von Cordu » 01.08.2008, 23:08
Hallo Christian, Marion und Angie,
exakt so wie Christioan schreibt ist es gedacht, nämlich das Verwachsungsphänomen zu kontrollieren und durch die Schienung erreichen, dass erneute Verwachsungen den Dünndarm in der richtigen Prosition fixieren anstatt zu einem erneuten Hinderniss zu werden. Klingt allerdings noch unangenehmer bei Christian, als wie ich es bisher kenne! Aber wenns hilft!!!!
Ich habe schon sehr großen Respekt vor dem, was da wieder kommt, aber ich bin überzeugt, dass es nur besser werden kann, und dafür nehm ich das auch nochmal auf mich. Meine Kinder haben aber direkt angefangen zu weinen, asl ich ihnen erzählte, dass ich wieder operiert werde, sie haben so furchtbare Angst um mich und das tut mir soooo weh! Wenn es wenigstens nur um mich ginge! Ich wünschte, sie wären einfach noch nicht solchen Ängsten und Sorgen ausgesetzt und ich wäre so eine sichere Bank für sie, wie Kinder das nunmal von einer Mutter brauchen!
Aber auch sie schaffen das wieder und werden letztendlich daran reifen.
Danke für eure Unterstützung, das tut sehr gut! obwohl ich weiß, dass viele von euch hier wesentlich Schlimmeres durchgemacht haben, tue ich mich doch recht schwer mit dieser ganzen Geschichte, bitte seht mir das nach!!
Von Herzen ein großes Dankeschön und liebste Grüße an euch alle, die ihr mir schon so viel Hilfe und Trost gespendet habt!!!
Cordu
von Cordu » 27.08.2008, 20:05
Hallo, da bin ich wieder,
wöllte mich nur mal eben zurück melden! Die Op ist heute zwei Wochen her, sie lief komplikationslos und das Lösen der Verwachsungen war sogar einfacher als befürchtet. Nach der Op hat mich lediglich eine mehrtätige vollständige Lähmung des Dünndarmes mit daraus resultierenden Schmerzen, entsetzlicher Übelkeit und Dauererbrechen gequält. Als das überwunden war und der Dünndarm wieder anfing zu arbeiten, ging es dann aber steil bergauf. Essen ist immer noch sehr schwierig, habe immer Schmerzen im Oberbauch, aber es braucht halt alles noch viel Geduld. Die Stuhlfrequenz ist SEHR unterschiedlich, mal sind es 20 Stuhlgänge am Tag und 4-6 in der Nacht, dann sind aber auch Tage dabei, an denen ich schon fürchte, dass ich wieder verstopfe, weil gar nix kommen will.
Es ist alles noch sehr neu und ich horche nervös in meinen Bauch hinein, aber im Gro´ßen und Ganzen bin ich mit dem Verlauf sehr zufrieden und bin froh, die Op gewagt zu haben!
Viele liebe Grüße und nochmals ein herzliches Danke für eure Unterstützung!!
Cordu
von Webkänguru » 27.08.2008, 20:21
Hallo Cordu,
dann wünsche ich dir erstmal weiter Gute Besserung Hört sich ja soweit ganz positiv an und die Stuhlfrequenz wird sich auch noch einpendeln.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Monsti » 27.08.2008, 20:33
Hallo Cordu,
schön, dass Du wieder da bist!
Die Dünndarmlähmung könnte übrigens mit der Narkose zusammenhängen, wobei Du bei med1 ja geschrieben hast, dass die OP gar nicht sooo lange dauerte. Nach meiner 8-Stunden-OP im AKH Wien (Sept. 2004) arbeitete mein Dünni geschlagene vier Tage überhaupt nicht. Damals sagte man mir, das könne durchaus passieren. Ich bekam damals erst etwas zu essen, nachdem das Stoma wieder zu liefern begonnen hatte. Übelkeit und Erbrechen hatte ich nicht, richtigen Hunger ebenfalls nicht, da ich damals noch täglich parenteral via Port ernährt wurde.
Nun hast Du es aber überstanden und scheinst mit dem Ergebnis auch zufrieden zu sein. Ich wünsche Dir jetzt 1. beste Erholung, 2. ein schnelles Einpendeln der Stuhlfrequenz auf ein akzeptables Maß (besonders nachts!!!), 3. dass Du bald wieder normal essen und genießen kannst, 4. dass mit dieser erneuten OP eine dauerhaft wirkende Reparatur stattgefunden hat.
Liebe Grüße
Angie
von Sabine049 » 27.08.2008, 20:48
Liebe Cordu,
schön dass du wieder unter uns weilst.
Zunächst wünsche ich dir eine fortwährende rasante Genesung zur vollsten Zufriedenheit, lass alles langsam angehen und erhol dich erst einmal von den Strapazen des Eingriffes.
Liebe Grüße Sabine
von Meta » 30.08.2008, 23:12
Hallo Cordu,
schön,dass du alles wohlbehalten überstanden hast!!!!
Jetzt wünsche ich dir dass es nur noch bergauf geht!!!
Liebe Grüße,
Marion
von Cordu » 01.09.2008, 11:18
Danke euch für die guten Wünsche,
leider läuft die Genesung mehr als schleppend. Ich war bei der Ernährungsberaterin, die sich wirklich viel Mühe gegeben hat und viel Zeit genommen hat, um mit mir einen Plan aufzustellen, nach dem mein Bauch sich wieder an feste Nahrung gewöhnen soll. Leider enden fast alle Versuche mit den leider so vertrauten massiven Schmerzen, Krämpfen etc, so dass ich auch schon wieder die Schmerzmittel brauche. Das frustriert mich schon ziemlich, obwohl ich weiß, dass ich jetzt wirklich Geduld brauche. Aber die Angst kommt sofort, dass es vielleicht beim Thema Essen doch keine Fortschritte gegebn hat. :shock:
Die Stuhlfrequenz ist sehr wechselhaft, oft geht es wieder nicht weiter, dann trinke ich Apfelsaft in rauen Mengen, dann wiederum gibt es Phasen, in denen ich alle halbe Stunde muss. Das stört mich aber zumindest im Augenblick, da ich eh nur zuhause rumhänge, nur nachts, ansonsten bin ich nur froh, nicht wieder so komplett zu verstopfen. Lieber geh ich alle halbe Stunde!
Ich hoffe, ich kann bald von Erfolgen an der Ernährungsfront berichten!!!
Liebe Grüße,
Cordu
von Monsti » 01.09.2008, 18:50
Hallo Cordu,
dasss Du trotz der Radikal-OP immer noch Probleme hast, tut mir wirklich leid!
Eines verstehe ich allerdings nicht so recht: Es gibt doch etliche Nahrungsmittel, die sehr gut durchgekaut nur noch als wässriger Brei in den Magen gelangen - z.B. Kartoffeln, Bananen, viele Obstsorten. Hast Du danach ebenfalls Probleme?
In der Klinik wollte mir als postoperative Aufbaukost Kartoffelpüree mit Sauce andrehen, worauf ich sagte, dass ich lieber richtige Kartoffeln hätte. Daraufhin hieß es, dass ich noch keine feste Nahrung zu mir nehmen dürfe. Ich dann: "Wenn ich Kartoffen zu Brei kaue und samt Sauce schlucke, ist das doch nicht viel anders als Kartoffelpüree - außer dass keine Milch enthalten ist." Schließlich bekam ich doch tatsächlich zwei geschälte Pellkartöffelchen mit Sauce ...
Liebe Grüße
Angie
von Cordu » 01.09.2008, 19:18
Hi Angie,
das mit den Kartoffeln ist so eine Sache: ich konnte ja jetzt schon über ein Jahr lang Kartoffeln gar nicht essen, merkwürdigerweise am wenigsten Kartoffelpürree und sogar nicht einmal Kartoffelsuppe. Verstanden habe ich das auch nie. Im Kh gabs natürlich dann als erstes Kartoffelpü, ich habe gleich meine Bedenken geäußert, woraufhin alle, Ärzte, Schwestern, meine Eltern, mein Mann mich nur schräg anguckten, nach dem Motto, jetzt übertreibt sie. Ich also das Zeug gegessen und - Krämpfe, aufgbeblähter Oberbauch, nix ging mehr. Die Ernährungsberaterin hat das "Geheimnis" gelüftet: sie fand das total logisch, meinte auch, lassen Sie die Finger von irgendwie bearbeiteten Kartoffeln, ganz normale Salzkartoffeln können Sie irgendwann mal probieren, wenn alles andere geht. Die Stärke in Kartoffeln wird durch das Stampfen oder Quetschen so verändert, dass sie wie Kleber funktioniert und bei Leuten wie mir setzt das sich wie ein Pfropf in einer Engstelle fest! Ich war sehr dankbar für diese Erklärung, heißt es doch, dass ich gar nicht so verrückt bin, wie manche glauben!
Also es gilt nach wie vor, stopfende Sachen zu meiden und eben auch sehr faserreiche Lebensmittel werden weiterhin ein Problem sein. Der Arzt erklärte das Problem so, dass meine Bauchhöhle viel zu groß für "die paar Organe" sei, aufgrund der Überdehnung durch die Schwangerschaften und des miserablen Bindegewebes. Dadurch sackt der Dünndarm ab, rutscht ins kleine Becken und knickt durch den Zug des eigenen Gewichts oben ab. Das kann auch mein Stützmieder nicht ganz verhindern. Leider.
Liebe Grüße,
Cordu
von Monsti » 01.09.2008, 21:13
Hallo Cordu,
dann sollte Dir aber doch eine vernünftige osteopathische Behandlung wenigstens begleitend helfend können. Hab's jetzt nicht im Kopf, ob Du das schon mal versucht hast. Ohne die regelmäßige Osteopathie wäre ich wahrscheinlich längst wieder wegen Darmverschluss auf dem OP-Tisch gelandet.
Kopf hoch und nicht aufgeben!
Liebe Grüße
Angie
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