von helga 60 » 24.05.2008, 14:32
Hallo Ihr Lieben,
erst einmal danke, dass Ihr mir als Neuling den Einstieg in die Stomawelt so leicht gemacht habt. Habe bereits gesucht, aber finde nicht das Passende:
Ich habe seit 3 Tagen eine Art von Druckschmerz unterhalb des Nabels. Meine Verdauung klappt super, die Entzündungen gehen zurück, habe sonst keine Probleme. Fühle mich nicht matt und habe keinerlei Temperatur. Nur bei bestimmten Bewegungen zwickt und zwackt es.
Kann es sich hier um Verwachsungen, Muskelkater (tue jetzt natürlich etwas mehr, seitdem ich weiss, dass meine Verlegung erst im Okt. ist) oder ist Arztbesuch als dringend empfohlen.
Danke und schnes Wochende
Helga
von Rosinante » 24.05.2008, 14:40
Hallo Helga!
Deine OP ist ja erst ein paar Wochen her, da ist die Heilung sicher noch nicht abgeschlossen. Ich glaube daher nicht, dass ein Schmerz bei gewissen Bewegungen bedenklich ist. Ein unbestimmtes Ziepen habe ich bis heute wenn ich mich sehr strecke.
Sabine
von Udde » 24.05.2008, 22:52
Hallo Helga,
solange die Verdauung klappt und die Entzündungswerte zurück gehen, würde ich mir gar keine Gedanken machen.
Meine Op ist fast ein Jahr her und ich merke regelmäßig meine Narbe und meine Verwachsungen.
Liebe Grüße von Ute
von Monsti » 25.05.2008, 08:40
Hallo Helga,
da kann ich mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Außerdem könnte es sein, dass ein nicht aufgelöster Faden rumzwickt. Das kann sich anfühlen wie Nadelstiche. Ist aber harmlos.
Meine Bauch-OPs liegen vier Jahre zurück, und trotzdem schmerzt es noch ab und zu (bestimmte Bewegungen, nach dem Essen, bei Wetterwechsel ...).
Liebe Grüße
Angie
von helga 60 » 27.05.2008, 18:27
Hallo Ihr Lieben,
war also gestern bei meinem Arzt und habe per Ultraschall mal prüfen lassen, ob alles soweit in Ordnung ist. Meine Schmerzen, die bei bestimmten Bewegungen wie ein starker Muskelkater auftreten, seien nicht beunruhigend, sondern wahrscheinlich noch von den inneren Fäden oder Nähten.
Da ich Bauchschläfer bin, sind die Schmerzen nachts am schlimmsten, und zwar so, dass ich davon aufwache. Wahrscheinlich drückt dann der etwas härte Ring des AP auf die Nahtstellen. Das kann doch auf Dauer nicht so weitergehen? Auch schon mal gehabt???
Gruß, helga
von hexe69 » 27.05.2008, 19:42
liebelein,wenn das doch die ursache diner schmerzen ist,denke ich wirst du dir eine andere position zum schlafen suchen müßen. :troest::troest::troest::troest::troest::troest:
was anderes bleibt dir da leider dann wohl nicht übrig.
lg anja
von helga 60 » 27.05.2008, 19:50
tja, Anaja, das wird es wohl sein - oder sich nachts (ha,ha) vielleicht etwas Beschäftigung suchen.
Nein im Ernst, ich bin auch richtig übertrieben ängstlich geworden, war ich früher nie, hab halt eine dünne Haut bekommen.
Schönen Abend
Helga
von Monsti » 27.05.2008, 20:41
Hallo Helga,
die dünne Haut ist jetzt ganz normal. Nimm sie einfach als zwar gerade nervig , aber als nicht dauerhaften Zustand hin. In meiner Stoma-Anfangszeit waren meine Nerven geradezu "streichfähig". Die kleinste Kleinigkeit brachte mich aus der Fassung bzw. zum hemmungslosen Weinen. Zum Glück blieb das kein Dauerzustand. Als endlich mein Platzbauch dicht und damit auch die Stomaversorgung kein Problem mehr war, normalisierte sich meine Psyche zum Glück recht schnell.
Zu inneren Fäden: Es ist möglich, dass sie sich nicht auflösen und sich zum Fadengranulom entwickeln. Ein solches ist zwar harmlos, kann aber unangenehme Probleme machen. Ich hatte zwei solcher Dinger (weil irgendwann sehr oberflächlich) einst selbst entfernt, ein drittes wurde mir im Zuge einer anderen OP chirurgisch entfernt. Nun habe ich noch drei weitere Fadengranulome, von denen aber nur eines nervt. Dagegen mach' ich momentan gar nix.
Eine neue Schlafstellung lässt sich übrigens problemlos "erlernen". Ich konnte einst wegen starker Endometriose plötzlich nicht mehr auf meiner gewohnten rechten Seite schlafen. Es dauerte nicht mal zwei Wochen, da hatte ich mich an das linksseitige Liegen gewöhnt. Da ich mittlerweile die Wechseljahre hinter mir und damit auch keine Endometriose mehr habe, könnte ich rein theoretisch wieder auf der rechten Seite schlafen. Einschlafen tu ich aber nach wie vor auf der linken Seite liegend.
Seit dem Beutelchen schlafe ich sogar oft auf dem Rücken, was ich früher nie getan hatte. Ich schlafe aber wie'n Baby, sprich: wunderbar!
Liebe Grüße
Angie
von helga 60 » 27.05.2008, 20:55
ja weißt Du Monsti, die letzten 2 Jahre haben mich schon gebeutelt, habe meinen Mann 10 Wochen beim Sterben begleitet, ganz bewußt und aktiv Trauerarbeit geleistet und wo ich jetzt so ganz langsam wieder Lebensfreude und Energie entwickelt habe, kommt dieser entscheidende Einschnitt. Und da ich keine Kinder und sonst, Verwandte haben, ist es umso schwerer, weil man so ganz alleine ist.
Wenn ich aber all die gebeutelten und trotzdem lebensfrohen Menschen hier in dem Forum erlebe, gibt mir das auch wieder neuen Mut. Man muß alles so nehmen, wie es kommt und versuchen, damit fertig zu werden.
In dem Sinne, Euch allen einen schönen Abend
Helga
von Monsti » 27.05.2008, 21:31
Hallo Helga,
dann ist doch Dein momentan angegriffenes Nervenkostüm erst recht logisch. Du hast Mehrfaches hinter Dir, was anderen Leuten schon in der Einfachportion Probleme bereitet. Es wäre eher unnatürlich, könntest Du das alles knallhart wegstecken.
Solltest Du zu sehr unter der momentanen Situation leiden, scheue Dich nicht, ein paar Stunden bei einem fähigen Psychotherapeuten zu absolvieren. Ich hatte sowas während meiner Reha in Anspruch genommen, und es tat echt gut.
Liebe Grüße
Angie
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