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OP Technik Rückverlegung und Rekonvaleszenz – Seite 2

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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OP Technik Rückverlegung und Rekonvaleszenz

Beitrag von BlackDog » 30.11.2007, 21:57

Monsti hat geschrieben:Meist werden endständige Stomata ja im Rahmen von Not-OPs angelegt, wobei meistens eine 4-Quadranten-Peritonitis der Grund ist. Danach sind leider keinerlei minimalinvasiven Eingriffe mehr drin, weil das gesamte Bauchfell mit den angrenzenden Organen verwachsen ist.


Hmmm - also, ich vermisse da den Konjunktiv. Es kann natürlich sein, dass da schon Verwachsungen da sind, aber es muss nicht. In den ersten drei Monaten wahrscheinlicher, aber dann besteht auch wieder die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich lösen.

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BlackDog

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OP Technik Rückverlegung und Rekonvaleszenz

Beitrag von Monsti » 30.11.2007, 22:31

Hallo BlackDog,

ja, ganz bewusst ohne Konjunktiv. Nach einer 4-Quadranten-Peritonitis hat JEDER Mensch schwere bis schwerste Verwachsungen. Ich rede nicht von den anfänglichen Verklebungen, die nach jeder OP entstehen, sondern von den etablieren bindegeweblichen Strukturen, die sich nach 5-6 Monaten ausgebildet haben. Bewegung ist ja schön und gut, aber mit einem Platzbauch joggt kein Mensch, da geht man auch nicht in Fitness-Studios, weil nämlich nicht machbar. Und bis der zu ist, dauert es Monate. Und da sind sie dann, die fetten Verwachsungen. Ich fürchte, wir reden von verschiedenen Sachverhalten.

Nochmals: Ein endständiges Stoma mit Hartmannstumpf wird primär in Not-OPs angelegt. Eine schwere Peritonitis heilt i.d.R. auch nicht wunderschön problemlos, sondern komplikativ und über Monate ab. Wenn irgend möglich, werden heute doppelläufige Stomata angelegt, die später sehr einfach und meistens ohne erneute Öffnung des Bauchs rückverlegbar sind.

Das sind zwei nicht miteinander vergleichbare Situationen.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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OP Technik Rückverlegung und Rekonvaleszenz

Beitrag von BlackDog » 30.11.2007, 23:55

Hmm... ich hatte eigentlich das volle Programm, also zweimal Anastomoseninsuffizienz, 4 Quadranten Peritonitis, schwere Sepsis, Multiorgangversagen, einige Tage Koma, Lungenentzündung, 20kg Gewichtsverlust usw. usw. - und jetzt, knapp 4 Monate nach dem letzten Zunähen gehe ich regelmässig ins Fitnesstudio, mir fehlen noch 8kg vom Originalgewicht. Von Verwachsungen spüre ich (noch?) nix. Also, Menschen sind einfach unterschiedlich.

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BlackDog

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OP Technik Rückverlegung und Rekonvaleszenz

Beitrag von wukasisumo » 01.12.2007, 08:15

hi blackdog,
hatte vor 11 jahren eine darm-op, wo ich 6 wochen eim zusätzliches stoma bekam. die RV wurde über das stomaloch zugenäht, die große längsnarbe wurde nicht mehr geöffnet.
die narbe ist 4 cm lang und 1,5 breit. sie ist nicht besonders schön, dafür gesellt sie sich schön in die anderen ein.;)
ich war nach 3 wochen wieder fit zum arbeiten und empfand eine RV als einen klacks.:feiern:
lg wukasisumo

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wukasisumo

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OP Technik Rückverlegung und Rekonvaleszenz

Beitrag von reni » 01.12.2007, 10:26

Hallo BlackDog, :rose:

mein Stoma war relativ groß, ob da noch nachgescnitten wurde weis ich nicht. :confused: :confused: :confused:

Habe auch nie nachgefragt, da ja nach drei Tagen die Naht geöffnet wurde und ich 6 Wochen durch die Hölle gegangen bin :heul: :heul: :heul: und so einen Horrortrip keinem Menschen, nicht mal jemanden den ich nicht mag, wünschen würde.:teufel: :teufel: :teufel:

Schicke dir viele, liebe Grüsse aus dem sonnigen, winterlichen und weihnachtlich geschmückten Hegau xmas xmas xmas
(2 Tage Weihnachtsmarkt in der Altstadt)

Reni ;)

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reni

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OP Technik Rückverlegung und Rekonvaleszenz

Beitrag von Monsti » 01.12.2007, 19:15

Hallo BlackDog,

Verwachsungen hast Du ganz sicher auch. Richtig ist, dass Verwachsungen Probleme machen können, aber nicht müssen. Zudem: Warte noch 1-2 Monate ab, denn erst dann kannst Du sagen, ob bei Dir beeinträchtigende Briden vorhanden sind oder nicht. Dass sich solche jetzt schon bemerkbar machen, ist eher unwahrscheinlich. Und schließlich: Das Ausmaß der Verwachsungen ist natürlich auch von der individuellen Veranlagung abhängig - das ist ähnlich wie bei oberflächlichen Narben. Ich gehöre leider zu denen, bei denen selbst nach vollkommen unproblematisch verheilenden Wunden recht hässliche und deutlich sichtbare Narben entstehen. Selbst die Minilöcher der Subclavia-Katheter am Hals haben bei mir dauerhaft sichtbare Narben hinterlassen, von den Port-Narben mal ganz zu schweigen ... :angry:

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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