von Häslein » 27.11.2013, 23:44
Hallo,
Im Netz findet man die unterschiedlichsten Angaben zum Spülen des Ports und auch, wie er zu blocken ist. ( mit oder ohne Heparin )
Es ist so unterschiedlich, weil es bisher immer noch keine allgemeingültigen Standards gibt, es ist also nicht bindend definiert.
Dazu bräuchte man Studien und die sind eben nicht ( ausreichend ) vorhanden.
Da gibt es in jeder Klinik und bei jedem Arzt, der sich damit auskennt, andere Muster.
Was definiert ist: Die Punktion darf nur mit der Hubernadel erfolgen, der Portnadel.
Vor jeder erneuten Inbetriebnahme des Ports muss man 20 ml Blut daraus aspirieren ( rausziehen ) und die verwerfen. Immer - auch vor einer Blutentnahme über den Port.
Außerdem dürfen nur Spritzen mit mindestens 10 ml Fassungsvermögen ( 10er Spritzen ) hergenommen werden, um etwas in den Port zu spritzen, NIE kleinere Spritzen! Auch nicht, wenn jemand sagt, das ginge doch - auch nicht, wenn es Arzt XY ist. NIE!
Am Port muss immer nach den Regeln der Asepsis gearbeitet werden, das bedeutet auch sterile Handschuhe. Bei Erkätung der handelnden Person hat diese Mundschutz zu tragen.
Hier gilt mal wieder, was der Chirurg Dr. Billroth ( der "Erfinder" der noch heute gültigen Magenoperationsverfahren Billroth I und Billroth II ) bereits im 19. Jahrhundert über den Eingang seiner Kliniken schreiben ließ:
Reinlichkeit, Reinlichkeit bis zur Ausschweifung!
LG, Häslein
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