von Waltraud Mayer » 18.09.2009, 12:49
HAllo Jens, mir ist ja gleich bei der Darm-Op das Rektum samt Schließmuskel amputiert worden. ich hatte überhaupt keine Beschwerden, auch keine Schmerzen, nichtmal im KH. Wahrscheinlich hatte ich reichlich Schmerzmittel im Tropf...
Ich kenne andererseits einige die nach Rückverlegung trotz intaktem Schließmuskel tagtäglich Schmerzen haben, vielleicht an der Naht Nerven beschädigt, man findet halt nichts ...
LG Waltraud
von Monsti » 18.09.2009, 14:45
Hallo Jens,
abgesehen von Narbenschmerzen bei Wetterwechsel (Hoch- auf Tiefdruck) habe ich überhaupt keine Probleme. Schmerzmittel (Transtec-Pflaster) brauchte ich nur bis kurz vor der Entlassung aus dem Spital. Bei Wetterfühligkeit nehme ich gar nichts - sooo schlimm sind die Schmerzen nicht.
Grüßle von
Angie
von crab » 18.09.2009, 14:45
Hallo Jens,
zu meiner RA habe ich mir auf anraten meines chirurgen eine
Periduralanästhesie machen lassen.
OP war am Dienstag morgen 9.00 Uhr, um 17.00 saß ich auf der
IT schon an der Bettkante zum Abendessen.
der Heilungsverlauf war komplikations- und schmerzlos.
Am Freitag wurden die Schmerzmittel abgesetzt um zu sehen,
ob sie noch erforderlich sind. Schmerzen traten keine mehr
auf, so konnte am Samstag das Schläuchlein aus der Wirbel-
säule gezogen werden, ebenso wurde die Drainage aus der Wunde
entfernt und der Infusionszugang gehörte auch der Vergangen-
heit an. Dienstag wurde ich wieder entlassen.
Ich wünsche Dir, daß es bei Dir auch so gut verläuft.
Wolfgang
von Jovako » 18.09.2009, 15:47
Oh Mann, ich danke Euch wirklich sehr für Eure Antworten!!!
Ich hab gerade wieder in einem anderen Thread von meiner momentanen Depriphase geschrieben, weil mich die Fisteln wirklich total nerven.
Umso besser finde ich Eure Berichte und Erfahrungen, die mir Zuversicht geben und mich in der Entscheidung zur RA weiterhin bestärken.
Ich kann Euch einfach nur danken, dies aber ganz herzlich!!!!
Liebe Grüße
Jens
von christoph78 » 18.09.2009, 17:56
Zum Thema Vac Pumpe.
Ich hatte sechs Wochen im Krankenhaus eine Vac Pumpe. Sie war recht groß, man konnte sie aber noch gut durch die Gegend tragen. Es handelte sich um das Modell Vac Freedom der Firma KCI. Später nach der Endlassung aus dem KH habe ich ein neueres Modell bekommen mit Touchscreen und es war deutlich leiser. Ich bin begeistert von der Vac Methode. So konnte meine Abzeßwunde in 2 Monaten von einer Tiefe von 15cm auf 5cm abheilen, das ist schon verdammt schnell. Das Absaugen des Wundwasser übernimmt das Ding ja auch, was ich sehr praktisch fand. Nur der Schwammwechsel(in der Wunde) ist dann doch schmerzhaft. Die ersten Male unbedingt unter Vollnarkose machen lassen. Danach erledigt Dormicum (Beruhigungs/Schlafmittel) seinen Job recht gut. Bei mir war der gesamte Hintern mit Folie zugeklebt, so dass in der Wunde Unterdruck herrschte. Die Folie samt Schwamm wird alle 3-4 Tage gewechselt.
Also wenn die Vac Methode möglich ist, kann ich das wärmstens empfehlen.
Gruß
Christoph
von doro » 18.09.2009, 18:55
Ha,ha, das dolle Aua habe ich 2x ohne überstehen müssen. Durfte nur die Hand meiner Lieblingsschwester drücken - diese doroquäler :mad:Die ersten Male unbedingt unter Vollnarkose machen lassen.
von christoph78 » 18.09.2009, 19:01
@Doro
Ich kenn das. Bei meinem ersten Schwammwechsel bekam ich auch nur Schmerzmittel und keine Vollnarkose. Das war ein einschneidendes Erlebnis, denn das Kissen habe ich durchgebissen
von Monsti » 18.09.2009, 19:10
*aua* So ging es mir, als man mir wegen nekrotischer Wundinfektion einen Teil der Poponaht zweimal wieder öffnen musste - ich hätte den Doc killen können.
Eine PDA geht übrigens nur dann problemlos, wenn die Wirbelsäule weitgehend gerade ist. Ich habe eine Skoliose, so dass nach den beiden PDAs, die ich hatte, alles mögliche taub war, nur nicht mein Allerwertester. Einmal war's der linke Arm nebst dem linken Rippenbereich, das zweite mal die linke Hüfte und das linke Bein ... Als ich die Nekrose bekam, musste die Nadel wegen allgemeiner Infektionsgefahr eh gezogen werden, worüber ich nicht böse war.
Da Dipidolor und gängige Schmerzmittel (Tramal, Novalgin, Mexalen, Diclo etc.) bei mir so gut wie nichts bringen, bekam ich schließlich ein hochdosiertes Transtec-Pflaster. Damit war's dann gut auszuhalten.
Grüßle von
Angie
von Jovako » 19.09.2009, 18:24
Wie lange Aufenthalt im KH müsste ich da eigentlich einplanen? So eine VAC-Pumpe möchte ich nicht unbedingt mit nach Hause nehmen, da ich ohnehin schon genug Gepäck hätte und ich ja mit ÖPNV unterwegs bin. Ich habe aber auch keine Probleme, etwas länger im KH zu bleiben, wenn ich eine Möglichkeit finde, Wäsche waschen zu können. Bei einer Fistel OP bleibt man vllt. 3-4 Tage stationär, aber bei einer RA???
Ein fragender
Jens
von christoph78 » 19.09.2009, 18:31
Das Problem an einer VAC Behandlung ist, diese ambulant von der Krankenkasse genehmigt zu bekommen. Obwohl die Kasse ja einen weitaus geringeren Tagessatz zahlen muß.
Nach meiner RA habe ich keine VAC Behandlung gehabt, aber nach meiner Abzeß OP in diesem Juli. Die Wunde war aber auch nicht ohne.(15cm tief) Ich war rund sechs Wochen mit einer VAC Pumpe im Krankenhaus und hatte dann noch 2 Wochen ambulant eine Vac Pumpe. Nun gehts mit Tamponade und Ausduschen weiter.
LG
Christoph
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