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Rektumamputation und Wundwasser ohne Ende – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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7 Beiträge • Seite 1 von 1

Rektumamputation und Wundwasser ohne Ende

Beitrag von christoph78 » 15.04.2008, 14:55

Hallo,

ich hatte meine Rektumamputation und endständige Colo Stomaanlage im November 2007. Meine Wunde wurde offen gelassen und sollte von innen nach außen heilen. Nach dem Ziehen der Fäden kam die Überraschung. Es lief ohne Ende Wundwasser aus der Wunde. Selbst Pampers halfen nicht. Die Hose war nach 1 Stunde nass. So nach einigen Wochen versiegte das Wundwasser und meine Wunde schloß sich. Anfang März war ich wieder gesundgeschrieben und begann zu arbeiten.(Bürojob) Eines Tages hatte ich plötzlich ne nasse Hose. Sie war durchtränkt mit Wundwasser. Meine OP Wunde hatte sich wieder geöffnet und ist nun wieder 5cm tief. Das ganz ist nun 2,5 Wochen her und die Wunde sifft und sifft. Ich versuche 2-3 Stunden pro Tag zu arbeiten, eben solange wie die Pampers hält. Mich belastet das mittlerweile nervlich sehr, da ich ja eigentlich schon wieder gesund zu sein schien.

Nun zu meinen Fragen:

Ist diese Menge an Wundwasser normal?

Deutet das auf eine Fistelbildung hin? Und wenn ja, ist die Entfernung einer Fistel ein Riesenaufwand bzw. schmerzhaft?

Gruß

Nun zu meinen Fragen

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christoph78

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Rektumamputation und Wundwasser ohne Ende

Beitrag von Monsti » 15.04.2008, 15:11

Hallo Christoph,

meine Rektumamputation war kurz vor Weihnachten. Anfangs kam bei mir ebenfalls sehr viel Wundwasser, so dass z.T. alle Stunde der dicke Kompressenverband gewechselt werden musste. Nach einigen Tagen löste sich nekrotisch stinkendes Gewebe, von da an wurden die Sekrete geringer. Zwei Monate später kam gar nichts mehr.

Ich meine, dass es nach so langer Zeit keineswegs normal ist, dass noch soviel Sekret kommt. Ebenfalls ist es nicht normal, dass sich die Narbe etliche Zeit nach Verschluss nochmals öffnet. Das spricht für eine Entzündung. Bitte geh' zum Arzt!

Gute Besserung und liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Rektumamputation und Wundwasser ohne Ende

Beitrag von Frank38 » 15.04.2008, 15:50

Huhu Christoph,

Damit gehst du Arbeiten??? Wie sieht es denn mit der Wundversorgung aus, musst du noch zur Ambulanz? Ist ganz einfach deine Wunde hat sich geschlossen nur leider nicht wie sie sollte. Es ist ein Hohlraum enstanden wo sich dann die Flüssigkeit gesammelt hat, nur eigentlich dürfte sowas garnicht passieren wenn sowas unter Kontrolle ist.

Ich lief fast 8 Monate mit der Wunde rum, weil es ein riesiges Loch war. Mir haben sie so eine Art Kissen rein gemacht bissel grösser als Golfbälle, am anfang 2 und wo sie kleiner wurde halt nur noch 1 danach keins mehr. Die Kissen waren dafür gedacht um das Sekret aufzufangen und gleichzeitig die Wundheilung anzuregen was auch sehr gut geklappt hat. Also ich musste jede Woche einmal zur Kontrolle in die Chirugische Ambulanz. Bei mir hat es deshalb so lange gedauert weil ich 6 mal wegen der Wunde im OP musste und eine Wundheilstörung bekommen haben, eigentlich schliesst sich sowas schneller. Würde mal zum Doc gehen warum da keine vernünftige Behandlung gemacht wird.

Gruss Frank

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Frank38

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Rektumamputation und Wundwasser ohne Ende

Beitrag von Chief » 15.04.2008, 16:10

Hey Christoph,

hört sich in der Tat ja nicht so doll an. Ich lese immer wieder von wegen "meine Wunde wurde nicht verschlossen und sollte so heilen". Ich kann mir das gar nicht so recht vorstellen. Nach meiner OP (ebenfalls Rektumamputation) wurde ich direkt zugetackert was das Zeug hielt und damit war es gut. Klar kam in den ersten Wochen mal mehr oder weniger etwas Sekret raus aber auch das hat sich nach geschätzt 4 Wochen erledigt. Ich würde auf jeden Fall umgehend damit zum Arzt gehen, normal ist das bestimmt auf gar keinen Fall.

Gruß
Uli

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Chief

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Rektumamputation und Wundwasser ohne Ende

Beitrag von christoph78 » 15.04.2008, 17:01

Huhu,

als die Wunde wieder aufging hatte ich eine sehr schwere Harnwegsinfektion. Ich war damit auch 5 Tage im Krankenhaus, weil das Antibiotika nur über die Vene half.
In ambulanter Behandlung war ich eigentlich bis die Wunde sich geschlossen hat, jeden zweiten Tag. Und zwar in dem KH wo ich auch operiert worden bin. Meine Wunde wurde dort gespült und ich bekam eine Tamponade rein. Ich habe mich natürlich sofort bei denen gemeldet, als meine Wunde wieder aufging. Die Ärtze denken das gleiche wie Frank38. Die Wunde hat sich wohl außen schneller verschlossen als innen und es hat sich ein Hohlraum gebildet. Ich lasse mich momentan ambulant beim Chirugen behandeln(2x die Woche). Die Wunde ist sauber, reizlos, sie sondert halt nur ständig Wundwasser ab. Der Chirurg meint bald müsste das Wundwasser aufhören und die Heilung starten. Wenn das nicht passiert, sollte man nach einer Fistel suchen.

Achso und arbeiten gehe ich weil mir zuhause momentan echt die Decke auf den Kopf fällt.

Schon mal Danke für Eure Antworten

Gruß

Christoph

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christoph78

Mitglied

Rektumamputation und Wundwasser ohne Ende

Beitrag von Frank38 » 15.04.2008, 21:44

Huhu,

Die Tamponade hatte ich am anfang auch drin nur es hatte irgendwie kein efekt gehabt das die Wunde heilt. Bis mal ein fähiger Doc da war und es mit denn Kissen versucht hat und schwupps ging es mit der heilung los. Zum Glück haben es die anderen Ärzte auch übernommen die Behandlung, in der Chirugischen Ambulanz ist ja jede Woche ein andere Doc da. Und jeder meint er könnte es besser, wünsche dir gute besserung und das die Wunde so langsam mal zu geht.

Gruss Frank

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Frank38

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Rektumamputation und Wundwasser ohne Ende

Beitrag von tronic » 16.04.2008, 07:54

hallo christoph!

mein rektumaamputation hatte ich vor 3 jahren.
ich wurde damals direkt zugenäht und hatte trotzdem den schlamassel...
durch den druck hatte sich das wasser einen neuen weg gesucht und zwar die schwächste stelle und das war zu dem zeitpunkt die scheide.
mir lief auch so das wasser die beine runter.
dazu hatte sich dann noch ein abszess gebildet und natürlich diese fistel.
2 monate nach der amputation lag ich wieder auf dem op-tisch, alte wunde auf, abzsess ausgeräumt und dann musste die wunde, wie bei dir ja schon zuerst, von innen ausheilen.
das hat dann im ganzen nochmal so 3 monate gedauert.
die op selbst war nicht mehr schmerzhaft wie andere. nach den ersten paar tagen fällt einem das sitzen schwer, aber das kennst du ja.
das gibt sich aber ja so nach 2 wochen.
tut mir leid, aber das müssen die chirurgen wohl wirklich auf die suche nach einer fistel machen.
drück die daumen, das sie evtl. auch so wieder verheilt.

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tronic

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