von 5ch001b0y » 23.01.2017, 12:00
sooo freunde,
ich dachte, dass ich hier nicht mehr viel schreiben werde, sondern immer nur noch leuten nach einer rückverlegung helfen kann oder ihnen vor einer rückverlegung mut mache, aber iwie habe ich doch wieder das klinikum aufsuchen dürfen... zum glück hat es nichts mit nem stoma oder dem darm zu tun, aber schön ist anders...
meine gallenblase ist jetzt nicht mehr in mir vorhanden und ein weintraubengroßer gallenstein auch nicht. wie kam es dazu?? naja, ich schildere mal
ich hatte ein bisschen viel stress. arbeiten, nachhilfe geben, trauerfall in der familie etc... iwas ist ja immer... irgendwann hatte ich rückenschmerzen... ich habe es auf den stress geschoben. stress --> verspannung war für mich eine logische konsequenz... heiße duschen waren mal ein paar tage ganz nett, aber auch nicht das wahre... dann kam letzte woche dienstag (jetzt ist gerade montag) und ich hielt es nicht mehr aus... der böse böse rücken... zum hausarzt und dieser hat mich abgetastet. rückenmuskulatur bisserl verhärtet, keine anzeichen auf bandscheibe nach abfühlen und abdrücken des rückens, also muss es wohl eine verspannung sein. therapie: wärmeliege in der praxis, daheim heiß baden, nebenher mageschutz und diclofenac zur schmerzbekämpfung und entspannung der muskulatur. ich also guter dinge, dass ich mittwoch halbwegs mobil meinem alltag nachgehen kann...
abends kam es dann... schmerzen... ohne ende... die badewanne brachte quasi keine linderung mehr und der dann diese schmerzen im oberbauch, quasi direkt hinter den rechten unteren rippen... nichts half... da blieb nur die nummer vom rtw...
im klinikum dann schmerzmittel- und krampflösergabe... brachte nichts... die btm's halfen dann gegen die rückenschmerzen, aber die schmerzen in der brust waren immer noch da... nachts dann noch die erste diagnose, dass die gallenblase nicht gut aussieht, aber genaueres am morgen. die nacht war, dank der verweigerung der schwester mir weitere medikamente zu geben (innere medizin) und noch nicht einmal bei einem arzt nachzufragen, die hölle... das gab dann am nächsten morgen erstmal anschiss von den zuständigen oberärzten ("wenn der mann schmerzen hat, dann geben sie ihm was! das sind doch keine zustände. erholung mit schmerzen ist unmöglich."). am morgen dann erneute diagnosestellung per ultraschall und ct. op wurde für den mittwoch oder donnerstag angesetzt. da ich den chirurgen noch von meiner divertikulitis und dem erstellen der hartmannsituation und der erfolgreichen rückverlegung kannte, war dann auch der mittwoch schnell eingetütet...
gallenblase raus (gut eitrig und alles schön verwachsen) und stein entfernt. wurde nicht komplett laparoskopisch gemacht, da einiges verwachsen war und der zugang aufgrund der vormals neusortierten organe nicht ganz einfach war, aber es sind fünf minischnitte und ein schnitt mit sechs klammern, also alles im rahmen...
naja, in der folge also noch krankenhausaufenthalt mit antibiose und schmerzmitteln bis morgen. schmerzmittel lehne ich aber seit zwei tagen ab, da ich generell schmerzfrei bin und btm's waren auch nur einen tag im leib, was mir schon zu viel war.
ergebnis: ich muss langsamer machen... und weniger fett essen... bin schon fett genug... achja, meine noten für die schule und ein paar arbeitskorrekturen habe ich auch noch geschafft...
wer sich fragt, warum mein arzt mich nicht bereits durchgeschallt hatte: es gab quasi keine anzeichen für die gallenblase. bei einem hufgetrappel denkt man auch nicht an ein zebra, sondern an ein pferd. die typische risikogruppe sind auch nicht schwarzhaarige endzwanziger männlichen geschlechts, sondern 5f (female, fair, fat, forty, fertile), also dicke, fruchtbare frauen um die vierzig mit heller haut...
liebe grüße,
euer schoolboy
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