von Sabine049 » 01.02.2007, 10:38
Liebe Bea,
dumme banale Überlegungen habe ich angestellt:
1. etwaige Menstruationsbeschwerden? - PMS - Prämenstruales Syndrom?,
2. Fadenfistel?,
3. eine Reaktion infolge auf deinen heftigen Infekt mit Fieber etc.,
4. Medikamente = fiebersenkende, schleimlösende, "erkältungs"-freiverkäufliche Medis wie Wickmedinight etc.,
5. Verwachsungsschmerzen sind sicherlich möglich infolge des normalen Heilungsprozesses ...u.a. - ich selbst - sind viele dann postop. monate- oder gar jahrelang wetterfühlig, der Schmerz ist pieksend, stechend bis pochend und flukturierend, intervallartige Schmerzattacken,
6. massive interventionsbedürftige Verwachsungen sind in einer Sono. als Klaviertastaturphänomen sichtbar, Entzündungsparameter waren bei mir oftmals im Normbereich, die Sellinck-Passage ist unter Gabe von u.a. Dormicum = Sedativum durchführbar.
Im Febr. 05 erfolgte bei mir letztmalig eine Sellinck-Passage ohne jedweden Kurzrausch oder Sedierung. Die Sonde = Magenschlauch ist hauchdünn, keinesswegs vergleichbar mit ner Magensonde.
Okay, der Hit ist die Untersuchung nicht, anstelle der "Sellinck" dürfte ein CT des Abdomens mit KM-Verabreichung zwecks Abklärung genauso aussagekräftig sein.
Ich drücke dir die Daumen :troest::troest:, ganz viele liebe Grüße Sabine
von beate05 » 02.02.2007, 15:59
Hallo!
Das CRP ist da... liegt bei 26 (Normbereich laut Labor bis 10)...
Könnte aber laut HA auch aufgrund meiner starken fiebrigen Erkältung leicht erhöht sein...
Im Ultraschall war ja gar nichts schlimmes zu sehen *aufHolzklopfe*...
Die Schmerzen sind schon viiiiiiiiiiiel besser, fast gar nicht mehr da...
Ich hatte nur 2 Ibuprofen gegen Fieber und Schmerzen genommen, sonst gar nix... (anderweitig nur Ferrumphosphoricum globuli)...
Jetzt weiß ich zwar noch nicht, was es war, aber es ist fast wieder weg...
Würden Verwachsungsschmerzen auch einfach wieder weg gehen???
Laut Uni-Klinik-Chirurg habe ich einen sehr stark verwachsenen Bauch...
Viele liebe Grüße
von Sabine049 » 03.02.2007, 21:22
Liebe Bea,
janein ... anfänglich treten Verwachsungsschmerzen - jedenfalls bei mir - sporadisch auf und verschwinden i.d.R. nach wenigen Stunden. Je ausgeprägter die Verwachsungsstränge werden oder evtl. andere Beckenorgane wie Blase beeinträchtigen bzw. verdrängen, desto häufiger und anhaltender hält die Beschwerdesymtomatik an.
Sollte eine Darmschlinge infolgedessen abknicken, sind die Verwachsungen interventionsbedürftig. Das gleiche trifft zu, wenn infolge der Briden und Adhäsionen das Darmlumen stenosiert/verengt wird, so dass die Passage massiv verzögert wird bishin zu einem kompletten Verschluss (Ileus), wo die Passage vollkommen lahmgelegt ist. Dann arbeitet die Darmperistaltik in umgekehrter Richtung, d.h. der Stuhl wird nicht weiter transportiert sondern wird gen Magen zurückbefördert; in dem Fall muss ad hoc gehandelt werden. Setzt die Misere "Stuhlerbrechen" ein, sollte sich ein jeder postwendend in stationärer Obhut begeben.
Vorbeugend hast du schon mal über Osteopathie und Neuraltherapie nachgedacht? Beides schlägt bei mir sehr gut an.
Liebe Grüße Sabine
von Monsti » 03.02.2007, 22:28
Hi Beate,
ein crP von 26 ist wirklich total harmlos. Offenbar hängt dieser leicht erhöhte Wert noch mit deinem Infekt zusammen. Auch ich hänge grad grippemäßig in den Seilen. Mein crP lag vorgestern bei 138, wobei bei mir der Wert in dl angegeben ist: 13,8 (Norm < 0,7).
Einen stark verwachsenen Bauch haben fast alle von uns. In vielen Fällen macht ein solcher keine besonderen Beschwerden, in einigen Fällen nur verdauungs- und wetterbedingt, in einzelnen Fällen (so leider auch bei mir) fast immer, außer im Liegen.
Ein Verwachsungsbauch kann zwar extrem unangenehm sein, macht aber nichts kaputt. Er tut nur weh. Schwieriger ist es, wenn es auch zu herben Passageproblemen kommt (siehe Sabbele). Aber nicht einmal dann greifen verantwortungsvolle Chirurgen sofort zum Skalpell, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Ist es nur ein Abknicken einer Dünndarmschlinge, lässt sich diese z.B. mittels eines warmen Vollbads plus Bauchmassage, viel trinken und Bewegung wieder so mobilisieren, dass die Soße wieder durch geht. Bei mir hat hat das (plus osteopathischer Therapie) schon in 'zig Fällen geholfen. Der Dünndarm ist kein statisches Etwas und lässt sich dementsprechend beeinflussen. Natürlich kommt es vor, dass eine Dünndarmschlinge von Briden komplett und unwiderruflich eingeschnürt wird. Das macht sich dann aber schnell und sehr dramatisch bemerkbar (grausige Darmkrämpfe, Koterbrechen, das nicht aufhört).
Liebe Grüße von
Angie
von Webkänguru » 04.02.2007, 12:50
Hallo Beate,
jetzt hat es endlich mit der Email geklappt. Hier sind deine Fotos:
[QUOTE=beate05]Das eine Foto zeigt den ganzen Bauch mit großer und 2 kleinen (vom Stoma)[/QUOTE]
[QUOTE=beate05]Das zweite Bild zeigt die letzte Narbe auf der linken Bauchseite, wo letzten September das Stoma rückverlegt wurde ... Eingekringelt habe ich ein Stück inneren Faden, der durchscheint und noch immer (nach 5 Monaten) zu sehen ist ... Wann lösen sich innere Fäden auf???[/QUOTE]
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Monsti » 04.02.2007, 14:34
Hallo Beate,
auch ich hab ein paar Fäden unter der Haut, die sich auch nach 2,5 Jahren nicht aufgelöst, sondern verkapselt haben (kleine Fadengranulome). Sie sind als harte Knötchen unter der Haut zu spüren. Einen Faden konnte ich während meiner Reha mittels Stecknadel und Pinzette aus dem Bauch fischen (nicht zur Nachahmung empfohlen!!! ). Er war türkis, ziemlich dick und an die 10 cm lang. :shock: Ein anderer machte im Verlauf der Zeit Theater und wurde chirurgisch entfernt. Da mir die restlichen Fäden keine Probleme bereiten, bleiben sie dort, wo sie sind.
Liebe Grüße von
Angie
von Sabine049 » 04.02.2007, 19:22
Hallo Bea,
uff bei dem Anblick derartiger Fotos , obgleich ich selbst narbenübersät bin, wird mir jedesmal a bissle flau in der Magengegend, deshalb hätte ich als Chirurgin ("mein beruflicher Kindheitstraum") kläglich versagt.
Jou, resorbierbares Nahtgut löst sich i.d.R. nach circa 10 - 14 Tagen auf; ist allerdings sowohl vom Material als auch von der Dicke des Nahtguts abhängig.
Mein Organismus stösst resorbierbare Fäden generell ab, d.h. selbst im Kiefer hatte ich dann eines Morgens "Haare auf den Zähnen":D sprich die Fäden zw. den Zahnzwischenräumen.
Nach meiner 1. Sphinkterrekonstruktion bildeten sich bei mir am Gesäß zig Fadenfisteln, d.h. das damals verwendete Catgut kapselte sich ein und schwoll zu pflaumengroßen Granulomen an. Da ich monatelang postop. kaum auf meinem Allerwertesten sitzen konnte und die relativ dicken Fäden mir selbst peu a peu aus den "Po-Beulen" zog, veranlaßte mich bzw. meine H.-Ärztin diese chirurgisch eröffnen und entfernen zu lassen. Der Chirurg holte aus der einen Fadenfistel noch fünf weitere Fäden.
Bea, falls die Symptomatik auf den Restfaden zurückzuführen ist, spräche ich deinerseits den Doc an, der die Rückverlegung vorgenommen hat.
Liebe Grüße Sabine
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