von Micha3l » 13.05.2013, 22:02
Hallo ihr lieben,
ich hab da eine lange Geschichte hinter mir? Vor zwei Jahren sagte man mir noch ich soll mir Termin beim Bestatter meiner Wahl geben lassen. Meine Geschichte dazu steht ihr auch irgendwo im Forum.
Edit:---->
Hier steht meine Geschichte!
http://www.stoma-forum.de/topic.php?id=8730&
ich kann euch ja mal schreiben wie die Geschichte weiter gegangen ist wenn es jemanden interessiert!!!
Edit: Ende <---
Also ich hatte einen „T4“ Tumor…. Ist ne lange Geschichte…..
Bei OP wurde dann nicht mal eine Krebszelle gefunden?????
Na was soll ich sagen, ich bin heute wieder völlig Gesund, hatte vor zwei Monaten erst die große Krebsnachuntersuchung und nichts wurde gefunden. Blutwerte, Kreislauf usw. alles optimal (besser geht’s nicht)
Als mir geht es auch gut --- > ABER!
Mach den ganzen Operationen, fehlt mir eine ganze Menge von meinem Dickdarm. So das ich eben so meine Probleme damit habe.
Ich habe keinen künstlichen Ausgang mehr, und das Problem ist eben das was da hinten raus kommt, ist eben viel säuerlicher als normal. Dazu weiß ich nie wann was kommt. Wenn es kommt muss ich eben sofort auf Toilette und muss danach eben betreffende Stellen mit klarem Wasser abduschen. Mache ich das nicht bekomme ich eine Entzündung und das wird dann sehr schmerzhaft. Muss mich auch immer in der Nähe einer Toilette aufhalten.
Bei der Operation wurde mir eine Nerv verletzt. Ich bin nach der großen OP aufgewacht und beide Beine waren taub. Das ging zwar später wieder weg, nur ist im linken Fuß ein kribbeln geblieben. Das wurde so schlimm, dass ich 4 Monate kaum laufen konnte. Neurologe sagte mir, dass diese Schädigung nie wieder weg geht. Es ist aber zu 90% weg, nur eins bleibt. Ich merke von der Schädigung nicht, aber wenn ich länger als 20 Minuten sitze, dann geht das Kribbeln wieder los und linker Fuß wird taub (wie eingeschlafen).
Das behindert mich aber nicht sonderlich wenn ich nicht sitzen kann stehe ich eben auf und laufe rum. Das habe ich nun schon seid einem Jahr und denke mal das wird auch nicht wieder besser werden. Aber wie gesagt, das es überhaupt so ist, hätte meine Neurologin nie für möglich gehalten.
Nach allen was ich erlebt habe, kann ich aber sagen, ich bin eigentlich wieder ganz gesund nur mit eben ein paar Einschränkungen.
Ich kann eben nie irgendwelche Termine einhalten, weil meine Popo bestimmt mein Leben. Wenn ich irgendwelche Behörden besuchen muss, geht das nur wenn ich einen ganzen Tag vorher nichts esse.
Muss auch sehr aufpassen was ich esse. Reis ist jetzt mein Haupnahrungsmittel ( asiatischer Reis) dann Bananen und eben alles was stopft und immer ohne Gewürze. Dann klappt es manchmal auch gut mit dem Stuhlgang.
Nun ja, die Sache ist die. Das Arbeitsamt schickt mich zur Rentenkasse, die wollten jetzt, dass ich eine Rehabilitation mache. Nur frage ich mich was wollen die rehabilitieren? Wenn ich mir einen Arm abschneide, wächst der durch eine Reha auch nicht wieder nach. Genau so wenig wird mir ein neuer Darm wachsen oder sich der kaputte Nerv reparieren.
Ich bin ja von der Sache her nicht mehr krank, nur eben etwas kaputt oder eben behindert. Muss dazu sagen das er mir so gut geht, hätte vor zwei Jahren niemand für möglich gehalten…..
Kann da eine Reha was bringen?
Was wollen die Rehabilitieren?
Was machen die bei so einer Rehabilitation?
Hat da einer Erfahrungen?
Grüße Micha
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