von Webkänguru » 11.10.2010, 10:50
Hallo Mutsch,
hier werden alle Daumen gedrückt Alles Gute
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von HeikeF. » 11.10.2010, 11:00
Hallo Mutsch;
wahrscheinlich bist du schon auf dem Weg.
Meine besten Wünsche begleiten dich, das dir der Termin Hilfe, Verständnis, Aufklärung, Rat und Tat bringt.
Meine Daumen sind gedrückt und ich bin gespannt, was du berichtest.
von Skyfire » 11.10.2010, 17:37
Da gestern Besuch bei uns eintrudelte, der bis heute morgen um 0.30 Uhr Sitzfleisch hatte, bin ich eben erst wieder an den Rechner rangekommen, weil ich ja erstens ein wenig schlafen musste und zweitens bis gerade eben Schule hatte.. Sorry, das ich es nicht rechtzeitig geschafft habe zu goggeln.
Danke Wallaby das du das dann fuer mich erledigt hast.
Mutsch und Dir wuensche ich das es so verlaeuft wie du dir das nun alles vorstellst.
Liebe Gruesse
Claudia
P.S. Auch ich hoffe auf eine positive Rueckmeldung von Dir.
von Wallaby » 11.10.2010, 17:53
Skyfire hat geschrieben:...Danke Wallaby das du das dann fuer mich erledigt hast.
von Mutsch » 11.10.2010, 18:59
Hallo Ihr,
bin schon wieder da. Hatte ein tolles, endlich informatives, Gespräch mit dem Oberarzt in Rissen. Obwohl ich mich schon ein wenig darauf eingestellt habe war es dann aber doch ein Schock, denn um ein vorläufiges Stoma (am Dickdarm) werde ich wohl nicht herumkommen. 3 - 6 Monate, vielleicht auch ein Jahr soll der Spaß dann dauern. Es gibt noch eine andere Möglichkeit von OP, leider weiß ich nicht wie diese genannt wird. Da wird einem ein ordentliches Stück Muskel in den Damm gesetzt, damit er Stabilität hat. Da man durch die Festigkeit ein Leben lang Einschränkungen beim GV hat will ich davon absehen, dafür fühle ich mich zu jung. Außerdem ist auch diese Methode nicht zu 100 % erfolgsversprechend. Mit einem Stoma liegen die Erfolgschancen jedoch bei immerhin 70 %. Eine Nacht, oder auch mehr, ganz wie ich möchte, sagt er, solle ich darüber schlafen und mich dann entscheiden und einen Termin ausmachen. 5 Tage KH wären dann fällig und es ist egal ob ich den Eingriff vor oder nach der Kur mache, fahren können meine Kinder und ich auf jeden Fall.
Kann mir hier bitte jemand sagen woran man eine chronische Darmerkrankung erkennt.. ob Morbus Crohn oder andere.. der Arzt meinte nämlich, dass es so eine Fistel ohne etwas anderes zu haben eigentlich gar nicht da sein dürfte.
Morgen rufe ich im KH an und sage, dass ich die OP so schnell wie möglich haben möchte. Je eher daran, je eher davon.
Habe echt Angst, aber möchte euch nochmal von ganzem Herzen für eure Unterstützung danken. So konnte ich mich den Umständen entsprechend gelassen mit dem Arzt unterhalten.
Viele liebe Grüße
Mutsch
von Skyfire » 11.10.2010, 19:11
Hi Mutsch,
ich kann dir nur von mir und meinem Crohn berichten, andere Mitleider/innen erleben ihn anders, weil jeder Mensch halt anders empfindet oder der Crohn sich anders entwickelt.
Crohn hat sich bei mir zuerst mit Durchfaellen geaeussert von mind. 10 Stuehlen am Tag (zuguter letzt waren mindestens 20-25 Toilettengaenge noetig damit ich entleert war .. und dann war ich es noch nicht mal ). Blaehungen, Bauchkraempfe bis hin zu Kolliken, Gewichtsabnahme, Schlaflosigkeit, dauernde Erschoepfung, Depressionen, Abzesse und immense Fistelbildung. Entzuendungen im Darm (haette ich fast vergessen, aber die erkennt man ja nur wenn man sich Roentgen bzw. Spiegeln laesst)
Jeder Morbus Crohn verlaeuft anders. Beim einen weniger ausgepraegt beim anderen mehr. Aber da kriegste bestimmt von unseren anderen Fories auch noch ne Menge zu geschrieben.
Liebe Gruesse und ich bin froh das du diese nicht einfache Entscheidung nun doch fuer dich getroffen hast
Claudia
von HeikeF. » 11.10.2010, 19:23
Hallo Mutsch;
vor allem freut es mich, das du so ein gutes und aufklärendes Gespräch hattest. Wie du dich anhörst / anliest, hast du auch Vertrauen zu dem Doc und das ist m.M. nach ganz ganz wichtig.
Du einer chron. Darmerkrankung kann ich dir (zum Glück) nicht berichten. Da ich meine Fistel als Nachfolgen einer komplizierten OP hatte.
Aber andere werden sich diesbezüglich bestimmt noch melden.
Ich glaube auch, das es gut ist, das du die OP schnellst möglichst machen lassen solltest. Meine Ärzten sagten damals auch, es ist die beste und sicherste Methode den Fisteln als den Laib zu rücken.
Und wenn du dem Gegenüber positiv eingestellt bist, wirst du gut damit zurecht kommen.
Nehme noch mal Claudia Tipp auf (der Klasse war) und dich von diversen Herstellern mit Probemustern und Infobroschüren einzudecken.
Und für alle weiteren Fragen sind wir hier offen dich und @all.
Und sei stolz auf dich, das du die Sache angehst!!!!
Für dich
von Stephi » 11.10.2010, 20:27
Hallo Mutsch und alle anderen Foris!
Von mir auch erstmal Herzlich Willkommen.
Auch ich leide an einer rectovaginal Fistel schon 2 Jahre. Habe letztes Jahr im Dez. auch versucht die Fistel schließen zu lassen, leider auch ohne Erfolg. Darauf wurde ich dann noch dreimal an der Fistel operiert weil ständig Probleme aufgetreten sind. Im Feb. 2010 habe ich mich dann auch dazu entschieden ein Stoma legen zu lassen. Für mich auch eine gute Entscheidung. Die Fistel habe ich allerdings immer noch. Nach Absprache mit meinen Ärzten lasse ich es auch erst mal so wie es jetzt ist. Durch das Stoma ist ja alles still gelegt. Habe aber noch Drainage in dem Fistelgang liegen. Das stört mich aber nicht und meinen Mann auch nicht.
Zum Thema Stoma: Ich hatte auch große Angst davor, aber es war die beste Entscheidung die ich treffen konnte. Alle 4 Wochen Klinik und OP ist einfach zu viel für den Körper.
Ich drück dir auch alle Daumen die ich habe das alles gut läuft.
Mein Chefarzt hat gesagt, dass ich erst mal alles so lassen kann und meinen großen Kinderwunsch erfüllen soll. Mir geht es jetzt so gut wie schon lange nicht mehr.
Jetzt habe ich auch noch eine Frage an alle die eine rectovaginal Fistel hatten oder haben. Sind die Fisteln bei euch ohne OP zugegangen??
Meine können ja nicht zugehen wegen den Drainagen.
Danke für eure Antworten im voraus.
Liebe Grüße
von Skyfire » 11.10.2010, 20:41
Da bei mir keine Fistel mehr zu finden ist momentan, haben sich die 2 Oeffnungen in der Vagina die Darm und Vagina miteinander verbunden haben verschlossen.
Gruss
Claudia
von HeikeF. » 12.10.2010, 09:20
Hallo Stephi;
ich habe mein Stoma nun seit 2 Jahren und seit ca. 3 Monaten ist keine Fistel mehr zu sehen.
Vor ca. 8 Wochen hatte ich noch mal eine große BauchOP, da der Darm sehr verklumpt war. Sie hatten mir vor 2 Jahren ein Netz in den Bauch eingelegt, da durch einen Unfall die natürliche Darmaufhängen kaputt gegangen ist.
Und dieses Netz hatte zu den Verwachsungen geführt.
Diese sind nun behoben und es besteht die Option, das Stoma am 23.11. zurück zu legen.
Ich werde dann auch berichten wie alles gelaufen ist.
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