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Rektovaginale Fistel – Seite 2

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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32 Beiträge • Seite 2 von 41, 2, 3, 4

Rektovaginale Fistel

Beitrag von Sabrina1 » 09.10.2010, 11:07

Hallo Mutsch,

kann mir gut vorstellen,wie es in dir aussieht. Habe das gleiche Problem und auch mehrere vergebliche OP's erleiden müssen; habeallerdings einen M. Crohn ALS Ursache.
Obwohl ich sehr viel Angst vor dem Ileostoma hatte,habe ich jetzt seit August ein doppelläufiges und mir geht es seither viel besser. Ich kann jetzt wieder sicher auftreten,weil nichts mehr unkontrolliert in die Hose geht.
Im Spital musst du etwa 8-10 Tage rechnen. Auch mich kannst du jederzeit per Mail oder PN erreichen.
Ich möchte derzeit nicht mehr ohne mein Scheisserchen leben.

Sabrina

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Sabrina1

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Rektovaginale Fistel

Beitrag von Wallaby » 09.10.2010, 14:08

Hallo Mutsch,

ich denke schon, dass der Damm wieder zuwachsen wird, wenn erst mal keinerlei Bakterien drüberlaufen können.
Ist doch nach Geburten mit Dammschnitt auch möglich, warum soll es dann nicht auch bei Dir klappen? :troest:
Manchmal ist man auch nur 5 Tage im KH, je nach Aufwand beim Eingriff.
Einen Tipp hätte ich noch, falls es beim Pieseln dolle brennt (hab ich von meiner Schwester): Immer eine Kanne mit warmen Wasser gleichzeitig über den ... hm ... Schamberg laufe lassen. Dann verdünnt sich damit der Urin.

Deinen Lütten wirst du wohl nach einer Stoma-OP erst mal eine ganze Weile nicht mehr hochnehmen dürfen, weil ja die Bauchmuskulatur nicht beansprucht werden darf. Aber er kann ja dann zu dir auf den Sessel oder das Sofa krabbeln und schmusen.

Toitoitoi für alles!
LG Bärbel
(schon fast auf dem Weg zum Treffen in Frohnau! :D )

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Wallaby

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Beitrag von Skyfire » 09.10.2010, 19:37

Mutsch hat geschrieben:Wie weit ist man mit einem Stoma denn gesundheitlich eingeschränkt, was ist denn wenn man eine Erkältung bekommt, fliegt einem beim husten oder niesen alles um die Ohren?

Wie lange muss man nach so einer OP in etwa im KH bleiben?




Hi Mutsch,

sorry ich musste gerade heftigst lachen, du erinnerst mich an meine Anfangszeit. Ist doch schon schoen das man die gleichen Gedanken hat als eventuell neues Kaenguru.

Also ich drueck es mal so aus, wenn du hustet oder niesen musst weil du eine Erkaeltung hast oder dein zartes Naeschen dich kitzelt, dann fliegt dir das Stoma sicherlich nicht um die Ohren, ich stell mir das gerade mal Comic-artig vor ... dann muessten uns der Beutel ja laufend um die Ohren fliegen samt der Schiete.
Was du machen solltest ist, wenn du denn noch dazu kommst, falls es denn kein spontaner Niesser sein sollte der Ruck Zuck der Nase entwischen will, dann haelst du ganz einfach deine Hand vor dem Beutel mit einem leichten Druck darauf. Das hat den Vorteil das der Druck nicht so ganz auf den Darm gelegt wird und auch die Bauchmuskeln werden geschohnt. Durch sowas koennte ein Prolaps entstehen, sprich .. Prolaps ist das der Darm mehr aus deinem Bauchwand hervorstehen wuerde und dann waere die Versorgung nicht mehr 100 % gewaehrleistet und muesste dein Stoma wieder neu angelegt werden.

Aber mal ehrlich suesse, mach Dir echt nicht allzuviele Gedanken, selbst deinen kleinen kannst du nachdem du genesen bist ab und an mal auf den Arm nehmen, kannst dich ja dabei behelfen indem du dich hinsetzt auf Sofa oder auf einen Stuhl. Und wenn er unterwegs mal hochgehoben werden muss, weil er quaengelt etc. dann nehm ihn ruhig, es gibt bestimmte Haltungen die du dann einnehmen wirst, zumindest habe ich das so gemacht bei meiner kleinen Nichte. Und ich bin eine der wenigen die eigentlich wirklich nur maximal 3 kg heben duerfen, weil ich halt so ein Netz im Bauch einoperiert bekommen habe, sonst haette sich mein Bauch nimmer verschlossen. Wie gesagt, ich bin horrormeldung hoch 3 .. nehme mich blos nicht als Vorbild, ich habe alle 4 Operationen jedesmal hier geschriehen und der Operateur bzw. mein Koerper hat jedesmal Jaaaaaaaaaaaaaa geb her .. ab zur naechsten Komplikation. Das lag aber an meinen Morbus Crohn und das ich so geschwaecht war und liegt nicht an den Fisteln im allgemeinen.
Nur zoeger es nicht allzulange raus. Diese Viecher sind echt uebelst wenn sie nicht behandelt werden.

Meld mich wenn du dich nachher noch mal melden solltest garantiert noch mal .. spaetestens morgen ..

Ach so .. mit der Elternzeit kenne ich mich nicht aus. Meine Tochter ist schon was aelter als das ich Dir das beantworten koennte .. damit kennt sich unser Webkaenguru aber sicherlich aus, denn der hat ja nun auch Nachwuchs bekommen. Und Hmengers ist bestimmt auch bald wieder hier, der beantwortet Dir sicherlich auch so ein paar sozialrechtliche Fragen. Achso ich verweisse mal darauf das du ja mal einen neuen Thread eroeffnen koenntest unter Soziales .. Biggi beantwortet sowas auch schon mal .. und ist auch super duper kompetent und allseits hilfbereit.

Ich wuensch Dir was .. vielleicht bis nachher

Claudia :kiss:

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Skyfire

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Rektovaginale Fistel

Beitrag von Mutsch » 09.10.2010, 22:17

Guten Abend zusammen !

Hallo Wallaby :)
Wenn ich ihn auf dem Schoß haben darf ist es ja schon viel wert, denke nur, dass da evtl. aber auch etwas kaputt gehen kann wenn er gegen meinen Bauch kommt.

ich mache mir Sorgen um meinen Damm weil er ja ausgehöhlt wurde. Da ist ja nichts mehr. Nur der rohe Schließmuskel. Und es sabbert ganz eklig heraus. Wundsekret nehme ich an und eben Stuhl, der sich durch die Naht am Darm presst und es schmerzt auch sehr an der Naht. Das mit dem Wasser war übrigens ein hervorragender Ratschlag, ging gleich viel besser! ...schamberg kichert*


Skyfire, hallo :)

die Elternzeit macht mir keine Sorgen, die kann mir keiner nehmen. Sorgen macht mir viel eher, dass ich trotz Elternzeit schon längst wieder arbeiten wollte und mir ja ein dicker Strich durch die Rechnung gemacht wurde. Nun frage ich mich, wie lange das alles noch dauert bis ich arbeiten gehen darf/kann? Also.. nach einer solchen OP, wie lange ist man in etwa arbeitsunfähig wenn bei mir die von dir beschriebene Methode angewandt werden würde?

Und an alle: an wen oder was wende ich mich wg. eines passenden Krankenhauses in Hamburg? Habe leider immer noch keine Ahnung wo mir am besten geholfen werden wird. Suche dringend einen Ort, an dem es sozial zugeht und nicht so eine Schnellflickbude.

Liebe Grüße

Mutsch

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Mutsch

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Beitrag von HeikeF. » 10.10.2010, 09:50

Hallo Mutsch;

also, wenn du deinen kleinen Schatz auf dem Schos sitzen hast, kann eigentlich nicht viel passieren.
Du solltest aber aufpassen, das er dir keinen Tritt oder Stups auf den Beutel gibt .... der könnte bei einem heftigen Stoß ... wenn er aufgebläht ist ... platzen. Aber sehr unwahrscheinlich.
Ich hatte nach meiner Anlage die kleine Tochter meiner Freundin (damals 1 Jahr alt) schon nach 6 Wochen wieder auf den Arm. Hatte aber auch immer eine Bauchbinde um.

Wegen Arbeiten: es gibt hier viele, die recht rasch nach Stomaanlage wieder arbeiten gegangen sind.
Es kommt auch deine Arbeit an: wenn du z.B. am Schreibtisch arbeitest, vor Ort ein sauberes event. behinderten WC (falls du mal wechseln musst)hast und sonst keine große körperliche Anstrengung hast, wäre es bei einem guten Verlauf durch aus möglich, nach vielleicht 4 Wochen, wenn du bei Kräften bist, wieder arbeiten zu gehen.
Da solltest du mit deinem Chef auch mal drüber reden, ob du vielleicht erst mal im Rahmen einer Wiedereingliederung mit ein paar Stunden täglich anfängst.
Arbeitest du im Außendienst oder mit körperlicher Anstrengung, solltest du es mit deinen Ärzten besprechen und vor allem, nach deinen Kräften und Verfassung schauen.

Wünsche dir einen schönen Sonntag, in der Hoffnung, das dir die Antworten hier helfen und sich die verständlich vielen Fragen ein wenig klären.
:winke: :winke: :winke:

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HeikeF.

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Beitrag von Skyfire » 10.10.2010, 12:04

Mutsch hat geschrieben:
Skyfire, hallo :)

die Elternzeit macht mir keine Sorgen, die kann mir keiner nehmen. Sorgen macht mir viel eher, dass ich trotz Elternzeit schon längst wieder arbeiten wollte und mir ja ein dicker Strich durch die Rechnung gemacht wurde. Nun frage ich mich, wie lange das alles noch dauert bis ich arbeiten gehen darf/kann? Also.. nach einer solchen OP, wie lange ist man in etwa arbeitsunfähig wenn bei mir die von dir beschriebene Methode angewandt werden würde?

Und an alle: an wen oder was wende ich mich wg. eines passenden Krankenhauses in Hamburg? Habe leider immer noch keine Ahnung wo mir am besten geholfen werden wird. Suche dringend einen Ort, an dem es sozial zugeht und nicht so eine Schnellflickbude.

Liebe Grüße

Mutsch




Hi Mutsch,

also die Genesungzeit ist individuell, das weiss man vorher nie so genau, bei mir war es z.B. nachdem ich meinen Schliessmuskel inclusive halber Dickdarm entfernt bekommen habe das nach etwa 6 Wochen die Wunde komplett verschlossen war, und die ist geheilt ohne grossartige Wundheilungsstoerung, da man ja auch alle Fisteln direkt mit entfernt hatte. Ich vermute daher, und das ist wirklich nur eine Vermutung, das durch die Fisteln als auch durch die ehemaligen Medikamente die ich nun mal wegen meines Crohnes Jahre zuvor einnehmen musste, das ich bei den anderen Operationen die knapp 8 Monate zuvor darum alles schief gelaufen ist. Wie gesagt, Fisteln sind unberechenbar und koennen ganz schoen viel in deinem Koerper anrichten. Und wie gesagt, nehme nicht die ganz krassen Faelle als Vorbild, denke immer positiv.

Ach und noch was, du schreibst du haettest Angst das wenn dein Kleiner zu wild auf deinem Schoss rumhantiert das da was passieren koennte. Ich geb mal ein Beispiel, ich habe einen Mann an meiner Seite der sehr liebevoll mit mir umgeht, aber wenn wir im Bett rumtoben, oder wir nur nebeneinander schlafen (ich meine schlafen, nicht miteinander schlafen) dann ist er absolut unruhig und haut auch schon mal um sich, mir ist also auch schon mal mitten in der Nacht eine Hand auf mein Stoma gelandet und das ziemlich unsanft, und ich lebe immer noch, hatte einen kurzen Schmerz als wenn man sich kurz angestossen hat und das war es dann auch schon. Vielleicht koennte es auch ein wenig bluten, das passiert uebrigens relativ schnell, selbst beim Versorgen kann das passieren wenn du mit einer Vlieskompresse oder feuchten Babytuechern dein Stoma reinigst, aber 1 minuetchen spaeter ist von Bluten in der Regel nichts mehr zu sehen oder zu spueren, denn ein Stoma ist schmerzunempfindlich. Nur die Haut bzw. das Bindegewebe drumherum also am Bauch die ist halt mit Schmerznerven ausgestattet.

Ich habe vor ein paar Monaten mal irrigiert (irrigieren = entleeren des Darmes durch eigenhaendige Wasserspuelungen, quasi wie ein Einlauf zu sehen), habe gedacht das wenn ich mindestens 24 Stunden ausscheidungsfrei bin, wuerde man am Bauch weniger sehen bei Kleiderung tragen etc., weil man halt nur so ein kleines Pflaesterchen am Bauch tragen wuerde, ich habe dort noch nicht mal gespuert als ich mit Latexhandschuhen den Finger in das Stoma eingefuehrt habe um die Richtung zu erfuehlen wie ich am besten den Konus ( zu vergleichen mit einem Trichter)einfuehren kann.
Dieses Beispiel gebe ich Dir nur um dir aufzuzeigen wie unempfindlich ein Stoma ist.

So nun zu der Elternzeit, ich weiss das es manchmal schwierig ist finanziell ueber die Runden zu kommen und das man sich oft wuenscht, Mensch ich will wieder arbeiten gehen, aber heyyy .. weisste sei froh das dir das nicht passiert ist waerend deiner Arbeitszeit, da haste nicht so lange die Zeit dich in Ruhe zu erholen. Sehe es einfach als deine Heilungszeit an, und sobald du merkst das du dich wieder wohl in deiner Haut fuehlst, dann kannste dich immer noch dem Arbeitsleben stellen, denn 2 Kinder und Haushalt als auch noch Arbeiten gehen und dann noch genesen zu muessen, ist nicht wirklich angenehm, sondern Stress pur!!!

Nehm es einfach so hin, vielleicht ist es dein Schicksal das du nun in dieser Zeit, also in der Elternzeit, diese Scheisserchen bekommen hast und du somit genuegend Zeit hast zu genesen ohne grossartig in Panik geraten zu muessen, oh Gott wie lange dauert das mit dem genesen, ich muss so schnell wie moeglich wieder meinem Arbeitgeber zur Verfuegung stehen.

Weisste ich habe auch 2 Umschulungen abbrechen muessen, lebe auch von Hartz 4 aus diesen Gruenden, aber heyy, mein Leben hat seitdem ich das Stoma habe endlich neu angefangen, in Ruhe angefangen, ohne Stress (naja ein bischen aber das macht nichts, weil ich ja genesen bin) und diesmal bin ich fest davon ueberzeugt das mir nichts mehr so schnell dazwischen kommt, weil mein Chirurg super arbeit geleistet hat.

Ich werde heute abend mal fuer dich googeln und nachschauen wer fuer dich in Hamburg eventuell in Frage kommen wuerde, letztendlich musst du aber vor Ort dich wohl fuehlen, das soziale kann ich dort nicht abchecken, du musst dich dort wohlfuehlen und einen Arzt deines Vertrauens finden, denn das ist ganz wichtig, das du einen kompetenten Chirurgen findest der Menschlich ist und dem du dich anvertrauen willst. Frag ihn oder sie einfach wie oft er solche Operation schon ERFOLGREICH gemacht hat, wie er vorgehen will, wie lange so eine Operation dauert, was er mit deiner Dammwunde machen moechte.

Ich wuensche Dir einen schoenen sonnigen Sonntag Mittag, ich melde mich heute abend noch mal wenn ich Ergebnisse gefunden habe.

Liebe Gruesse

Claudia

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Skyfire

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Rektovaginale Fistel

Beitrag von Wallaby » 10.10.2010, 13:51

Hi Mutsch,

ich habe mal ein bisschen gestöbert.
Guck dir mal das Asklepios Westklinikum in Rissen an. Auch wenn Du keine CED hast, da sitzen anscheinend die Fachleute für solche OPs.
http://www.asklepios.com/klinik/default.aspx?cid=683&pc=0402&did3=4175
Die wird von CED-leuten immer wieder empfohlen. :troest:

Lieben Gruß
Bärbel

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Wallaby

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Rektovaginale Fistel

Beitrag von Sonja1 » 10.10.2010, 17:57

Hallo Mutsch :)

Helfen kann ich Dir leider nicht, aber ich kann Dich herzlich willkommen heissen, Dich trösten wenn es nötig ist und Dir Mut und Kraft für alles was noch kommt wünschen......

was ich hiermit tue :kiss:

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Sonja1

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Rektovaginale Fistel

Beitrag von Mutsch » 11.10.2010, 10:12

Hallo, guten Morgen!

Erstmal vielen Dank für Eure Mühe und lieben Worte.

Wallaby :) habe heute bei ILCO angerufen und dort wurde Rissen auch empfohlen. Danke!!! Werde mich heute mittag also auf den Weg dorthin machen. Es ist ziemlich weit von mir weg und ich befürchte meine Kinder nicht täglich sehen zu können - sofern mich Rissen dort behält - aber letztendlich sollte wohl das Ergebnis zählen und nicht der kürzeste Weg. Neben all dem Schmodder sitzt nun auch noch das Herz in der Hose.. drückt mir bitte die Daumen, dass es kommt wie es kommen soll, aber nur zum Guten ;)

Viele liebe Grüße

Mutsch

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Mutsch

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Rektovaginale Fistel

Beitrag von Wallaby » 11.10.2010, 10:37

Hall Mutsch,

es begleiten Dich auf alle Fälle die allerbesten Wünsche von uns hier im Forum! :kiss: :winke:
Halte die Ohren steif, Du schaffst das!
Wir freuen uns über eine Rückmeldung von Dir
und bis dahin

Liebe Grüße
Bärbel

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Wallaby

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