von angeli » 29.05.2010, 08:36
Hallo zusammen,
nach ewigem Hin-und Her begebe ich mich nun übernächste Woche mal wieder in die Klinik, dieses mal zur Schließmuskelentfernung. Ich habe zwar tierische Panik, aber lt. Doc. gehen ja Fisteln kaum von alleine weg und aus bisher einer Fistel am Pouchstumpf sind mittlerweile 3 geworden und bevor sich jetzt nun wegen irgendeinem Abflußhinderniss ein Abszess bildet...beiße ich lieber vorsorglich in den sauren Apfel
Nur habe ich dazu noch einige Fragen: ist es auch bei so einer OP ratsam, sich einen PDA legen zu lassen, wie lange bleibt man danach im KH (wenn alles ohne Komplikationen verläuft) und wie sieht es mit Schmerzen nach der OP aus (nehme z.Zt. noch Targin wegen diffuser Schmerzen im kleinen Becken); Nach der "Ausräumug" will der Doc. gleich verschließen, also keine offene Wundheilung - drückt mir bittte die Daumen, daß alles so klappt, wie ich es mir wünsche
Danke!
von Beutelmaus » 29.05.2010, 08:53
Hallo Angeli,
sei herzlich willkommen in diesem Forum.
Für Deine bevorstehende OP drücke ich Dir die Daumen. Du wirst sehen auch mit Beutel kann man ganz normal leben.
Gruß
Monika
von Siskinanamok » 29.05.2010, 12:23
Hi Angeli,
das tut mir leid zu hören.. irgendwann kann es doch auch mal gut sein mit den ganzen OP's! Wie du dir ja sicherlich denken kannst kann ich nix zum Thema beitragen...
Aber ich kann dir ganz feste die Daumen drücken! Und das tu ich auch! Wann ist denn der OP Termin?
Lieben Gruß
Siski
P.S. Danke für deinen netten Beitrag neulich, habe mich sehr gefreut!
von doro » 29.05.2010, 13:03
Beutelmaus hat geschrieben:Hallo Angeli,
sei herzlich willkommen in diesem Forum.
Für Deine bevorstehende OP drücke ich Dir die Daumen. Du wirst sehen auch mit Beutel kann man ganz normal leben.
Gruß
Monika
von lufti » 29.05.2010, 13:31
Hallo Angeli,
ich würde auf jeden Fall eine PDA legen lassen. Dadurch kommst du viel schneller wieder auf die Beine und dein Darm kommt auch schneller wieder in Gang ohne die Schmerzmittel.
Hat bei mir wunderbar geklappt.
Bei mir wurde auch sofort verschlossen und alles ist ganz toll verheilt. 10 Tage nach der Entlassung Fäden ziehen und das wars. Fahrradfahren hat anschließend noch etwas gedauert...
Liebe Grüße und alle Gute
Lambert
von Linie 22 » 29.05.2010, 13:31
Hallo Angeli ,
wie ich aus Deiner Signatur entnehmen kann, lebst Du bereits seit einiger Zeit mit einem Stoma.
Bei meiner ersten Stomaanlage wurde auf Grund der im unteren Darmbereich sitzenden Krebserkrankung alles in einer OP getätigt, d. h. Stoma + Rektumamputation.
Mir wurde seitens der Ärzte ein Schmerzkatheter empfohlen. Habe diesen in Anspruch genommen und würde, sofern er angeboten wird, immer wieder legen lassen.
Nach Entfernung des Rektums wird die Wundhöhle verschlossen. Bei mir wurde genäht. In anderen Fällen wird, wie ich aus anderen Forums-Beiträgen entnehmen konnte, geklammert.
Genäht oder geklammert - warum auch immer? Keine Ahnung! Dazu am besten bitte einen Chirurgen befragen.
Wichtig ist, dass alles schön ausheilt und damit die Probleme endlich aus der Welt geschafft sind.
Da sich das Sitzen nach der RA erfahrungsgemäß anfangs etwas unschön anfühlt, empfehle ich Dir einen Sitzring.
Div. Modelle/Ausführungen sind in jedem Sanitätsfachhaus erhältlich.
Bleibt mir nur noch Dir viel Erfolg incl. optimaler Genesung zu wünschen.
beiße ich lieber vorsorglich in den sauren Apfel
von Beutelmaus » 29.05.2010, 14:55
[quote="doro][quote="Beutelmaus"]Hallo Angeli,
Hmm, habe ich etwas verschlafen oder warst Du liebe Beutelmaus so lange out of Forum
Hallo liebe Doro,
es war eine "Zwangspause" verursacht durch den Provider ... aber es gibt sehr hilfsbereite und nette Menschen hier im Forum . Wir lesen uns.
Gruß
Monika
P.S. Das mit dem Zitat muss ich noch üben .
von Chief » 31.05.2010, 08:56
Hallo Angeli,
eine PDA würde ich immer wieder nehmen bei einer so großen OP.
Nach meiner Rektumamputation mit Anlage des Colostoma wurde ich am 10. Tag nach der OP entlassen.
Gruß
Uli
von angeli » 31.05.2010, 14:12
Hallo Zusammen,
zunächst einmal vielen lieben Dank für Eure Antworten!
Also, auch wenn bei mir ja kein Rektum mehr da ist, sondern nur noch ca. 1 cm Restpouch und äußerer Schließmuskel (wo sich eben die Fisteln gebildet haben), werde ich versuchen, auf eine PDA zu bestehen. Lt. Chirurgen ist es wohl keine soooo große OP aber eine sensible "Gegend" und da beuge ich lieber vor.
@ Siski - die OP ist am Mittwoch kommende Woche und ich hoffe inständig, daß dann erst mal Ruhe einkehrt!!!
Euch allen trotz dem Dauerregen und winterlichen Temperaturen eine schöne, kurze Woche
von Udde » 06.06.2010, 09:51
Hallo Angeli,
bei mir musste auch nur der Pouchstumpf und der Schließmuskel entfernt werden und trotzdem hatte ich eine 8x7 cm große Wundhöhle, bedingt auch durch den Eiterabszess am Stumpf und dem Fistelgang.
Ich war froh, die ersten 2 Tage eine PDA gehabt zu haben. Ab dem 3. Tag gab`s oral starke Schmerzmittel (Targin).
Die Schmerzen waren zum Aushalten.
In der ersten Woche hatte ich die VAC-Pumpe und kaum Schmerzen.
Die Zeit danach war schmerzhafter, da die Wunde nicht zur Ruhe kam, da 2x täglich gespült wurde, da ich eine offene Wundheilung hatte.
Mir ist von einer Wundverschließung von einem sehr guten Arzt abgeraten wurden, da bei Fisteln und Eiterabszessen somit die Wahrscheinlichkeit besteht, dass bei offener Wundheilung der "Schmodder" ablaufen kann.
Der OA wollte zwar zunähen, aber dem habe ich bei der Aufklärung schriftlich widersprochen - und es nie bereut.
Sicher dauerte die Heilungsphase länger, aber meiner Psyche tat es sehr gut, zu wissen, dass sich da nichts mehr bilden kann.
Alles Gute für Dich und lieben Gruß von Ute
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