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Rektumresektion und Prolabs – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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12 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Rektumresektion und Prolabs

Beitrag von WOODY » 01.04.2014, 09:31

Hallo liebe Leute!
Nun, da habe ich im November letzten Jahres wegen der unnachgibigkeit meines Morbus Crohn ein Colostoma bekommen und ahnte schon, das es wohl nie wieder zurück verlegt werden würde und freundete mich auch fix mit STOMI an. Denn mir wurde schnell klar, das dies viel besser ist, als Windeln tragen und hefftige Durchfälle, an Orte, wo das nächste WC zu weit weg oder geschlossen, besetzt, zerstört oder ohne Papier oder Wasser sein würde. Tja, der Hartmann Stumpf ist nun schon wieder so sehr vom Crohn befallen, das er unbedingt raus muss.
Rektumresektion!
Minimalinvasiv okay, aber bestimmt sehr schmerzhaft, oder? Hinzu kommt mein Prolabs, den ich mir selbst verschuldet zugezogen habe, weil ich glaubte, alles heben zu können, ohne Gürtel.
Nix mit Arnold Schwarzenegger!
Ach, und dann habe ich ja sozusagen Jubiläum, denn ich habe noch meine erste Fistel bekommen.
Wie hieß sie noch......ah, ja: Pilunidalfistel!
Da wahr das Wort! Ist direckt am Rektum und wird sozusagen in einer "Dreieroperation" gleich mit den anderen zwei Sachen entfernt.
Also am 14.4 wieder in die Klinik, am Tag darauf die Operation und danach, ihr kennt es bestimmt alle, kommt die AHB. Damit ist dann besiegelt, das ich für immer ein Känguruh bleiben werde. Komisches Gefühl. :besorgt: :rocker2: .....und dann fahre ich seit zweiundzwanzig Jahren ununterbrochen Motorrad und nun dieses Jahr mal nicht! Sozusagen voll auf Entzug!
WOODY

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WOODY

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Rektumresektion und Prolabs

Beitrag von Börny » 01.04.2014, 12:53

Hallo Woody , :ausDemKloGucken:

willkommen im Club . Habe den kompletten Mastdarm 2008 auch raus bekommen . Auch bei mir steht nur noch ein Rektumstumpf von 2 cm ,wo sich z.Zt. auch genau drauf ein Abzeß gebildet hatte.Deswegen war ich jetzt auch wieder öfters zu den weiteren Untersuchungen....Letzte Woche war ich 3 Tage drin . Meine Entzündungswerte sind wieder auf dem Normalpunkt,denn der Eiter hat sich von selbst gelößt und in der Hose verbreitet.
Der restl. Rektumstumpf ist bei mir auch so eine Risikogeschichte . Hast Du denn schon den Mastdarm raus?? Bis auf dem rektumstumpf?
Z.Zt. möchte man aber auch bei mir nicht schneiden,geschweige operieren.Wollen erstmal abwarten. Muß aber auch am 14.04. wieder zu einer Kontrolluntersuchung . Jeder Chirurg ist scharf darauf in meinen Hintern zu schauen.
Wünsche Dir am 14.04 bzw. 15.04 das ist ein Dienstag viel Glück , wenige Schmerzen und einen guten Erfolg .Auch dieses wirst du meistern müßen . Werde an Dich dann denken... :super: :super: :super:

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Börny

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Rektumresektion und Prolabs

Beitrag von WOODY » 01.04.2014, 15:55

Hallo Börny!
Ne, zum Glück hat man mir bisher nur das Sigma und den absteigenden Kolon entfernt. Trotz des netten Angebotes des Chirurgen, mir gleich den kompletten Colon zu entfernen, habe ich wiederstanden. So lang der aufsteigende Teil und der Quercolon vom Crohn unbefallen sind, bleibt das als "Puffer" drin!
Funktioniert ja. Bin eben erst 47 und möchte noch etwas Zeit gewinnen, bevor es ein Iliostoma direckt am Dünndarm gibt. Da ich Medikamentös auskuriert bin, also alle weltweiten Medikamente gegen den Crohn bekommen habe, inclusive der Imunsupressiva wie REMICADE und HUMIRA und auch kein Kortison bekommen darf, da ich eh schon einseitig blind bin und das noch sehende Auge ein Glaucom ( erhöter Augeninnendruck ) hat. Das Kortison würde den Druck erhöhen und könnte mich so komplett erblinden lassen. Also gaaaahhnz langsam Schritt für Schritt Darm entfernen und innerlich hoffen, das der Morbus Crohn mal Ruhe gibt, für ne Zeit.
Und das ganze als Aufgabe vom Schicksal betrachten und diese aufrecht und wacker mit einem lächeln wenn möglich bewältigen, oder? :gitarrenSolo:
Gruß WOODY

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WOODY

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Rektumresektion und Prolabs

Beitrag von Börny » 01.04.2014, 16:23

Ich mache das mit viel Ironie und Sakasmus.....Manchmal gelingt es mir nicht......Ich finde ,daß wir trotz Krankheit viel leisten müßen.... .Kommt mir manchmal vor wie ein Job.
Alles Gute bis dann mal.... :super: :winke:

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Rektumresektion und Prolabs

Beitrag von Webkänguru » 01.04.2014, 17:41

Hallo Woody,

für die anstehende OP wünsche ich dir viel Erfolg und alles Gute. Da bei dir eine Resektion geplant ist und keine Rektum-Amputation, wirst du denke ich schnell wieder auf den Beinen sein und die Schmerzen beim Sitzen sollten sich in Grenzen halten.

... und dann gibt's 'ne Bandage, bevor du das nächste Mal gewichte stemmst ;)

Viele Grüße,
Christian

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Webkänguru

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Rektumresektion und Prolabs

Beitrag von WOODY » 02.04.2014, 07:43

Hallo Christian!
vielen Dank für deine guten Wünsche; hoffe auch, das der Erhalt des Muskels statt Amoutation das ganze etwas erträglicher machen wird. :super: Ja,Bauchbandage is in Zukunft immer zuerst dran! Der Kopf glaubt halt manchmal noch, das alles geht, wie früher auf der Maloche.............. :stimmtNicht:
Greetings: WOODY :winke:

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Rektumresektion und Prolabs

Beitrag von md2111 » 15.04.2014, 13:44

Hallo Woody,

habe letzten Oktober sogar eine Amputation hinter mich gebracht. Die Wundheilung lief so la la - jetzt ist aber alles seit zwei Wochen zu. Aber bereits seit Januar ging ich wieder arbeiten.
Ich denke, bei einer Resektion wird alles ein bisschen schneller heilen. Von daher: Kopf hoch - das wird schon werden.
... Aber halte uns schön auf dem Laufenden.

Alles Gute für Dich! :super:

Viele Grüße
Melanie

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md2111

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Rektumresektion und Prolabs

Beitrag von WOODY » 27.04.2014, 17:24

Hallo Leute!!!
So, nu is es gelaufen! Rektumresektion, Prolaps und Fistelverödung sind gemacht worden und wenn diese OP auch hart war, so bin ich nun nach elf Tagen "wieder raus" und daheim. Da die Fistel nich groß operariv heraus geschält wurde, blieb mir glücklicher weise eine "Großbaustelle" am Heck erspart, was mich echt erleichtert hat. Das der Hintern im erträglichen Rahmen genauso schmerzt, wie das Stoma is vollkommen okay, nur, ihr kennt das ja bestimmt; die ersten Tage nach der Operation ist man mit so vielen Zugängen ( diesmal auch am Hals- Autsch -) dann noch die PDA im Rücken und so weiter "bespickt", das ich manchmal wusste, wie eine Marionette es wohl so geht! Schon auf der Intensiv schaute ich misstrauisch nach oben, auf der Suche nach dem großen Holzkreutz, für den Puppenspieler über mir......GRINS.
Nu is es aber vorbei und bis zum 8.5 werde ich mich pflegen, denn dann geht es nach Berlin zur ReHa! Da ich nun ja immer linksseitig geschlafen habe, bekam ich noch eine sehr schmerzhafte Entzündung am Schultergelenk, habe mir aber schon Entzündungshemmmende Drogen in der Klinik besorgt. den Rest mach ich dann mit TRAMAL oder wahlweise mit TILIDIN. Genug davon is ja noch in der häuslichen Apotheke!
GREETINGS WOODY :super:

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WOODY

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Rektumresektion und Prolabs

Beitrag von Ramona 36 » 23.05.2014, 11:40

Hallo Woody,
Glückwunsch das alles so super verlaufen ist.
Dies bei dir zu lesen gibt mir die Hoffnung auf meine baldige OP...wo der Angstschiss sehr hoch ist zur Zeit.Ob wohl ich mich schon lange damit aus einander gesetzt hab.

Ich freu mich riesig das es dir so Gut geht...und den rest schaffste nun auch noch... :winke:

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Ramona 36

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Rektumresektion und Prolabs

Beitrag von Hermon » 23.05.2014, 13:03

Hai WOODY, :winke:

viele Grüße vom Puppenspieler:
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LG
Hermon


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