Hallo Zusammen,
ich bin schon länger ein stiller Leser und finde euer Forum klasse.
Kann mir einer erklären, wie man sich eine Reha vorstellen muß, nach einer Ileo Op ? Was wird dort gemacht? Wird man einfach nur besonders gut betreut oder muß man schwimmen oder wie?
Wer zahlt eigentlich alles, wenn man nur " Kassenpatient " ist?
Ich danke euch, daß ihr einem Ahnungslosen helft.
Lg
von doro » 27.08.2007, 23:03
Hallo lieber Gast,
wenn Du nicht Namenlos bleiben möchtest, denn ich glaube jeder der als "Gast" schreibt bleibt einer von vielen Gästen
melde Dich im Forum an.
Nun zu Deiner Frage,nach einer OP, egal welcher, wird in der REHA sehr viel für die Wiederherstellung deiner körperlichen Gesundheit getan.
Bei mir war es z.B. Das lernen wieder Aufrechtzu zu gehen :shock: das hat es die BfA gezahlt,bin auch nur Kassenpatient
Schwimmen musste ich nicht aber mit Krafttraining und Gym wurde ich wieder einigermaßen " als lebendsfähig" hergestellt.
von doro » 28.08.2007, 07:36
Nachtrag
ich kann jedem empfehlen, eine Reha oder Anschlußheilbehandlung nach größeren Bauch OP´s zu beantragen, denn dort kann gezielt die Gesundung behandelt werden. Wenn ich mir heute überlege,dass ich ohne diese Anwendung flugs in meinen Haushalt zurückgekehrt wäre,
Das wäre für mich und meine Familie eine zusätzliche Belastung gewesen. 3 Wochen AHB wirken wunder
von Wiper » 28.08.2007, 10:09
Hallo Gast,
ein ähnliches Thema hatten wir schonmal:
http://www.stoma-forum.de/topic.php?id= ... t=&page=1&
Vielleicht hilft Dir das etwas weiter.
Ich selbst habe die AHB = Anschlussheilbehandlung nach Stoma-Anlage auch als überwiegend positiv empfunden.
Alles Gute
Ralf
von Peggy » 28.08.2007, 11:25
Hallo Gast,
eine Reha oder AHB ist nach einer Stoma-OP sehr sinnvoll. Dort sind Stomatherapeuten/innen, die helfen u. zeigen, wie man sein Stoma, egal ob Ileo oder Colo, versorgt und die Tipps zur Versorung, Nahrung etc. geben. Je nachdem, in welcher körperlicher und auch seelischer Verfassung du bist, wird Dir natürlich geholfen, deinen Allgemeinzustand zu bessern. Es gibt diverse Anwendungen wie Massagen, Moor, Reizstrom usw. Wenn Du etwas nicht machen kannst, wie schwimmen o.a., keiner zwingt Dich dazu. Ich habe in der Vitalisklinik in Bad Hersfeld knapp 7 Wochen verbracht (es ging mir allerdings auch sehr schlecht, musste wieder laufen lernen etc) und habe die Erfahrung gemacht, dass dort alle nur DEIN Wohlergehen im Sinn haben. Da ich mit einem Rollator dort unterwegs war, haben sie mir sogar das Essen erst auf´s Zimmer, später dann an meinen Platz im Speisesaal getragen.
Die Kosten, ich bin auch Kassenpatient, übernimmt Dein Rentenversicherungsträger, bei Arbeitslosigkeit musst Du dich mal beim AA erkundigen, ich denke, die übernehmen das auch.
Alles Gute u. gute Besserung
wünscht Dir Peggy :troest:
von belana » 28.08.2007, 20:20
Ich danke Euch für eure Antworten. Ihr habt mir schon sehr geholfen.
Kann man sich aussuchen, wo man zur Reha hingeht? Gibt es in jeder größeren Stadt eine Reha für Kangoroos?
Ich danke Euch nochmals.
Lg Belana
Ich habe mich nun auch angemeldet um nicht als Gast zu Schreiben.
von Monsti » 28.08.2007, 21:10
Hallo Belana,
sei herzlich willkommen bei uns und fühl' Dich gut aufgehoben.
Nach der Stomaanlage (Jan. 2004) hatte ich keine Reha, hatte mir auch niemand empfohlen. Ein halbes Jahr später (September 2004) hatte ich eine große Adhäsiolyse (OP wegen erheblicher Bauchfellverwachsungen), wonach mir eine Reha empfohlen wurde. Diese trat ich nach einigen Hürden im November 2004 an. Für mich war die Reha insofern hilfreich, als ich mich wirklich supergut erholt hatte. Schwimmen und Sauna war mir nicht erlaubt, auch vieles anderes sollte ich nicht machen. Dafür bekam ich Bäder, Massagen (u.a. auch Fußreflexzonenmassagen) sowie ernährungstechnische und psychotherapeutische Betreuung. Nebenbei nahm ich an einigen freiwilligen Veranstaltungen teil: u.a. Malen/Modellieren, Yoga und Meditation. Naja, lange Spaziergänge waren natürlich ebenfalls drin. Es war damals einfach erholsam.
Liebe Grüße aus Tirol
Angie
von doro » 28.08.2007, 21:21
Hallo belana:)
bei mir standen einige gute Einrichtungen zur Auswahl .
Ich habe den mir und meinener Familie,wg Besucherservice
günstigste ABER auch die kompetenteste Einrichtung ausgesucht.
Es war für mich nicht einfach " Kur" sondern für mich als eigentlicher Kurmuffel wirklich DAS Ding* um bestehen zu können.
Wenn bei Dir diese Kur ansteht, kann ich nur empfehlen: Mach`es :)
von Peggy » 29.08.2007, 22:34
Hallo belana,
es gibt verschiedene Reha-Einrichtungen für Stomapatienten und Du kannst Dir eine aussuchen, jedenfalls war´s bei mir so. Es gibt ein Prospekt der jeweiligen Klinik, die mir im KH gezeigt wurden. Manche sind auch mehr auf psychische Behandlungen ausgelegt, obwohl sie auch Erkrankte an den Bauchorganen aufnehmen. Lasse Dich am besten von einem Arzt Deines Vertrauens beraten oder im KH. Dort wissen sie eigentlich am besten Bescheid.
Alles Gute weiterhin von
Peggy
von belana » 29.08.2007, 23:20
Hallo,
die im Krankenhaus, sagten jetzt, wir hätten kaum Chancen auf ne Reha. Ein Stoma sei nicht so schlimm. Wir sprechen jetzt nochmal mit dem Doc und evtl mit dem Hausarzt.
Ich hätte gern Lindenfels, weil es nicht weit weg ist, und die Klinik auch für Diabetes zuständig ist.
Lg Belana
Danke Euch schon einmal für die vielen Antworten.
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe