von BlackDog » 07.11.2007, 13:29
Hallo,
was ich mich als medizinischer Laie frage: Warum ist die Komplikation Peritonitis und nachfolgend sogar eine Sepsis eine garnicht so seltene Komplikation nach einer Bauch OP? Wenn man das weiss, kann da nicht präventiv antibiotisch gearbeitet werden? Ist diese Komplikation folglich eine Nachlässigkeit durch die behandelnden Chirurgen - deren "Fehler" dann die ITS wieder ausbügeln muss?
Wie ist Euer Wissen, Einschätzung zu dem Thema?
von Monsti » 07.11.2007, 13:51
Hallo BlackDog,
zu einer postoperativen Peritonitis kommt es i.d.R. bei Nahtinsuffizienzen, deren Ursachen vielfältig sein können.
Beispiel bei mir: Nach einer subtotalen Kolektomie starb mein Restdickdarm direkt nach der OP ab. Damit konnte die Anastomose (Nahtverbindung) nicht halten, und der Stuhl ergoss sich in den Bauchraum, was dann innerhalb sehr kurzer Zeit zur Peritonitis führte. Damals vermutete man, dass bei mir die Dauer-Cortisontherapie (wg. chronischer Polyarthritis) die Ursache war. Ich bezweifle, dass diese Komplikation mit hohen Antibiotikagaben verhindert worden wäre. Soweit ich mich erinnere, hatte ich präventiv sogar Antibiotika bekommen, was die Katastrophe aber nicht verhindern konnte.
Liebe Grüße
Angie
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