von nessika » 22.10.2010, 11:57
Hallöchen
Ich bin neu hier und hoffe, das ich hier auch richtig bin...
Im März 2009 habe ich meine Tochter bekommen. Bei der Geburt wurde ein Dammschnitt gemacht. Nachdem alles wieder verheilt war, stellte ich fest dass ich "Winde" nicht halten konnte und die über die scheide abgehen Diagnose: Rektum-Scheidenfistel. Ich habe einen sehr guten Proktologen gefunden, der mir einen Plug aus Schweinedarm einsetzte. Leider vergeblich. Auch der zweite versuch klappte leider nicht. Dienstag vor einer Woche hatte ich dann die nächste op. Der Damm wurde aufgeschnitten, die fistel entfernt und die haben ein Netz eingelegt. Jetzt ist die Wunde offen und es kommt Luft und Stuhlgang aus der Wunde NOCH soll das wohl normal sein.Naja, es kommt wenigstens nichts mehr aus der scheide. Jetzt habe ich Angst dass die Wunde nicht zuheilt. Zu allem übel habe ich jetzt durch die antibiotikabehandlung noch nen dicken fetten Pilz bekommen. Der mir zurzeit mehr zu schaffen macht als die wunde ansich. Ich schmiere fleissig mit salbe, aber so wirklich will er nicht weggehen.
Psychisch belastet mich das alles ssehr und ich weiss zuzeit nicht wo ich noch Kraft her nehmen soll. Wenn ich mir das ansehe, finde ich mich einfach nur widerlich. Ich habe so Angst das die Wunde sich nicht verschliesst und ich noch ne Op brauche. Und vor allem habe ich Angst vor einem Stoma.
Vielleicht kennt sich jemand damit aus und kann mir vielleicht ein bisschen Hoffnung machen. Ich weiss auch nicht mit wem ich sonst darüber reden kann. Das kann eben keiner verstehen dem es nicht auch so geht oder ging.
So, genug rumgeheult. Würde mich sehr über ein paar antworten freuen. nessika
von Frank38 » 22.10.2010, 12:11
Huhu Nessika,
Zu diesem thema kann ich dir leider nicht helfen, gibt aber jede menge nette Damen hier die sich bestimmt bald zu Wort melden, erstmal herzlich willkommen im Forum. Und das sowas einen runter zieht ist klar, aber immer Kopfhoch das wird schon wieder.
Du kannst aber auch unter such Funktion nachschauen zu Thema "Rektovaginale Fistel"
lg Frank
von HeikeF. » 22.10.2010, 12:24
Liebe Nessika;
erst einmal möchte ich dich in diesem tollen Forum recht herzlich begrüßen und Willkommen heißen.
Dieses Problem kennen hier wirklich so einige.
Ich selbst zähle mich mit dazu.
Bevor ich mich hier x Mal wiederhole , lese doch mal den Beitrag (einen unter deinem)
http://www.stoma-forum.de/topic.php?id=7776&
von Sanuye.
Oder den Beitrag von Mutsch (die gerade wegen der Stomaanlage im KH liegt)
http://www.stoma-forum.de/topic.php?id=7727&
Dort geht es auch um die Frage einer Stomaanlage wegen (bei Mutsch) Recto-Vaginal-Fistel und bei (Sanuye) die Frage einer Stomaanlafe wegen einem Abszess. Ich denke diese beiden Erkrankungen (Fistel und Abszess) sind ähnlich zu betrachten, zu behandeln.
Ich hoffe ich konnte dir schon ein wenig helfen. Wenn du nach dem lesen noch Fragen hast, dann bitte her damit. Wenn ich dir helfen kann, mache ich es sehr gerne
von Sabrina1 » 22.10.2010, 20:26
Hallo Nessika,
herzlich willkommen hier unter Leidensgenossinnen.Habe ebenfalls eine rectovaginale Fistel, die sich diversen OP's wiedersetzt hat. Allerdings ist bei mir ein M. Crohn die Ursache.
Habe schließlich ein Ileostoma bekommen und komme damit gut zurecht. Auch die Lebensqualität hat wieder deutlich zugenommen.
Nachdem es nicht für immer ist und bei den meisten die Fisteln dann austrocknen, kann ich es als eine Möglichkeit nur empfehlen.
Es klingt schlimmer als es dann ist und die OP kann mit einem kleinen Schnitt gemacht werden.
Also wenn Du noch Fragen hast, wir scheinen eine ganze Menge von Fistel-und Beutelträgerinnen zu sein die Dir immer mit guten Tips weiter helfen.
Aber es kann ja auch ohne Stoma gut gehen.
Sabrina
von Sabine049 » 26.10.2010, 19:19
Hallo Nessika,
auch ich heiße Dich Willkommen. Meine rektovaginale Fistel liegt schon weit, weit zurück. Bei mir war die Fistel infolge einer angeborenen Analatresie (Fehlen des Rektums nebst Anus (Poöffnung)) entstanden. Ohne diese hätte ich damalig eine sehr geringe Überlebungschance gehabt.
Ich entsinne mich, dass wir schon des öfteren vergänglich junge *Posterinnen* hatten, die wie Du infolge der Kindsgeburt mit einer persistierenden rektovaginalen Fistel zu kämpfen hatten.
Die Betroffenen sind m.W. mittlerweile alle geheilt. Erhielten ein temporäres (vorübergehendes) Stoma, welches nach Ausheilung des Fistelganges erfolgreich zurückverlegt werden konnte.
Liebe Grüße Sabine
von Sabine049 » 26.10.2010, 19:27
klicke bitte im obrigen blauen Balken einmal den Button: SUCHE an und gebe darauf hin entweder *Beitrag und Betreff* oder *nur Betreff* ein!
Dort wirst Du fündig quasi findest etliche threads zu Deinem Problem bzw. betroffene Frauen.
Liebe Grüße Sabine
Moinsen Nessika,
eine rekto-vaginal Fistel hatte ich auch, die erfolgreich durch eine Omentum Plastik saniert wurde.
http://www.mcn-nuernberg.de/nwch-abstra ... _00071.pdf
Alles Gute für Dich.
LG, Silke
von Mutsch » 01.11.2010, 14:40
Liebe Nessika,
herzlich willkommen
Wie Du evtl. schon gelesen hast (HeikeF. hat bereits darauf hingewiesen) ist das Thema bei mir auch sehr aktuell. Alle die von dir aufgezählten OP's wurden erfolglos auch bei mir vorgenommen und nun sitze ich dreiäugig vor dem PC.
Dich zu trösten, soweit bin ich leider noch nicht, aber ich kann Dir versichern, dass Du hier mit Deinen Gedanken, Sorgen und Fragen gut aufgehoben bist.
Liebe Grüße und Zuversicht sendet
Mutsch
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