mikes » 25.06.2009, 13:17
Hallo Gabi,
ich habe in der Reha auch dieses Protokoll führen müssen. Dass heißt man schreibt 2-3 Tage mal auf welche Menge man trinkt und mißt den Urin.
Mir wurde gesagt, dass ich mindestens 1,5- 2 Liter als Urin ausscheiden sollte, damit die Nieren gesund bleiben. So habe ich halt getestet, bis ich bei 2 Liter Ausscheidung war. Das bedeutet im Sommer, dass ich bis zu 5 Liter, wenn ich Sport treibe sogar noch mehr trinken muss um so 2 Liter Urin zu haben.
Tja, dass sind natürlich Mengen, die Mensch erstmal trinken muss. Ich habe überall Flaschen stehen und nuckel da dran. Kaffee zählt laut Ärzten in der REHA auch. Zum Glück auch Bier...
Nicht so gut für die Nieren sollen Milch und Apfelsaft sein.
Damit aber die Nährstoffe nicht fehlen und wenn keine Lactose-Intolleranz vorliegt, dann geht ja auch Käse.
Grüße
von Mücke » 28.06.2009, 13:07
Hallo gabi
ich habe auch Niernsteine und vor 2 Wochen welche zertrümmert bekommen. Danach hatt eich 3 Tage Schmerzen wir wenn ich Prellungen hätte.
Bekomme morgen in acht Tagen wieder zertrümmert.Hoffe dann ist alles weg.
Ich trinke jeden Tag mindestens zwei Liter.Bekomme auch ab und zu Infusionen.
Mein Arzt sagte mir, durch mein MC würde ich immer wieder Nierensteine bekommen.
Auch wenn ich viel trinke.
Naja, wir müßen wohl das beste daraus machen, wie bei vielen Dingen die mit unserem Crohn zusammen hängen.
Viele Grüße Mücke
Ilesostoma 2004 nach Mc und zahlreichen Fisteln
von doro » 28.06.2009, 13:21
Mücke hat geschrieben:Ich trinke jeden Tag mindestens zwei Liter.Bekomme auch ab und zu Infusionen.
dann gerate ich in Schwulitäten,denn 5 Liter,die schaffe ich nicht.Weder mit Selter,Tee,Alster ( Süddeutsch wohl "Radler ? ) Wenn der Körper da nur 2 Liter mit Pipi ausscheidet, das gibt doch entweder Wasser in den Beinen oder Dauerglitsch,Das bedeutet im Sommer, dass ich bis zu 5 Liter, wenn ich Sport treibe sogar noch mehr trinken muss um so 2 Liter Urin zu haben.
von Mücke » 28.06.2009, 20:43
Hallo Doro
Ich habe das so gemeint, das ich 2 Liter immer trinke,meistens auch mehr.Was ja viele gar nicht hin bekommen.Manche schaffen natürlich auch 4 Liter. Das fällt mir schwer.
Ich glaube ich erinnere mich das Monsti viel trinken kann.
Im Sommer trinke ich automatisch mehr.
Wenn ich nicht genug trinke(das ist meistens dann wenn es mir nicht gut geht und ich Schmerzen habe),geht es mir direkt schlecht und ich brauche Infusionen.
Ich habe immer die Getränke Flaschen so stehen das ich sie sehe und trinke immer gleich das Glas leer.Habe auch immer etwas zu trinken dabei, egal wo ich hin gehe.
Mein Arzt meinte für meine 158 cm und 50Kilo würden 2 bis 2,5 Liter ausreichen.
Ich muß gestehen, ich habe noch nie meinen Urin gemessen, ich glaube ich muß das auch mal tun.
Wieviel trinkt ihr denn am Tag so?
Doro hast du auch Nierensteine?
Viele Grüße Mücke
von doro » 28.06.2009, 22:10
Hallo Mücke, mein Leben lang hatte ich keine Nierensteine.Ich habe nie allzuviel getrunken, aber nun nach Anlage meines Ileos kommen mir schon Bedenken - Allerdings sind meine Ausscheidungen auch 1:1, und nun
von mikes » 29.06.2009, 09:21
doro][quote="Mücke hat geschrieben:gerate ich in Schwulitäten,denn 5 Liter,die schaffe ich nicht.Weder mit Selter,Tee,Alster ( Süddeutsch wohl "Radler ? ) Wenn der Körper da nur 2 Liter mit Pipi ausscheidet, das gibt doch entweder Wasser in den Beinen oder Dauerglitsch,duch
von doro » 29.06.2009, 09:42
Hallo mikes,
wenn Du mit dieser Menge gut klar kommst und vor Allem,wenn Dein Körper die Menge benötigt, ist sicher in Ordnung.Es zeigt einmal mehr,daß wir Beuteltiere unterschiedliche Bedürfnisse haben Ich frage mich nur oft,ob ich genug trinke,denn meine Ausscheidungen sind bald so hoch wie meine Eingaben.
von Linie 22 » 29.06.2009, 13:59
Habe es nochmal ausgegraben -
Linie 22 hat geschrieben:@ All Interessenten,
wie sieht das mit Flüssigkeitshaushalt aus?
Öffne mein schlaues Buch und finde folgendes dazu:
Zitat:
"Normaler Wasserhaushalt
Wasserabgabe (in 24 Std.)
Harn........1500ccm
Haut...... ..450ccm
Lunge........550ccm
Kot..........150ccm
Insgesamt...2650ccm
Wassereinnahme (in 24 Std.)
Getränke.................1300ccm
Speisen..................1000ccm
Oxydations- (Verbrennungs-)
Wasser bei Verdauung......350ccm
Insgesamt................2650ccm
Anmerkung: In Krankheitsfällen unterliegen diese Zahlen starken Veränderungen. So scheiden Diabetiker täglich bis zu 10000ccm Harn, Darmkranke nur einige 100ccm Harn, dafür aber bis zu 3000ccm Wasser mit dem Kot aus. Bei starken Schwitzen werden im Laufe des Tages bis zu 1000ccm Schweiß abgesondert."
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 12 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe