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orale Medis und Ileostoma – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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10 Beiträge • Seite 1 von 1

orale Medis und Ileostoma

Beitrag von Wallaby » 14.09.2010, 16:21

Huhu, liebe Mithüpfer,

immer noch mehr als schlapp muss ich rasch mal eine Frage stellen.
Alle Medis in Tasblettenform landen teilweise im Beutel. :( Retard-Tabletten gehen z.B. gar nicht.
ich nehme morgens dauerhaft L-Thyroxin, weil meine SD raus ist. Wie kann ich die Einnahme verbessern, dass die Wirkstoffe auch dort ankommen, wo sie sollen, nämlich im Körper?

Liebe Grüße von der Couch :krank:
Bärbel

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Wallaby

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orale Medis und Ileostoma

Beitrag von sternchen » 14.09.2010, 16:56

Hallo Bärbel, :troest:

zwei Wochen danach darfst du aber ruhig schlapp sein!!!Bild

Also, L-Thyroxin nehme ich auch, aber wegen Unterfunktion (Hashimoto), aber ich hatte keine Probleme mit den Tabletten, auch Blutdruck (Beta-Blocker) nicht, die zerfallen doch sofort. Da mußt du dir glaub ich keine Gedanken machen. Diese Kapseln sind natürlich eine andere Sache, aber könnte man die nicht öffnen und das Pulver dadrin so nehmen? Dann ist natürlich der Retard-Effekt weg, aber besser als oben rein, unten raus wie Pfifferlinge!

Tschüs, weiter Bild
und liebe Grüße
Gabi

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sternchen

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orale Medis und Ileostoma

Beitrag von Linie 22 » 14.09.2010, 17:05

Wallaby hat geschrieben:


Alle Medis in Tasblettenform landen teilweise im Beutel. :( Retard-Tabletten gehen z.B. gar nicht.
ich nehme morgens dauerhaft L-Thyroxin, weil meine SD raus ist. Wie kann ich die Einnahme verbessern, dass die Wirkstoffe auch dort ankommen, wo sie sollen, nämlich im Körper?


Hallo Bärbel,


Die verringerte Wirkung von Medis in Tablettenform sind unter Stomisten leider keine Seltenheit. :teufel:
Verbessert werden kann diese durch entsprechende Bioverfügbarkeit.

Vorab dazu ein Zitat:
Thyroxinpräparate unterschiedlicher Hersteller können sich in ihrer Bioverfügbarkeit erheblich unterscheiden, so dass ein Wechsel des Handelspräparats nicht empfohlen wird, sofern das bisherige Präparat vertragen wird.[6]



Bioverfügbarkeit - Das sind pharmakologische Werte, welche maßgebend bzgl. der Resorbierbarkeit im Körper -speziell Blutkreislauf- sind.
Um eine 100%-ige Wirkung erreichen zu wollen, müsste dieses von Dir benannte Medikament, laut Definition, intravenös verabreicht werden.

Der pharmazeutische Markt bietet etliche Medikamente in div. Darreichungsformen w. z. B. Dragees, Tabletten, Tropfen, in Flüssigform zwecks intranvenöser Injektionen etc. an. Inwiefern diese für L-Thyroxin angeboten werden, solltest Du entweder Deinen Hausarzt oder einen Apotheker befragen.


Tschüüüss. ich hoffe Du bekommst das Problem schnell zu Deinen Gunsten geregelt, grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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orale Medis und Ileostoma

Beitrag von Chief » 15.09.2010, 08:55

Hallo Bärbel,

ich nehme auch seit einigen Montan L-Thyroxin nach meiner Radio IOD-Terapie aber da ich ein Colostoma habe, klappt das mit der Aufnahme bei mir problemlos.

Du solltest mit deinem Doc über sinnvolle Alternativen sprechen.

Gruß :winke:
Uli

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Chief

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orale Medis und Ileostoma

Beitrag von Wallaby » 15.09.2010, 15:15

Hallo, Ihr Lieben,

ich danke Euch für die Antworten.
Das mit der Bioverfügbarkeit war wirklich ein gutes Stichwort, Silke. :cool:
Ich habe heute meinen Doc darauf aufmerksam gemacht, und er meinte, ich solle bis zur nächsten Blutentnahme die Tabs mal zerstoßen einnehmen. Dann wird er sehen, ob sich an den Werten eine Tendenz zeigt.
Ich muss eh jeden Tag zu ihm, weil meien Bauchwunde Sperenzien macht. Er musste sie etwas öffnen und täglich frisch austamponieren, weil Fiber bekommen habe. Da hat sich wohl drunter etwas entzündet. (Leider hatten sie im KH keine Drainage gelegt.)

Liebe Grüße
Bärbel, immer noch von der Couch :krank: :winke:

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Wallaby

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orale Medis und Ileostoma

Beitrag von Linie 22 » 15.09.2010, 15:34

Wallaby hat geschrieben: ,

ich danke Euch für die Antworten.
Das mit der Bioverfügbarkeit war wirklich ein gutes Stichwort, Silke. :cool:
Ich habe heute meinen Doc darauf aufmerksam gemacht, und er meinte, ich solle bis zur nächsten Blutentnahme die Tabs mal zerstoßen einnehmen. Dann wird er sehen, ob sich an den Werten eine Tendenz zeigt.




Tablettis zermahlen - BINGO - mobilisiert folglich stabilisiert die Wirkung.
Glückwunsch zu Deinem Hausdok - Bioverfügbarkeit - er hat mitgedacht. :)
Ich denke damit hat er in`s Schwarze getroffen. :super:


Tschüüüss. nou aber schnell auf die Beinchen kommen, appelliert Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

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orale Medis und Ileostoma

Beitrag von doro » 15.09.2010, 21:39

Hallo Bärbel,

Da bei mir so einige Tabletten auch unaufgelöst im Beutel gelandet sind,zerkaue ich sie (bäh,bäh :D ) und schlucke sie so zerbröselt runter.Funktioniert sehr gut.

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doro

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orale Medis und Ileostoma

Beitrag von Mohnblume » 15.09.2010, 22:19

Hallo,

meine Retardkapseln bestehen aus kleinen Minikügelchen . Die hab ich dann immer fein im Sacherl vorgefunden.
Hab mit der Herstellerfirma telefoniert. Dort wurde mir gesagt, dass die Kapseln sich aufgelöst haben und der Wirkstoff aus den kleinen Kügelchen resorbiert wurde. Im Beutel sind dann nur die Hüllen der Kügelchen....
Aber es ist sicher eine gute Idee die Bioverfügbarkeit zu testen.

Viele Grüße
Mohnblume

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Mohnblume

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orale Medis und Ileostoma

Beitrag von Melli » 16.09.2010, 00:18

Ich habe früher auch dazu gegriffen, das Zeug zu zermösern, inzwischen nicht mehr, da ich fast nichts nehme.
Als ich mal wichtige Medis wegen eines gynäkologischen Problems hatte, hat mir der Arzt sogra geraten, die Tabletten unten einzuführen, auch mal etwas.

Dein Stuhlgang wird sich sicherlich auch noch besser einpendeln, am Anfang rauscht wirklich alles durch

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Melli

Moderatorin

orale Medis und Ileostoma

Beitrag von Linie 22 » 16.09.2010, 09:28

Mich nochmal kurz einklinke.

Bioverfügbarkeit wird wie im Zitat .....

.... Messprinzip
Bei Medikamenten die intravenös verabreicht werden, ist die Bioverfügbarkeit definitionsgemäß 100%. Unter der absoluten Bioverfügbarkeit versteht man daher die Bioverfügbarkeit im Vergleich zur i.v. Gabe. Die relative Bioverfügbarkeit wird durch den Vergleich mit einer anderen Arzneiform (z.B. Tablette gegenüber Lösung) bestimmt.
Zur Messung der Bioverfügbarkeit wird nach oraler Gabe eines Arzneimittels die Plasmakonzentration zu verschiedenen Zeitpunkten gemessen. Aus diesen Messungen ergibt sich ein typischer Kurvenverlauf, der die Anflutung des Wirkstoffs zeigt. Die Fläche unter dieser Kurve bezeichnet man als AUC (area under the curve). Sie verhält sich proportional zu der Wirkstoffmenge, die in den Organismus gelangt ist. Die Bioverfügbarkeit ist bei Arzneimitteln wichtig zur Einordnung der Bioäquivalenz.
Eine Verringerung der Bioverfügbarkeit kann zum Beispiel durch den Abbau eines Arzneimittels bei der ersten Leberpassage (First-Pass-Effekt) verursacht werden.



nachgewiesen.


Tschüüüss. aus dem sonnigen Freistaat Sachsen , grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

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